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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 15.12.2019

  • 00:05 Uhr

    Gefährten der Kindheit
    Eine Lange Nacht über Spielzeug
    Von Katharina Palm
    Regie: Klaus Michael Klingsporn

    Viele Menschen wollen sich auch als Erwachsene nicht von ihrem Lieblingsspielzeug aus Kindertagen trennen. Mal ist es ein Teddy, eine Puppe oder das Feuerwehrauto. Es hängen so viele Erinnerungen und Emotionen daran. Wie viel Glück und Leid wurde damit geteilt?! Spielzeug gab es schon in der Steinzeit. Einfache bearbeitete Steine oder Knochen. Meist wurde die Welt der Erwachsenen nachgeahmt. Genderbilder und Ideologien spielen hierbei eine wichtige Rolle. Der soziale Status ließ sich schon immer auch am Spielzeug ablesen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts kam pädagogisches Spielzeug auf den Markt, von Friedrich Fröbel entwickelt. In dieser ,Langen Nacht' geht es um die Spielzeuge der frühen Kindheit und die Frage, ob der Teddybär und Barbie wirklich amerikanische Erfindungen sind. Was war eigentlich das erste Plüschtier im Weltall?

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Natko Devčić
    'Istrische Suite' für Orchester

    William Walton
    Konzert für Violoncello und Orchester

    Johannes Moser, Violoncello
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Ivan Repušić

    Aufnahme vom 7.4.2019 aus der Philharmonie Berlin

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Sonate für Klavier F-Dur, KV 280 (KV 189e)

    Sonate für Klavier a-Moll, KV 310 (KV 300d)

    Lars Vogt, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Deutsch-Russische Verwerfungen

  • 06:10 Uhr

    Giovanni Pierluigi da Palestrina
    'Benedixisti domine'. Offertorium zum 3. Advent für 5 Stimmen
    Chor der Sixtinischen Kapelle
    Leitung: Massimo Palombella

    Heinrich Schütz
    'Das ist je gewißlich wahr'. Motette für 6 Stimmen und Basso continuo, SWV 388
    The King's Singers

    Henry Purcell
    'My heart is inditing of a good matter'. Verse anthem zu 8 Stimmen, 4 Streicher und Basso continuo (Z 30)
    Chanticleer
    Leitung: Skip Sempé

    Michel-Richard Delalande
    'Miserator et misericors'. Motette für Sopran und Basso continuo
    Les Arts Florissants

    Johann Sebastian Bach
    Konzert für Orgel a-Moll, BWV 593 (nach Vivaldi)
    Ton Koopman, Orgel

    Uwe Gronostay
    'Die Nacht ist vorgedrungen'. Motette für gemischten Chor a cappella
    RIAS Kammerchor
    Leitung: Hans-Christoph Rademann

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Neue Möglichkeiten - Bildende Künstlerinnen in Saudi-Arabien

    Beethoven 2020 - Ein Interview mit dem Kulturwissenschaftler Manfred Osten

    Todsünden der Moderne: Perfektionismus - Ein Interview mit dem Psychotherapeuten Raphael Bonelli

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    "König" Boris - Großbritannien nach der Parlamentswahl. Ein Interview mit dem Historiker Dominik Geppert

    Denk ich an Deutschland: der Politiker und Umweltwissenschaftler Ernst-Ulrich von Weizsäcker

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Bist du der, der kommen soll oder müssen wir auf einen anderen warten (Mt 11,3)
    Von Sabine Demel
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Helmut Käutners Film ,Große Freiheit Nr. 7' wird in Prag uraufgeführt

  • 09:30 Uhr

    Saisonschluss (2/3)
    Von Mathias Greffrath
    (Teil 3 am 22.12.2019)

    Arbeitsplätze, Algorithmen und Alternativen: Mit dem Wissen über die Probleme wächst die Furchtsamkeit der Politik. Braucht die Welt einen neuen, furchtloseren Politikertyp?
    Teil zwei des essayistischen Jahresrückblicks von Mathias Greffrath: Die Erkenntnisse der Wissenschaft und der Unmut der Jungen drängen auf radikalen Wandel. Die „Aufgabe jeder Regierung ist es, möglichst alle Menschen mitzunehmen”, wiegeln die Klimakanzlerin und um Frieden besorgte Soziologen ab. Aber wie sähe eine Politik aus, die nicht mehr an kleinen Rädern dreht, sondern den notwendigen Systemwandel organisiert? Mit welchen Instrumenten und Institutionen könnte sie arbeiten?
    Mathias Greffrath, Jahrgang 1945, ist Soziologe und Journalist. Er lebt in Berlin, arbeitet unter anderem für die taz, die ZEIT und den Rundfunk. In den letzten Jahren hat er sich in Essays, Hörspielen und Kommentaren mit den sozialen und kulturellen Auswirkungen von Globalisierung und Klimawandel beschäftigt.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der St. Laurentiuskirche in Halle an der Saale
    Predigt: Superintendent Christof Enders
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Wolfgang Schäuble, CDU, Präsident des Deutschen Bundestages

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Weihnachten weltweit
    Adventsbräuche und Traditionen, Weihnachtsgefühle und Winterorte
    Ein Jahresend-Spaziergang mit internationalen Gästen

    Gesprächsgäste:
    Aus Italien: Cristiana Coletti, die von Weihnachten in Assisi träumt
    Aus Griechenland: Marianti Milona, die ihr orthodoxes Weihnachten am Mittelmeer beschreibt
    Aus Polen: Dr. Nicolas Antochewicz, der Adventsfreude zwischen Breslau und Berlin erlebt
    Aus Russland: Dr. Valentina Smekalina, die erklärt, wie man Rebikows Walzer unterm Tannenbaum tanzt
    Aus Nigeria: Williams Oyinkanmi Davids-Amosu besingt den nigerianischen Brauch des Weihnachtsgottesdienstes
    Aus Iran: Susan Zare spannt den Bogen bis hin zu den traditionellen persischen Jahresendfesten
    Aus Namibia: Jana Marie Backhaus, die Weihnachten im afrikanischen Sommer feiert
    Am Mikrofon: Andreas Stopp

    Das Weihnachtsfest wird weltweit gefeiert, in zahlreichen Ländern und Regionen gehört es zur kulturellen Grundausstattung. Als Fest der Christen ist es nicht selten auch ein Anlass zur Begegnung mit entfernt lebenden Familienmitgliedern oder Freunden. Gegen Ende des Jahres kommt man zusammen und tauscht sich aus über Unterschiede und Ähnlichkeiten in der Gestaltung des Festes. Und wenn auch manche Zeremonien andernorts stark abweichen von den bekannten und heimischen, so sind es doch die Gefühle und Emotionen, über die es sich lohnt zu reden, wenn das Jahr zu Ende geht.

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel im Gespräch mit Michael Langer

    Rudolf Hickel zählt zu den profiliertesten Volkswirten und Finanzwissenschaftlern Deutschlands. Allgemeine Bekanntheit erlangte er nicht zuletzt durch seine fundierte Kritik am Finanzkapitalismus. 
    Rudolf Hickel, 1942 in Nürnberg geboren, studierte Wirtschaftswissenschaft an der Universität Tübingen. Er war Stipendiat des Cusanuswerks. 1974 wurde er Professor für Politische Ökonomie, später bekam er den Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der Universität Bremen und wurde Direktor des Instituts für Arbeit und Wirtschaft (IAW). Er ist Mitbegründer der „Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik“, die seit 1975 jedes Jahr alternative Gutachten zum „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ vorlegt. Außerdem ist er Mitherausgeber der Zeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik“ sowie Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac. Zu seinen populärsten Buchveröffentlichungen gehört die 2012 erschienene Streitschrift „Zerschlagt die Banken - Zivilisiert die Finanzmärkte“. 

  • 15:05 Uhr

    Meister der Melancholie
    Die englische Band Tindersticks
    Von Anke Behlert

    Die Musikwebseite Pitchfork stellte einmal fest: „Tindersticks haben noch nie ein schlechtes Album veröffentlicht.“ Das ist korrekt, bei fast 30 Jahren Bandgeschichte allerdings längst keine Selbstverständlichkeit. Tindersticks hat sich auch noch nie um den Zeitgeist geschert - die Musiker zelebrieren stattdessen ihren dunklen, vielschichtigen Sound zwischen Champerpop und Indierock. Ihre gemächlichen, schweren Songs mit melancholischer Orchestrierung laden ein, sich ganz darin zu verlieren. Im November hat die Band um den charismatischen Frontmann Stuart A. Staples ihr elftes Studioalbum veröffentlicht, das den Titel ,No Treasure But Hope’ trägt. Die neuen Stücke sind voller üppiger Melodien, die sich tief eingraben und zeigen: Die fünf Engländer sind immer noch auf der Höhe ihrer Schaffenskraft.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Klaus Theweleit: „Männerphantasien“
    (Matthes & Seitz Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Guido Graf

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Eine Frage der Interpretation
    Die schwierige Suche nach den Wurzeln des Menschen

    Die Geschichte der Menschheit wird anhand von versteinerten Knochen nacherzählt, den oft einzigen Hinterlassenschaften unserer frühen Vorfahren. Doch sie sind nur ein kleiner Teil der damaligen Realität, der Interpretationsspielraum ist groß. Früher gab es nur wenige Fossilienfunde, dank neuer Methoden und Techniken kommen jedoch immer mehr Zeugnisse aus der Frühzeit der Menschen zutage.
    Deutlicher wurde das Bild der Humanevolution deswegen nicht, sondern eher komplizierter. Der Streit um die Deutungshoheit in der Wissenschaft ist groß. Wird irgendwo auf der Welt ein versteinerter Knochen entdeckt, kommt häufig die Forderung, dass die Geschichte der Menschheit umgeschrieben werden muss! Doch ist das wirklich so? 
    Wissenschaft im Brennpunkt wirft einen Blick auf Interpretationen alter und neue Funde, selbsterfüllende Prophezeiungen und  Eitelkeiten einer Forschungsrichtung, die sich mit einem Thema beschäftigt, das alle Menschen umtreibt: die Frage nach der eigenen Herkunft.

    Mit Beiträgen von Michael Stang:
    Humanevolution: Neue Funde und ihre Bedeutung
    Enthusiasmus oder Prophezeiung: Die Interpretation von menschlichen Fossilien

    Moderation: Uli Blumenthal

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente


    Apokalypse oder Weltrettung?
    Der Soziologe Sighard Neckel über Narrative des Klimawandels

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen


    Innere Emigration DDR - Josef Nowinka im Städtischen Museum Jena


    Die Fäden der Moderne: 
    Matisse, Picasso, Miró und die französischen Gobelins in der Kunsthalle München


    "Henry VI & Margaretha die Napoli" -
    David Bösch inszeniert Shakespeare in Düsseldorf


    Israelische Künstler und Intellektuelle zur Lage in ihrem Land


    Am Mikrofon: Kathrin Hondl

  • 18:40 Uhr

    Syrische Kurden - Zwischen Autonomie und Isolation

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 15. Spieltag:
    VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach
    FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt

    2. Fußball-Bundesliga, 17. Spieltag:
    1. FC Nürnberg - Holstein Kiel
    SV Sandhausen - Hamburger SV
    VfL Osnabrück - Dynamo Dresden

    TV-Rechte - Warum Amazon sich um die Champions League bemüht?

    Skispringen - Weltcup in Klingenthal
    Biathlon - Weltcup in Hochfilzen: Verfolgung Frauen und Staffel Männer

    Schießsport - Wie sehen die Schützen das neue Waffenrecht?
    Kampfsport - Wie der Mixed-Martial-Art gegen Rechtsextremismus unternimmt

    Fußball - Mo Salah als politische Figur

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Ins Netz gegangen
    Von Verstrickungen und Freiheiten
    Von Bettina Mittelstraß
    Regie: Susanne Krings
    Produktion: Dlf 2017

    Vernetzung und Netzwerke sind die Stichworte der Stunde. Der Raum, den Maschen, Systeme und Verbindungen begrenzen, wird dichter und enger. Nichts darf entrinnen, niemand durchfallen - keine Beute, kein Verbrecher, kein Nutzer, kein Gedanke, kein Sozialfall. Und ist man einmal drin, führen Selbstbefreiungsversuche meist zu noch größeren Verstrickungen.
    Rosenblätter, Senf und ein Fuß von einem Wiesel im Netz sollen dem Fischglück dienen, und wer sich ein Weib fängt und es behalten will, der werfe am Hochzeitstag symbolisch ein Netz über die Braut. Am Aberglauben hängt fast keiner mehr, im Netz aber hängt jeder. Im sozialen Netz? Ein Netz mit immer größer werdenden Löchern. Wer da durchfällt, kann nicht von Glück reden. Bleibt als Rettungsnetz nur Geld auf dem Konto …
    Das thematische Spektrum des Features umfasst alles, was Netz ist: echte Fischer und Verkehrsplaner, Gedanken zur Netzmetapher und Rasterüberwachung, Wissenschaftsgeschichte und soziale Netzwerke. Die verschiedenen Netze sind auch zu hören: von Fischernetzen bis hin zu gemessener elektromagnetischer Strahlung.

  • 21:05 Uhr

    Kronberg Academy Festival 2019

    Johann Sebastian Bach
    Konzert für zwei Violinen und Streicher d-Moll, BWV 1043

    Ludwig van Beethoven
    Konzertsatz für Violine und Orchester C-Dur, WoO5
    Alla Ingharese quasi un capriccio für Klavier, op. 129, bearbeitet für Streichorchester von Victor Kissine
    Sonate für Klavier und Violoncello F-Dur, op. 5 Nr. 1, bearbeitet für Streichquintett von Ferdinand Ries

    Johannes X. Schachtner
    ,Mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei'. Konzertante Strophen für Violine, Violoncello und Streichorchester

    Mieczyslaw Weinberg
    Sinfonietta Nr. 2, op. 74

    Marie-Astrid Hulot, Violine
    Itamar Zorman, Violine
    Gidon Kremer, Violine
    Mario Brunello, Violoncello und Violoncello piccolo
    Claudio Bohórquez, Violoncello
    Ivan Karizna, Violoncello
    Kremerata Baltica

    Aufnahme vom 26.9.2019 aus der Stadthalle in Kronberg/Taunus

    Am Mikrofon: Jochen Hubmacher

    Es war schier atemberaubend, so viele hochkarätige Solisten an einem Abend auf einer Bühne zu erleben. Das Kronberg Academy Festival 2019 machte es möglich. Dozenten, aktuelle und ehemalige Meisterschüler der Streicherkaderschmiede im Taunus kamen für ein Konzert mit der Kremerata Baltica von Geigen-Legende Gidon Kremer zusammen. ‚Searching for Ludwig‘ lautete das Festivalmotto. Die Musiker folgten auf ihrer Spurensuche nach Ludwig van Beethoven ganz unterschiedlichen Fährten: dem jungen Beethoven, der Johann Sebastian Bach sehr verehrte und der mit seinem Konzertsatz C-Dur ein Werkfragment hinterließ, von dem die Nachwelt nicht genau weiß, was es eigentlich werden sollte. Dem Beethoven, dessen Musik bis in die Gegenwart hinein immer wieder bearbeitet wurde. Und dem Beethoven, der auch heute noch Komponisten wie Johannes X. Schachtner zu neuen Werken inspiriert.

  • 23:30 Uhr

    Skisprung - FIS-Renndirektor Walter Hofer im Gespräch mit Matthias Friebe.