Ferien und kein Geld
Wenn Urlaub nicht drin ist
Gäste:
Prof. Kerstin Heuwinkel, Professorin für Internationales Tourismus-Management an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Thomas Wasilewski, engagierter Bürgergeld-Empfänger
Dr. Andreas Aust, Referent für Sozialpolitik beim Paritätischen Gesamtverband
Adrienne Höfling, Fachbereichsleiterin Kultur, Gesundheit und Arbeit, Volkshochschule Suhl
Am Mikrofon: Stephanie Gebert
Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Endlich Ferien, endlich Entspannen vom Schul- oder Arbeitsstress, einfach mal Tapetenwechsel. Die Frage, ob es in der freien Zeit in die Berge oder ans Meer gehen soll, stellt sich vielen Menschen allerdings nicht, weil ihnen das nötige Geld fehlt. Fast jede sechste Person in Deutschland ist von Armut betroffen, so das Ergebnis des jüngsten Paritätischen Armutsberichtes. Reisen ist ein Luxus, den sich zum Beispiel viele Alleinerziehende, Selbständige, Erwerbsgeminderte und Rentnerinnen und Rentner nicht leisten können. Wie verbringen sie gerade die Sommerferien? Wie erholen sie sich? Wie wichtig ist es für Eltern, mit ihren Kindern die Ferien auch abseits von Balkonien verbringen zu können? Was bedeutet es für Kinder, wenn sie keine Auszeit mit ihren Eltern erleben, nicht von ihren Urlaubserlebnissen in der Schule erzählen können? Welche kostenfreien Angebote gibt es dennoch? Was tun Kommunen und soziale Einrichtungen, um attraktive Ferienprogramme anzubieten?