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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 18.05.2014

  • 00:05 Uhr

    Von Utopia nach Arabien
    Eine Lange Nacht über Israel
    Von Jochanan Shelliem
    Regie: Jochanan Shelliem

    Was ist aus dem Elan der Menschen geworden, die vor über 60 Jahren in den unbekannten Orient aufgebrochen sind. Der palästinensische Intellektuelle Sari Nusseibeh, Präsident der Al Quds Universität in Jerusalem, und Amos Oz berichten von den Anfängen des Staates Israel und ihren Träumen. Amos Kollek vom Leben in der Nachbarschaft von David Ben Gurion. Lyrische Siedler und junge Schriftsteller kommen zu Wort, beschreiben zärtlich, ketzerisch und selbstkritisch die Wirklichkeit im Land. Michal Zamir, Tochter des Geheimdienstgenerals Zvi Zamir erzählt von skandalösen Zuständen beim Militär und vom Aufstieg der nouveaux riches von Israel. Ron Leshem, der junge Direktor des nationalen israelischen Unterhaltungsfernsehkanals Keshet TV berichtet von der achtzehnjährigen Belagerung des Libanon, Eshkol Nevo vom Leben und Arbeiten in Sderot. Schriftsteller wie Amos Oz, Meir Shalev und Yoram Kanjuk, Abraham B. Jehoschua und Sami Michael kommen zu Wort, Benny Barbasch, Michal Zamir und Etgar Keret spiegeln das Leben der letzten 60 Jahre im jungen Judenstaat. Eine Lange Nacht der Gegensätze, doch voller Energie, vom Leben in einem Land, dessen Geschichte der Gegenwart zur Last geworden ist und gleichzeitig zur Chance.

  • 02:05 Uhr

    2.05 Uhr Sternzeit

    Konzertmomente

    Leoš Janáček
    Sinfonietta für Orchester op. 60
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Tugan Sokhiev

    Schlüsselwerke

    Ludwig van Beethoven
    Sonate für Violine und Klavier Nr. 9 A-Dur, op. 47
    ‚Kreutzer-Sonate‘
    Patricia Kopatchinskaja, Violine
    Fazil Say, Klavier

    3.55 Uhr Kalenderblatt

  • 06:10 Uhr

    Johann Hermann Schein
    'Singet dem Herrn ein neues Lied' zu 8 Stimmen und Basso continuo
    La Capella Ducale
    Musica Fiata Köln
    Leitung: Roland Wilson

    Johann Theile
    Messe für 5 Stimmen und Basso continuo
    Weser-Renaissance
    Leitung: Manfred Cordes

    Johann Sebastian Bach
    'Wo gehest du hin?'. Kantate am Sonntag Cantate für Alt, Tenor, Bass, Chor und Orchester, BWV 166
    Bernhard Landauer, Countertenor
    Christoph Prégardien, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Choir and Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Sonate für Orgel A-Dur, op. 65 Nr. 3
    Peter Planyavsky, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Geschichte, Sprache, Werte - Wie der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine auf dem Feld der Kultur ausgetragen wird

    Aus der Krise zu neuer Stärke? Zum Weltkongress des Internationalen Gewerkschaftsbundes ein Interview mit dem Soziologen Klaus Dörre

    Unkalkulierbares Demokratie-Experiment? Zur Europawahl ohne Sperrklausel ein Interview mit dem Publizisten Christoph Seils

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Sanktionen und Dialog
    Zur Ukraine-Krise ein Interview mit der Politikwissenschaftlerin Katerina Bosko

    Denk ich an Deutschland: der Regisseur Claus Peymann

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Talitha Kumi - Schule der Hoffnung in Beit Jala
    Von Frank-Michael Theuer
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der französische Modeschöpfer Pierre Balmain geboren

  • 09:30 Uhr

    Mit dem Unbekannten flirten
    Schriftstellerinnen über das Altern
    Von Slavenka Draculić
    Aus dem Englischen von Gaby Hartel

    Älterwerden ist ein verbreitetes Thema, allerdings überwältigend oft behandelt in der von Männern verfassten internationalen Literatur. So beobachtet es die kroatische Schriftstellerin Slavenka Drakulić und verfasst einen Essay, in dem die Frage gestellt wird, warum Frauen so selten über das Alter schreiben. Ob Alzheimer und Demenz - kulturell akzeptiert - ein großes Thema liefern, metaphorisch aber den Bericht über das (normale) Altern ersetzen? Ein Streifzug durch die internationale Literatur des Alterns, ergänzt um eine deutsche Autorin und Essayistin: Silvia Bovenschen, die 2006 und 2013 das Älterwerden in der deutschen Literatur aktuell verankert hat. Drakulić' Essay erschien zuerst in Eurozine.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche St. Josef in Berlin
    Predigt: Pfarrer Bernd Krause
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Prof. Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Internetwirtschaft, eco

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt
    German Texas
    Roadtrip auf deutschen Spuren von Austin nach Port Aransas

    Willkommen in "Klein-Lhasa"
    Dharamsala, Exil des Dalai Lama im Nordwesten Indiens

    Die wahren Reiseweltmeister
    Notizen aus der Vogelwelt

    Wahrhaft grüne Lunge
    Der Karura-Wald im Herzen Nairobis

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Altersforscherin Adelheid Kuhlmey im Gespräch mit Sabine Küchler

    Seit 2012 ist Adelheid Kuhlmey (Jahrgang 1955) Wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Human- und Gesundheitswissenschaften der Berliner Charité. In diesem Frühjahr hat sie eine Diskussionsreihe ins Leben gerufen mit dem Titel "Berliner Gespräche zum Alter". Hier treten Wissenschaft und Kunst miteinander in einen produktiven Dialog, um Ideen für ein besseres Altern zu entwickeln. Adelheid Kuhlmey, die neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit engagiert ist in zahlreichen Fachgremien, hat selbst jede Menge Ideen, wie wir mit den Herausforderungen des demographischen Wandels, jener (wie sie sagt) "Revolution auf leisen Sohlen", umgehen könnten.

  • 15:05 Uhr

    Der malende Gitarrist
    Der amerikanische Gitarrist Joseph Arthur
    Von Marlene Küster

    Joseph Arthur, Gitarrist, auch Komponist, Sänger und Songschreiber, kommt aus Ohio. Als er in jungen Jahren mit dem Pianounterricht begann, wurde ihm klar: Klavier ist nicht das richtige Instrument für ihn. Gitarrensound faszinierte ihn sehr viel mehr und regte seine Fantasie an. Als er Jimi Hendrix gehört hatte, erzählte er seinen Eltern: "Eines Tages werde ich ein wichtiger Musiker." Er hatte noch nicht einmal die Schule abgeschlossen, da spielte er bereits fünf Mal die Woche als Bassist in der Band Frankie Starr & The Chill Factor. Die Schule hat er übrigens nie abgeschlossen, denn die Musik war einfach wichtiger. Er zog nach Atlanta und begann, eigene Songs zu schreiben. Schließlich, in den frühen 90er-Jahren, entdeckte ihn Peter Gabriel. Seitdem hat Arthur viele Alben auf Gabriels Label 'Secret World' veröffentlicht. Klänge haben auf den 42-jährigen eine magische Wirkung. Während seiner Konzerte malt er im Rhythmus der Musik mit Pinsel und Leinwand große bunte abstrakte Bilder. Seit zehn Jahren lebt er in New York und ist ein sehr gefragter Musiker. Auf seiner aktuellen CD 'The Ballad of Boogie Christ' experimentiert er mit den verschiedensten Genres: Folk, Country, Blues, Soul und Rock. Er besticht mit Gitarrenriffs, die wahrhaftig an Jimi Hendrix erinnern. Doch im Lauf der Jahre hat der vielseitige Künstler seinen ganz eigenen, persönlichen Stil entwickelt.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche
    Andreas Bernard: Kinder machen
    Samenspender, Leihmütter, künstliche Befruchtung.
    Neue Reproduktionstechnologien und die Ordnung der Familie
    (S. Fischer Verlag)

    Am Mikrofon: Hajo Steinert

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Mr. Keane lernt riechen
    Tiere erschnüffeln Krankheiten
    Von Jochen Steiner

    Ein Ärztin kann ihre Patienten mit den Händen abtasten, mit dem Stethoskop abhören, mit Strahlen durchleuchten, mit den Augen betrachten und ihnen natürlich zuhören. Aber eher selten wird sie an ihnen riechen. Der Geruch spielt in der Diagnostik derzeit kaum eine Rolle. Das könnte sich bald ändern, denn Forschergruppen tüfteln an sogenannten elektronischen Nasen, die im Atem von Patienten nach Krankheiten suchen sollen. Flüchtige Moleküle könnten Hinweise geben auf Krebs, auf eine Sepsis oder Infektion. Noch fahnden Wissenschaftler nach den verantwortlichen Substanzen, aber unterschiedliche Muster können sie bei manchen Krankheiten schon erkennen.
    Einfacher wäre es natürlich, Tiere zu befragen, die mit ihren feinen Nasen prädestiniert sind für solche Herausforderungen: trainierte Hunde können Lungenkrebs riechen, ausgebildete Riesenhamsterratten Tuberkulose und Fruchtfliegen Brustkrebs. Die Erfolgsquoten sind respektabel, und Wissenschaftler beginnen, mit den Tieren zu kooperieren.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Der Dirigent und Musikwissenschaftler Peter Gülke erhält den Ernst von Siemens-Musikpreis. Peter Gülke im Gespräch

    Am Mikrofon: Uwe Friedrich

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Albtraum Maschine - Sylvain Cambreling und Christoph Marthaler deuten "Les contes d'Hoffmann" von Jacques Offenbach am Teatro Real in Madrid

    "Die Zofen" - Stefan Pucher inszeniert Jean Genet an den Münchner Kammerspielen

    Leere Kassen, volle Häuser - wie geht es den deutschen Museen?

    Weltkino am Start - Die ersten Tage bei den Filmfestspielen von Cannes

    "Europa des Geistes" - Die französische Sicht auf die Humboldt-Brüder in einer Ausstellung in Paris

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Europawahl ohne Sperrklausel: Die Chance der kleinen Parteien

  • 19:10 Uhr

    Relegation -Rückspiel zwischen Greuther Fürth -Hamburger SV

    Fußball -Neuaufbau nach Abstieg: Interview mit Martin Bader, Manager des 1. FC Nürnberg

    DFB-Pokal -Rückblick auf das DFB-Pokal-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund

    Handball EHF-Pokal - Final Four Finale

    Basketball Playoff - Viertelfinale, 4. Spiel: MHP Riesen Ludwigsburg - Bayern München;
    Telekom Baskets Bonn -EWE Baskets Oldenburg; Artland Dragons -Brose Baskets Bamberg

    Fall Hoeneß -Interview mit Juan Moreno, Autor einer neuen Hoeneß-Biografie

    Hockey -Comeback zwei Monate nach einem Kreuzbandriss?
    Interview mit Hockey-Nationalspieler Moritz Fürste vor der WM-Nominierung

    Hockey -Nominierung des WM-Kaders: Interview mit Bundestrainer Markus Weise

    Rezension -„?Tour der Faso": Ein Kinofilm für Westafrikas Radsport-Spektakel

    Eishockey-WM -Spiel in Gruppe B in Minsk: Deutschland -Russland

    Eishockey -Training im Einkaufszentrum: Ein Besuch bei Katars Eishockey-Nationalmannschaft

    Europawahl-Serie, Teil 4-Von Financial Fairplay und Spieleragenten
    Welche sportpolitischen Prozesse könnte die Europäische Union angehen
    und welche hat sie schon beeinflusst?

    Kommunalwahl -Die Bemühungen des organisierten Sports bei der Kommunalwahl 2014

    Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft -Bericht vom 2. Lauf in Oschersleben

    Turn-Europameisterschaften -Gerätefinals in Sofia

    Moderation: Moritz Küpper

  • 20:05 Uhr

    'Tag um Tag guter Tag'
    Die Wiederholung in den Künsten
    Von Andreas Main
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: DLF 2014

    "Falls Gott nicht die Wiederholung gewollt hätte, so wäre die Welt niemals entstanden", schrieb der Philosoph Sören Kierkegaard. Heute sagt der DJ, Musiker und Schriftsteller Thomas Meinecke: "Wiederholung ist das zentrale Phänomen der Popkultur." Neben On Kawara oder Roman Opalka ist es vor allem Peter Dreher, der Kunst in Serie produziert. Er malt immer wieder im selben Format ein und dasselbe Glas. In den vergangenen 40 Jahren sind so mehr als 5000 Bilder entstanden. Die Serie heißt: 'Tag um Tag guter Tag'. Von Dreher bis Warhol, von Minimal Music bis Techno: Wiederholung ist überall. Auch im Film lassen Regisseure täglich das Murmeltier grüßen, und die US-Band The National spielte in einem New Yorker Museum mehr als sechs Stunden lang die immer gleiche Ballade: 'Sorrow'. 105 mal. Doch wozu? Warum überhaupt Kunst in Serie? Längst nicht alle können der Wiederholung in den Künsten etwas abgewinnen. Musikjournalisten machen sich lustig über die 'Retromania' im Pop - doch gibt es überhaupt eine Variation ohne Wiederholung?

  • 21:05 Uhr

    Rheingau Musik Festival 2013

    Heinrich Ignaz von Biber
    Georg Philipp Telemann
    Antonio Vivaldi u.a.
    Concerti und Sonaten

    Il Giardino Armonico
    Leitung, Blockflöte und Schalmei: Giovanni Antonini

    Aufnahme vom 7.8.13 aus der Basilika Kloster Eberbach

  • 23:30 Uhr

    Der deutsche Handball erneut am Scheideweg?
    Sportgespräch im Vorfeld der WM-Playoff-Spiele gegen Polen
    mit Handball-Bundestrainer Martin Heuberger und Nationaltorwart Johannes Bitter.

    Die Fragen stellt Marina Schweizer.