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Programm: Vor- und RückschauDienstag, 31.12.2019

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:30 Uhr   Tag für Tag

    Aus Religion und Gesellschaft
    (Wdh.)

  • 05:05 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Der französische Maler Henri Matisse geboren

  • 09:10 Uhr

    Putins eigenartige Geschichtsschreibung: Ärger auch mit Prag

    Silvestergeld für Bedürftige: Athen verteilt Haushaltsüberschuss

    Slawonien in Kroatien (2/5): "Hanf ist unsere Zukunft"

    Am Mikrofon: Gerwald Herter

  • 09:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft

    Ludwigs Glaube und Beethovens Religion
    Interview mit dem Kabarettisten und Beethovenkenner Konrad Beikircher über Erbsünde, rühmenden Himmel und funkende Götter.

    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 10:10 Uhr

    Bluthochdruck
    Die stille Gefahr

    Gast:
    Prof. Dr. Hans-Georg Predel, Leiter der Abteilung Präventive und rehabilitative Sport- und Leistungsmedizin, Deutsche Sporthochschule, Köln
    Am Mikrofon: Martin Winkelheide

    Reportage: Bewegung gegen Bluthochdruck

    Radiolexikon: Cholera

    Aktuelle Informationen aus der Medizin:
    Demenzen und Alzheimer
    Risikofaktor Übergewicht
    Interview mit Prof. Dr. Hans Förstl, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar, TU München

    E-Zigaretten
    Ausstiegshilfe oder Einstiegsdroge?

    Arzneipflanze des Jahres 2020
    Der echte Lavendel

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    sprechstunde@deutschlandfunk.de

    Man spürt ihn nicht, und gerade das macht ihn so gefährlich. Viele Menschen haben einen zu hohen Blutdruck - aber sie fühlen sich gesund: fit und leistungsfähig.
    Wenn nichts unternommen wird, dann richtet ein hoher Blutdruck viele Schäden an im Körper: an den Blutgefäßen, den Nieren und am Herzen. Das Risiko steigt, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Medikamente helfen bei der Behandlung. Aber auch auf den richtigen Lebensstil kommt es an. Entspannungstechniken, richtige Ernährung und Bewegung können helfen, mit weniger Medikamenten auszukommen - manchmal sogar ganz ohne.

  • 11:35 Uhr
  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Neujahrsansprache der Kanzlerin - Klima und Mut zur Veränderung

    Das Klimaschutzjahr 2019

    Rück- und Ausblick - Interview mit Oskar Niedermayer, Politologe FU Berlin

    SPD GroKo - Jahresrückblick

    Die CDU und die ungeklärte Machtfrage

    Die AfD als neue Volkspartei der Ostdeutschen?

    Wenn aus Hass und Hetze (Straf-)Taten werden

    Die 2010er Jahre aus Brüsseler Sicht - Rückblick auf Europa

    Unter Nachbarn: Wie Brexiteers und Remainers jetzt miteinander auskommen

    Übertrieben, erfunden, gelogen - Donald Trump und die Wahrheit

    Russland im Griff von Putins Machtapparat

    Silvesterfeuerwerk und Buschbrände in Australien

    Qualifikation zum Neujahrsspringen

    Am Mikrofon: Mario Dobovisek

  • 13:35 Uhr

    George Enescu
    Suite für Klavier Nr. 3, op. 18 (Auszüge)
    Saskia Giorgini, Klavier

  • 14:05 Uhr

    Aus. Schluss. Vorbei.
    Von der Kunst, ein Ende zu finden
    Von Florian Hauser

    Wann ist eine Interpretation fertig, wann kann die Cellistin zufrieden sein mit dem, was sie aus einem Stück herausgearbeitet hat? Wo ist der Punkt, an dem ein Komponist sein Werk auf die Menschheit loslassen kann und will? Ist es schwer, einen Schluss zu finden? Vollendung, Erleichterung, Drama? Und was heißt das eigentlich: fertig? Dass es nicht besser geht? Dass das Material erschöpft ist oder der Schöpfer? Eine Cellistin, ein Komponist, ein Musikkritiker und ein Zeitforscher reflektieren.

  • 15:05 Uhr

    Corso Spezial: Die 10er-Jahre - Eine Pop-Dekade im Rückblick

    Wir drehen die Zeit zurück und schauen in diesem Corso Spezial auf die zu Ende gehenden 10er-Jahre: Wer war wichtig? Was wird weitergehen? Wir haben unsere Corsogespräche durchgestöbert nach dem, was bleibt. Trends, Typen und Themen - von A wie Austropop bis Z wie Zuckerberg. Zu Hilfe kommt auch unser Haus-Chansonnier Thomas Pigor mit einem Abgesang auf die 10er.

    Am Mikrofon: Adalbert Siniawski

  • 16:05 Uhr

    Das letzte Wort hat Goethe

    Helmut Schlaiß: „Italienische Reise. Ein fotografisches Abenteuer“
    Mit einem Nachwort von Denis Scheck
    (Manesse Verlag, München)

    Johann Wolfgang von Goethe: „Italienische Reise“
    Herausgegeben von Christoph Michel und Hans-Georg Dewitz
    (Deutscher Klassiker Verlag, Berlin)

    Peter Matussek: „Goethe zur Einführung“
    (Junius Verlag, Hamburg)

    Joachim Seng (Hg): „Goethe-Kalender 2020“
    (Reclam Verlag, Stuttgart)

    Simon Strauß: „Römische Tage“
    (Tropen Verlag, Stuttgart)

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Leben ist sterblich
    Über die Evolution des Alterns
    Von Dagmar Röhrlich

    Der Nacktmull ist die Fleischwerdung eines alten Menschheitstraums: Er altert nicht, sein Risiko zu sterben, ist immer gleich und dabei sehr gering. Während artverwandte Nagetiere selten länger als ein, zwei Jahre leben, kann er Jahrzehnte alt werden. Bei einer Koralle, der Farbwechselnden Gorgonie oder der Kalifornischen Gopherschildkröte sinkt das Sterberisiko sogar, je älter sie werden. Allerdings wird es nie gleich Null - gestorben wird immer. Doch wie kommen solche Unterschiede zustande? Warum altern Lebewesen überhaupt? Wie hat sich das im Lauf der Evolution entwickelt? Ganz allgemein - und beim Menschen? Was bestimmt, wie schnell oder langsam wir altern? Wie alt können wir werden? Und welche Rolle spielt dabei die Umwelt - und welche unsere Gene?

  • 17:05 Uhr

    Sondersendung: „Mehr Dialog und mehr Gelassenheit“ - Ein Rückblick auf das Kulturjahr 2019

    mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters, dem Kulturwissenschaftler und Soziologen Wolfgang Ullrich, der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy und dem Künstler Olaf Nicolai im Gespräch.

    Am Mikrofon: Stefan Koldehoff

  • 18:10 Uhr

    Ein Brief an Amerika": Pro-iranische Milizionäre attackieren US-Botschaft in Bagdad

    Neujahrsansprache der Kanzlerin - Klima und Mut zur Veränderung

    Berlin: Silvesterfeier im Zeichen des Böllerverbots

    Silvester im Zeichen des Streiks - hohe Sicherheitsvorkherungen in Paris

    Türkei rüstet sich vor möglichen Terrorangriffen

    Feuerwolken über Australien - keine Entspannung

    Oberstes Israelisches Gericht diskutiert über Netanjahu

    Ghosn flieht von Japan in den Libanon

    Nachruf Harry Kupfer - Opernregisseur mit 84 Jahren verstorben

    Am Mikrofon: Peter Sawicki

  • 18:40 Uhr

    Dealer in weißen Kitteln- Die Opioid-Krise in den USA ( Wh.)

  • 19:15 Uhr

    Denn das Schöne bedeutet das mögliche Ende der Schrecken
    Bach und Braunkohle
    Von Constanze John
    Regie: Ulrike Bajohr
    Produktion: Dlf 2006

    Das Schöne - wer vermutet es gerade in der Abteilung Schwefelgewinnung des VEB Braunkohlenveredelung Espenhain? Der giftspeiende Betrieb war einer der ersten, die noch unter der Modrow-Regierung 1990 geschlossen wurde. Wer hier arbeitete, bedurfte zum Überleben des Schönen, einer Nische. Das deckte sich gelegentlich mit politischen Maßgaben.
    Im Bach-Jahr 1985 beschlossen Kulturfunktionäre des Rates des Kreises Borna, eine Brigade ‚Johann Sebastian Bach‘ im VEB Braunkohlenveredelung Espenhain anzuregen. So ein Name musste auffallen - normalerweise hießen die Arbeitskollektive doch eher ‚Völkerfreundschaft‘.
    Siegfried Naß, leitender Technologe der Abteilung Schwefelgewinnung, nahm die schöne Idee auf und begann, sie auszureizen: Warum nicht mit einigen unternehmungslustigen Leuten auf Spurensuche gehen - ganz nach eigenem Plan? Die Idee vom Zirkel ‚Auf dem Weg zu Johann Sebastian Bach‘ war geboren. Unter fachlicher Betreuung durch einen Musikwissenschaftler gab es bis 1990 50 Unternehmungen rund um die Musik. Nach der Wende wurde auch noch die Reise nach Lübeck nachgeholt, die 1988 noch unmöglich war.
    Im Jahre 2006 sind die Mitglieder des Zirkels, inzwischen fast alles Rentner mit ihrem einstigen spiritus rector Siegfried Naß noch einmal auf Reisen gegangen - hin zu Johann Sebastian Bach. Und zurück zu ihren schönen alten Zeiten.
    Heute ist Siegfried Naß 87. Er erfreut sich bester Gesundheit und immer noch an Bachs Musik. Das Material zum Projekt ‚Zirkel auf dem Wege zu Johann Sebastian Bach‘ liegt inzwischen im Bach-Museum Leipzig.

  • 20:05 Uhr

    Letzte Lockerung
    Von Walter Serner
    Komposition: zeitblom
    Realisation: zeitblom
    Mit Dirk von Lowtzow
    Produktion: BR 2012
    Länge: ca. 55'

    ,Letzte Lockerung’. Ein Handbrevier für Hochstapler und solche, die es werden wollen, diese „glänzende Analyse des Zeitalters des vollendeten Nihilismus” (Jörg Drews) schrieb Walter Serner 1918. 1920 veröffentlichte er den ersten Teil als dadaistisches Manifest. Erst 1927 kam ein weiterer Teil dazu und das Werk erhielt seinen Untertitel. Die ,Letzte Lockerung’ bietet Hinweise zu allem, worüber Kosmopoliten informiert sein sollten, darunter Menschenkenntnis, Reisen und Hotels, Männer, Frauen, Kleidung und Manieren, Elementares und sonderlich Wichtiges. Serner wirft mit diesem Ratgeber für Dandytum und anarchischen Hedonismus Schlaglichter auf eine moralisch verkommene Gesellschaft und feiert die Individualität. Neben unausführbaren Handlungsanweisungen (womit er den Situationisten einige Jahrzehnte vorgegriffen hat) stehen scharfsinnige Analysen politischer Zustände und lakonisch formulierte Welterkenntnisse. Sieben Motti stellt er Teil 1, acht Motti Teil 2 voran. Dazwischen eingestreute Lieder zu völlig anderem. Den roten Faden bildet die Zerstreuung, das Enzyklopädische. - „Walter Serners Lektüre als letzte Lockerung vor der Auflösung der Strukturen. Dirk von Lowtzows Stimme als Bindeglied zwischen Serners geistreich und kühl aggressiver Hochstapler-Lyrik und einer minimalistischen Elektrosymphonie. Lieder als bis ins Detail fragmentierte Tracks werden zerhackt, aufgeladen mit Disharmonien, abgebrochene Rhythmen, melancholische Melodielinien, verfilterte Soundschleifen, eingestreute Störsignale und Rauschen. Ein A-cappella-Stil - erst einstimmig, dann zweistimmig, um in einem mehrstimmigen Chor zu münden, unterlegt von sich endlos wiederholenden Sounds in variierenden Schattierungen. ‚Der zerebrale Rausch, in dem diese Lektüre geschieht, kann nicht groß genug sein’, schrieb Walter Serner, der zerebrale Rausch, der beim Hören entsteht, sollte es ebenso sein.” (zeitblom)

  • 21:05 Uhr

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 9 d-Moll, op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode ,An die Freude'

    Iwona Sobotka, Sopran
    Virginie Verrez, Alt
    Stefan Vinke, Tenor
    Liang Li, Bass
    Rundfunkchor Berlin
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Karina Canellakis

    Aufnahme vom 30.12.2019 aus dem Konzerthaus Berlin

    Am Mikrofon: Uwe Friedrich

    Die ersten drei Sätze von Beethovens neunter Sinfonie haben wenig mit dem vierten zu tun. Der vierte Satz ist zerklüftet wie kaum ein anderer der Wiener Klassik, die 'Ode an die Freude’ ein problematisches Gedicht, an das Friedrich Schiller nur ungern erinnert wurde. Dennoch gehört gerade diese Sinfonie felsenfest zum Silvesterritual wie ,Dinner for One’ und Feuerwerk. Alljährlich führt das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin das Werk im Konzerthaus am Gendarmenmarkt auf, alljährlich sind die Karten schwer zu bekommen. Meistens ist die Neunte zu Silvester ein Termin für den Chefdirigenten, doch in diesem Jahr steht mit Karina Canellakis die Erste Gastdirigentin des ältesten deutschen Rundfunkorchesters am Pult.

  • 23:05 Uhr

    Am Mikrofon: Götz Alsmann