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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 11.12.2016

  • 00:05 Uhr

    Verwandte Stimmen
    Eine Lange Nacht des Streichquartetts
    Von Burkhard Laugwitz
    Regie: Rita Höhne
    Wiederholung vom 30.06./1.07.2012

    Die Gattung des Streichquartetts gilt als die anspruchsvollste Gattung der Instrumentalmusik, als Königsklasse der Musik schlechthin, als besondere Herausforderung für Komponisten und für Interpreten. Für die Musiker eines Quartetts ist es nicht einfach, die Balance zu finden zwischen Individualismus und Gesamtklang. Während der Proben wird bei den Ensembles beinahe um jede Note und um jede musikalische Nuance gestritten. Vehement wird um die richtige, die vermeintlich einzige, die authentische Interpretation gerungen. Doch soll von diesen Auseinandersetzungen das Publikum möglichst nichts spüren. Auf der Bühne müssen sich die Musiker aufeinander verlassen können. Flexibel und anpassungsfähig im Spiel muss jeder auch spontan auf die Mitspieler reagieren können. Der indische Schriftsteller Vikram Seth hat in seinem Buch 'Verwandte Stimmen' den Alltag, die Probleme und die Hoffnungen praktizierender Musiker eindrucksvoll literarisch verarbeitet. Joseph Haydn, der heute als Vater des Streichquartetts gilt, hat 1755 seine ersten Streichquartette geschrieben. Seither haben sich zahlreiche berühmte Komponisten mit dieser besonderen Form auseinandergesetzt. Über die Schwierigkeiten im Miteinander, aber auch über das Gelingen jener unausweichlichen Viersamkeit, zum Teil über Jahrzehnte hinweg, erzählen Musiker des Amadeus-, des Kolisch-, des Guaneri und des Auryn Quartetts anhand vieler Musikbeispiele in dieser 'Langen Nacht'.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Musikfest Bremen 2015

    Girolamo Frescobaldi
    Toccata Quinta per l'Organ o sopra i pedali, e senza

    Claudio Monteverdi
    Adoramus te

    Andrea Gabrieli
    Laudate Dominum (Psalm 116)

    Claudio Monteverdi
    Laudate pueri (Psalm 113)

    Johann Jacob Froberger
    Toccata (Sesta) da sonarsi alla Levatione FbWV 106

    Claudio Monteverdi
    Stabat mater virgo Maria
    Pulchrae sunt genae tuae

    Franz Tunder
    Praeludium in g

    Heinrich Schütz
    Heu mihi, Domine SWV 65

    Francesco Cavalli
    Salve Regina


    La Compagnia del Madrigale
    Luca Guglielmi, Leitung und Orgel

    Aufnahme vom 6.9.15 aus der St.Cyprian-und Corneliuskirche in Ganderkesee

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Horn Concertos

    Joseph Haydn
    Konzert für Horn und Orchester Nr. 1 D-Dur, Hob. VIId:3

    Michael Haydn
    Konzert für Horn und Orchester D-Dur

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Konzert für Horn und Orchester Es-Dur, KV 370b und KV 371

    Felix Klieser, Horn
    Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
    Ruben Gazarian, Leitung

  • 06:10 Uhr

    Unbekannt
    'Ecce apparebit Dominus'. Responsorium zum 3.Advent
    Ensemble Officium

    Heinrich Schütz
    'Magnificat anima mea'. Geistliches Konzert, SWV 468
    Claire Lefilliâtre, Sopran
    Renaud Tripathi, Countertenor
    Hans-Jörg Mammel, Tenor
    Etienne Debaisieux, Bass
    Choeur de Chambre de Namur
    La Fenice

    Gottfried August Homilius
    'Verwundrung, Mitleid, Furcht und Schrecken'. Adventskantate
    Barbara Schlick, Sopran
    Hein Meens, Tenor
    Stephen Varcoe, Bass
    Rheinische Kantorei
    Das Kleine Konzert

    Josef Gabriel Rheinberger
    Sonate Nr. 3 G-Dur, op. 88
    Armin Lamar, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Rechte Parteien und die Kultur - Ungarn und seine Schriftsteller

    Horrorkabinett? - Der designierte US-Präsident nominiert seine Regierungsmannschaft - Interview mit dem Historiker Andreas Etges

    Adventsreihe Farbenlehre: Die Farbe Rot und die Revolution - Interview mit der Schriftstellerin Irina Liebmann

    70 Jahre UNICEF zwischen Hilfe und Hilflosigkeit - Ein Interview mit Nina Ruge, UNICEF-Botschafterin

    Denk ich an Deutschland: der Schriftsteller Jörg Maurer

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Eine Geschichte zum Advent
    Von Arnd Brummer
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 70 Jahren: Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF wird gegründet

  • 09:30 Uhr

    RE: DAS KAPITAL (5/6)
    Politische Ökonomie im 21. Jahrhundert - über Aktualität und Grenzen der Marxschen Theorie
    Von Sahra Wagenknecht
    (Teil 6 am 18.12.2016)

    Vor 150 Jahren erschien ‚Das Kapital‘ von Karl Marx - eine Deutschlandfunk-Sendereihe untersucht seine Brauchbarkeit für das Verständnis unserer Gegenwart. Globalisierung, Automation, Finanzcrash, Klima, Armutsrevolten, Wachstumsschwäche - die multiple Krise der Weltwirtschaft, die wir durchleben, nimmt kein Ende. Warnungen über die explosiv wachsende Ungleichheit und Mutmaßungen über das Ende des Kapitalismus werden schon längst nicht mehr nur von stehengebliebenen Sozialisten, sondern unter den Eliten der Weltwirtschaftsgipfel diskutiert. Grund genug, ‚Das Kapital‘ noch einmal gründlich zu lesen. Sechs Autoren - Soziologen, Publizisten, Politiker, Philosophen - haben das für den Deutschlandfunk getan. Ausgehend von jeweils einem Kapitel des Werkes ziehen sie in ‚Essay und Diskurs‘ Linien in die Gegenwart und denken über Aktualität und Grenzen der Marx'schen Theorie nach - nicht marxologisch, nicht akademisch, sondern um ihre Brauchbarkeit zu untersuchen, und das durchaus subjektiv, essayistisch und mit Gegenwartsbeobachtungen durchsetzt. Ihren Blick richten sie auf die politischen Möglichkeiten der Gegenwart, denn darauf, so Marx, kommt es an: die Welt nicht nur zu interpretieren, sondern sie zu verändern.
    Sahra Wagenknecht schreibt über die historische Tendenz und das Ende des Kapitalismus. Sie ist Volkswirtin, Publizistin und Politikerin. Im Frühjahr 2017 folgen zwei weitere Essays in der Sendereihe, die auch als Buch im Verlag Antje Kunstmann erscheint.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche Herz Jesu in Bitterfeld
    Predigt: Pfarrer Andreas Ginzel
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Alexander Dobrindt, CSU Bundesverkehrsminister, Bundesminister für digitale Infrastruktur

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Wie heiße Suppe die Freiheit rettete
    Das „Escalade“-Fest im winterlichen Genf

    Kuchenschlacht mit Siegfried Lenz
    Eine südjütländische Kaffeetafel

    Nächste Ausfahrt "Richelieu"
    Der Kardinal und seine Ortschaft im Departement Indre et Loire

    Weihnachten in Puttapardi
    Wallfahrt zu Sai Baba im Norden Indiens

    Die Büffelpolizei von Marajó
    Kuriose Insel im Amazonasdelta

    Quelle der Kultur
    Die marokkanische Königsstadt Fes

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Comiczeichner Ralf König im Gespräch mit Klaus Pilger

    Er gilt als der weltweit populärste Autor schwuler Geschichten: Ralf König. Rund sieben Millionen seiner Comicbücher wurden weltweit verkauft, in 15 Sprachen ist sein Werk übersetzt. König kam 1960 im westfälischen Soest zur Welt, machte nach der Hauptschule eine Tischlerlehre, holte die mittlere Reife nach und studierte Freie Grafik an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. In Comicbüchern wie der Krimiparodie ‚Kondom des Grauens‘, der AIDS-Geschichte ‚Super Paradise‘ oder ‚Sie dürfen sich jetzt küssen‘ zur Homoehe wurde er zum Chronisten der deutschen Schwulenbewegung. Seine Helden mit den charakteristischen Knollennasen eroberten auch das Kino. Die Verfilmung seines Buchs ‚Der bewegte Mann‘ durch Sönke Wortmann - allerdings mit realen Schauspielern ohne Knollennase! - war einer der erfolgreichsten deutschen Filme überhaupt und ein Welterfolg. Schon 2005 und 2006 thematisierte Ralf König in der zweibändigen Comic-Erzählung ‚Dschinn Dschinn‘ den radikalen Islamismus. Der Zeichner ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Giordano-Bruno-Stiftung.

  • 15:05 Uhr

    Vom Duo zur schlüssigen Einheit
    Die britische Band Wolf Alice
    Von Paul Baskerville

    Ellie Rowsell und Joff Oddie wagten 2010 ihre ersten musikalischen Schritte als akustisches Duo: Sechs Jahre später ist Wolf Alice eine vierköpfige Band, deren Single ‚Moaning Lisa Smile‘ für einen Grammy in der Kategorie ‚Beste Rock Performance‘ nominiert wurde. Der renommierte englische Filmemacher Michael Winterbottom dreht derzeit eine Dokumentation über Wolf Alice und schwärmt von der Energie und Authentizität der Briten. Sie beschreiben ihre Musik selbst als ‚Rocky Pop‘. Wolf Alice ist eine bunte Mischung aus Indie-Rock, Grunge, Folk und elektronischer Musik, und sie bilden damit eine schlüssige Einheit.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    John Williams: Augustus
    Aus dem Englischen von Bernhard Robben
    (dtv, München)
    Vorgestellt von Ursula März

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    DUFT
    Ermittlung im Unbewussten
    Von Magdalena Schmude

    Der Geruchssinn ist der älteste Sinn des Menschen - und gleichzeitig am wenigsten erforscht. Erst vor gut 20 Jahren entdeckten Wissenschaftler, wie aus flüchtigen Stoffen in der Atemluft Sinneseindrücke im Gehirn werden. Seitdem beschäftigt viele Forscher die Frage, wie Düfte unsere Gefühle und unser Verhalten beeinflussen. Denn längst ist klar, dass der Körpergeruch des Menschen eine Vielzahl von Signalen enthält, die warnen, anlocken, kooperativ oder kampfbereit machen können und dabei direkter wirken, als Dinge, die wir sehen oder hören. Die Suche nach den entsprechenden Düften ist eine Expedition in den Untergrund unserer Wahrnehmung.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Kuba zwischen Krise und Kapitalismus - Politikwissenschaftler und Lateinamerika-Experte Bert Hoffmann im Gespräch mit Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Toni Erdmanns großer Abend - Der Europäische Filmpreis wurde in Wroclaw verliehen

    "Antigone" - Hans Neuenfels inszeniert im Münchner Residenztheater

    Rechte Parteien und die Kultur - Ungarn und seine Schriftsteller

    Empathie in Schwarz-Weiß - Arbeiten des schwedischen Fotografen Anders Petersen in Herford

    Von der Entstehung eines Klischees - Schwarzwaldbilder in der Städtischen Galerie Karlsruhe

    Am Mirkofon: Antje Allroggen

  • 18:40 Uhr

    Mächtige Frau mit machtvollem Erbe - IWF-Chefin Lagarde vor Gericht

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 14. Spieltag:
    Borussia Mönchengladbach - 1. FSV Mainz 05 und FC Schalke 04 - Bayer 04 Leverkusen

    2. Fußball-Bundesliga, 16. Spieltag:
    Eintracht Braunschweig - Arminia Bielefeld,
    SpVgg Greuther Fürth - FC St. Pauli sowie
    SV Sandhausen - FC Würzburger Kickers

    Eisschnelllaufen - Weltcup in Heerenveen
    Biathlon, Weltcup in Pokljuka (SLO)

    Zum Zustand des Weltsports - Interview mit Herbert Fischer-Solms

    Was tun gegen den Werteverfall im Sport? Interview mit Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes

    Das Aus für Anabolika-Klassiker? Kölner Dopinglabor überführt mit neuen Nachtests reihenweise Olympiasieger von Peking und London

    Im Glashaus - Werden in den USA massenweise medizinische Ausnahmegenehmigungen zum Dopen missbraucht?

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 20:05 Uhr

    Edificio Copan
    Leben im größten Wohnhaus der Welt
    Von Tom Noga
    Regie: Fabian von Freier
    Produktion: DLF 2016

    Das Copan ist ein Monument, ersonnen von Oscar Niemeyer, dem Nestor der brasilianischen Architektur. In 1160 Wohnungen, verteilt auf sechs Blöcke, sollten Menschen aller sozioökonomischen Schichten leben und sich begegnen: im größten Wohnhaus der Welt, das privater und öffentlicher Raum zugleich ist. Lange galt dieser Traum als gescheitert. Mit dem Niedergang der brasilianischen Wirtschaft verkam das Zentrum São Paulos und mit ihm das Copan. In den Gängen wurden Drogen verkauft und Überfälle verübt, Wohnungen zu Bordellen umfunktioniert und Treppenhäuser zu Müllhalden. Doch heute hat sich vieles von dem erfüllt, was Niemeyer vorgesehen hatte. Das hat mit Verwalter Affonso Celso Prazeres de Oliveira zu tun, der das Copan mit eiserner Hand regiert.

  • 21:05 Uhr

    Orgel Mixturen 2016

    Werke von Bengt Hambraeus, Roman Haubenstock-Ramati, Anna Korsun
    Dominik Sustek, Orgel

    Dominik Susteck
    Zeichen
    Michael Sattelberger, Orgel

    Aufnahmen vom 6.10.16 aus der Kunst-Station Sankt Peter in Köln

    Seit nunmehr elf Jahren veranstaltet die Kölner Kunst-Station Sankt Peter das internationale Festival Orgel-Mixturen. Kurator Dominik Susteck präsentiert hier zeitgenössische Orgelmusik, gespielt von in Deutschland ansässigen Interpreten. Zum achten Mal fungiert der Deutschlandfunk als Medienpartner - zum achten Mal unterhalten beide Institutionen einen Composer in residence. In diesem Jahr wurde die 1986 geborene Ukrainerin Anna Korsun dazu berufen. Korsun studierte Komposition in Kiew und München und war bereits beim Warschauer Herbst, beim International Review of Composers in Belgrad und bei den Darmstädter Ferienkursen präsent. 2014 gewann sie den Gaudeamus Music Prize 2012, den Münchner Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis. Korsuns etwa halbstündiges neues Werk führt in die Bereiche des Leisen und öffnet den gesamten Kirchraum fürs Ohr.

  • 23:30 Uhr

    "Das IOC hat seine moralische Legitimität verwirkt"

    Laudatio von Hans Wilhelm Gäb auf die Whistleblowerin Julia Stepanowa.