
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 17.02.201900:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange Nacht„Die Luft der Freiheit weht" Denkt man heute an Stanford, so denkt man vor allem an eine Universität im Silicon Valley, jenem zwischenzeitlich beinahe mythischen Ort südlich der San Francisco Bay, an dem die großen Technologie-Firmen dieser Welt ihren Sitz haben. Das kleine Städtchen Palo Alto, an das der Campus grenzt, kann als das geografische Eingangstor ins Tal der Halbleitertechnologie bezeichnet werden; und Stanford selbst als die wissenschaftlich-intellektuelle Quelle, ohne die die beeindruckende Entwicklung der Region über die letzten 50 Jahre in der Tat kaum möglich gewesen wäre. Dabei entspricht der Farm genannte Campus mit seinen Beaux-Arts-Gebäuden, den an kalifornische Missionsstationen erinnernden Arkadengängen aus gelbem Sandstein und den roten Dächern so gar nicht dem Bild heutiger IT-Headquarter-Architektur. Auch das im Siegel Stanfords fixierte deutsche Motto der Universität ‚Die Luft der Freiheit weht‘ verweist auf die Humboldt’sche Forderung von Lehr- und Lernfreiheit, welche die Gründer Stanfords zu realisieren suchten. Ein alteuropäischer Impuls, könnte man sagen, steht somit am Beginn derjenigen Universtät, die heute wie kaum eine zweite für das Neue der Neuen Welt steht und die doch eine Institution zwischen Humboldt und Silicon Valley bleibt. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Klassik live Kammermusikfest „Spannungen“ 2018 03:00 Nachrichten 03:05 Heimwerk Georg Philipp Telemann 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarWenig Gemeinsamkeiten - Die Renten-Debatte in der Großen Koalition |
06:10 Uhr | Geistliche MusikSamuel Friedrich Capricornus |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 100 Jahren: Der israelische Historiker Walter Grab geboren |
09:10 Uhr | Die neue PlatteVokalmusik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursZwischen Trauma und Utopie Dreh- und Angelpunkt des Denkens von Achille Mbembe sind die psychischen und sozialen, politischen und ökonomischen Folgen von Sklavenhandel, Kolonialismus, Rassismus. Die Bücher des Historikers und Politologen enthalten durchaus provokante Töne. Sie erscheinen seit 20 Jahren in Frankreich und inzwischen auch auf Deutsch, so die ‚Kritik der schwarzen Vernunft‘. Der französische Afrika-Historiker Raymond Mauny prägte Anfang der 60er-Jahre im frühen postkolonialen Diskurs den Ausdruck von Afrikas dunklen Jahrhunderten. Inzwischen erheben sich Einwände gegen diese Auffassung. Kulturwissenschaftler und Afrikanologen betonen heute nicht die dunkle, sondern die wiederzufindende Seite des historischen Subsahara-Afrikas. Obwohl Mitte des 21. Jahrhunderts die Mehrheit der Menschen aus Afrika stammen werde, stellt der Historiker und Politologe Achille Mbembe ein bemerkenswertes Desinteresse am Kontinent beziehungsweise an afrikanischen Gesellschaften fest, dessen Ursache er in Rassenvorurteilen erkennt. Das Rassekonzept ist für Mbembe ein Konstrukt des Fantastischen, eine nützliche Fiktion, um den Urmythos der Überlegenheit der sogenannten weißen Rasse und ihre Rechtfertigung in der Welt zu behaupten. Mbembe begreift Rasse als eine autonome Gestalt der Realität, die - obwohl politisch künstlich hervorgerufen und grundlos behauptet - in der Geschichte eine ungeheuerliche Wirksamkeit entfaltete und bis in die Gegenwart hinein wirkt. Achille Mbembe, geboren 1957 in Kamerun, besuchte eine katholische Missionsschule, studierte in Frankreich und lehrte in den USA und im Senegal. Zur Zeit ist er Professor am Institut für soziale und ökonomische Forschung an der Universität Johannesburg, Südafrika. Ursula Menzer ist promovierte Philosophin, schreibt Literarisches sowie für den Rundfunk, lebt als Autorin und Lektorin in Hamburg. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Pfarrkirche St. Marien in Marburg |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheRalph Brinkhaus, CDU, Vorsitzender der Unions-Bundestagsfraktion |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Thomas Flierl ist der Sohn des prominenten DDR-Architekturhistorikers Bruno Flierl. Zu Beginn des neuen Jahrtausends mischte er als Kultursenator für die Linke (damals noch „PDS“) in der Berliner Politik mit. Nach seinem Ausscheiden kehrte er in die Bauforschung zurück. Seither blickt er immer wieder in den Osten: der Stadt, des Landes, des Kontinents. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraPost-Punk aussem Pott Mit diesem Bandnamen muss man einfach Karriere machen: International Music. Ein Trio aus Schlagzeug, Bass und Gitarre, stoischen Rhythmen, lakonischem Gesang und trockenem Humor. Zwei Schnurrbartträger, einer ohne, zwei der Musiker singen, einer nicht. Zeilen wie „Der erste des Monats ist auch nur ein Tag“ oder „Mama, warum bekomm ich’s immer so, wie ich es bestellt hab?” ohne intellektuelle Schnörkel, zwischen Kneipengelaber und Poesie. Und dazu Musik, die genauso Shoegaze, wie Krautrock, Country, Post Punk, Chanson oder experimentell sein kann. Eine Ruhrpottmischung namens International Music. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktBuch der Woche |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Die Teilchenphysik hat glorreiche Jahre erlebt. Theoretiker haben Elementarteilchen vorhergesagt, mit riesigen Beschleunigern hat man sie gefunden. Der letzte große Triumph stammt aus dem Jahr 2012, Hinweise auf neue Physik sind dagegen ausgeblieben. Jetzt stellt sich der Teilchenphysik die Grundsatzfrage: Weiter wie bisher - oder umdenken? |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundVon allem zu wenig: Die deutsche Marine geht unter |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am Sonntag1. Fußball-Bundesliga, 22. Spieltag: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | FreistilAuf Sand gebaut Der Spielplatz ist ein Nebenprodukt der industrialisierten Stadt des 20. Jahrhunderts. In ihm konzentrieren sich wie kaum anderswo Vorstellungen zu Erziehung und Kindheit, zu Stadtplanung und öffentlichem Raum, zu Architektur und Kunst und zu Kreativität und Kontrolle. Wie sieht der ideale Spielplatz der Zukunft aus? Als öffentlicher Ort ist der Spielplatz auch ein Imagefaktor. Er ist nicht nur Sehnsuchtsort für Kinder, sondern auch ein Laufsteg für die Helikopter-Eltern von heute. Spielplätze sind zu Aushängeschildern der Städte geworden. An ihnen lässt sich ablesen, wie viel Geld die Viertel haben, in denen sie entstehen. Die Autorinnen verbringen 24 Stunden auf einem Spielplatz und treffen Architekten, Stadtplaner, Blogger, Wissenschaftler, Eltern - und Kinder. |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheKlavier-Festival Ruhr 2018 Der Intendant des Klavier-Festival Ruhr Franz Xaver Ohnesorg war durch die Debüt-CD ,Wanderer’ auf die junge deutsche Pianistin Jamina Gerl aufmerksam geworden. Er war beeindruckt von dem klug konzipierten und musikalisch durchdachten Programm der CD. Für ihr Konzert in Bochum entschied sie sich für ein kleinteiliges Programm, das einerseits an das Motto Frankreich des Klavier-Festivals anknüpfte, aber auch den Bogen zu Liszt, Schostakowitsch und Prokofjew schlug. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag |
23:30 Uhr | SportgesprächIAAF-Präsident Sebastian Coe vor dem Sportausschuss. |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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