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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 04.07.2021

  • 00:05 Uhr

    Musica Siciliana fantastica
    Eine Lange Nacht mit der italienischen Sängerin Etta Scollo
    Von Regine Igel
    Regie: Jan Tengeler

    Etta Scollo ist in Sizilien geboren und lebt heute in Catania und Berlin. Mit ihrer kraftvollen Stimme hat sie ein umfangreiches und vielseitiges Repertoire geschaffen, das sizilianische Tradition, Pop-Avantgarde und Jazzeinflüsse vereint. In Deutschland gilt sie als „die Stimme Siziliens“. Ihre raffinierten Kompositionen werden mal von großem, mal von kleinem Orchester begleitet oder auch nur vom Cello und von berühmten Sängern. Ihre Kindheit in einer Rechtsanwaltsfamilie war voller Musik. Doch die Rückkehr zu den musikalischen Traditionen ihrer Heimat vollzieht sie in der Ferne. In Chicago und New Orleans tritt sie mit amerikanischen Musikern auf, in Wien besucht sie das Konservatorium, spielt gleichzeitig den Blues in Bars oder auf der Straße und folgt musikalisch den großen Volkssängern Siziliens wie Rosa Balistreri und Ciccio Busacca. Schon früh erhält sie zwei goldene Schallplatten und im Laufe der Karriere mehrere Musikpreise. Die ersten Sammlungen sizilianischer Volksgesänge entstanden im 19. Jahrhundert, als die Volksstämme, die über die Jahrhunderte in Sizilien eingefallen waren, ihre Musik mitbrachten. Insbesondere die Poesie der Araber ist überliefert und vertont worden und zeigt Spuren in gegenwärtiger Volks- und Pop-Musik. Ein musikalischer Streifzug durch Sizilien, melancholisch und temperamentvoll, vom Mittelalter bis in die Gegenwart.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Henri Duparc
    L’Invitation au Voyage

    Gabriel Fauré
    Les Berceaux
    Toujours

    Kurt Weill
    Youkali

    John Greer
    Ausschnitte aus: "The Grooks Songbook", op. 26

    Richard Strauss
    Die Nacht
    Allerseelen
    Beim Schlafengehen
    Im Abendrot

    Antonín Dvořák
    'Měsíčku na nebi hlubokém' aus „Rusalka"

    Erich Wolfgang Korngold
    'Glück, das mir verblieb' aus „Die tote Stadt", op. 12

    Yannick-Muriel Noah, Sopran
    Christopher Arpin, Klavier

    Aufnahme vom 17.11.2020 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Vassos Nicolaou
    Spielwechsler. Versteckt

    Benedict Mason
    Brass Quintet

    Jarkko Hartikainen
    Radix

    Ensemble Schwerpunkt:
    Matthew Brown, Trompete
    Matthew Sadler, Trompete
    Cecilie Marie Schwagers, Horn
    Mikael Rudolfsson, Posaune
    Janne Matias Jakobsson, Tuba

  • 06:10 Uhr

    William Byrd
    "Ad Dominum cum tribularer". 8-stimmige Motette für gemischten Chor
    The Sixteen
    Leitung: Harry Christophers

    Johann Sebastian Bach
    "Wer nun den lieben Gott läßt walten". Kantate zum 5. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor und Orchester, BWV 93
    Miriam Feuersinger, Sopran
    Jan Börner, Altus
    Julius Pfeifer, Tenor
    Markus Volpert, Bass
    Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

    Johann Pachelbel
    Toccata für Orgel g-Moll
    Christian Schmitt, Orgel

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    "Wer nur den lieben Gott lässt walten". Choralkantate für Sopran, Chor und Orchester
    Mary Bevan, Sopran
    Choir of Clare College, Cambridge
    Clare Baroque
    Leitung: Graham Ross

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    75 Jahre CARE-Pakete - Zur Geschichte der deutsch-amerikanischen Beziehungen ein Interview mit dem Amerikanisten Michael Hochgeschwender

    Grübeln - Über das Denken in Schleifen ein Interview mit dem Psychologen Thomas Ehring

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Der Dorfnazi als Freund? Juli Zehs Roman Über Menschen
    Von Peter Oldenbruch
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Rosa von Praunheims Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" wird uraufgeführt

  • 09:30 Uhr

    Feministische Krimis
    Die zornigen Töchter der Patricia Highsmith
    Von Thekla Dannenberg

    Von Anfang an beherrschten Autorinnen wie Agatha Christie, Dorothy Sayers oder Patricia Highsmith das Mordgeschehen in der Literatur. Doch die Rolle der Frauen im Kriminalroman selbst war begrenzt. Sie gaben die schöne Leiche, die shady lady oder die strickende Amateurdetektivin. Heute ermitteln Kommissarinnen ebenso smart und hartgesotten wie ihre männliche Kollegen. Wozu braucht es also den feministischen Kriminalroman? Welche Verbrechen werden darin geahndet? Und mit welchen Waffen? Eine essayistische Ermittlung von Thekla Dannenberg.
    Thekla Dannenberg, 1970 geboren, studierte Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut in Berlin, besuchte die Deutsche Journalistenschule in München und arbeitete als Redakteurin bei der taz. Seit 2002 ist sie Redakteurin beim Perlentaucher und schreibt für etliche andere Medien als Autorin und Kritikerin. Sie unterrichtet Filmjournalismus an der Universität Marburg.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus St. Kunibert in Köln
    Zelebrant: Pfarrer Mike Kolb
    Katholische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Romanisches Bauwerk in gotischem Gewand
    Die alte Kirche von Ulrichshögl und ihre Orgel (Berchtesgadener Land)

    Hinter den Kulissen
    Der Flughafen Düsseldorf

    Herzensangelegenheit
    Ein Blick in die Tasse des griechischen Mokkas

    Von der Hüttenstadt zum Öko-Tourismus
    250 Jahre Resita in Westrumänien

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Journalistin Georgine Kellermann im Gespräch mit Paulus Müller

    Vor der Kamera und im Büro „Georg”, im Privatleben „Georgine”. Von diesem Wechsel war das Leben von Georgine Kellermann lange Zeit geprägt - ob als WDR-Korrespondentin und -Studioleiterin aus NRW oder als ARD-Berichterstatterin aus Washington und Paris. Erst im Alter von 62 Jahren, im September 2019, entschied sich Georgine Kellermann für ein Coming-out als Transfrau in der Öffentlichkeit.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Alfred Kerr: „Berlin wird Berlin - Briefe aus der Reichshauptstadt 1897-1922“
    Herausgegeben von Deborah Vietor-Engländer
    (Wallstein Verlag, Göttingen)
    Ein Beitrag von Volkmar Mühleis

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Das Vermächtnis eines Schafs
    25 Jahre Klonen
    Von Michael Lange

    Als die Nachricht von Dolly, dem geklonten Schaf, über den Äther ging, hielt die Welt den Atem an. Die Natur war reproduzierbar geworden, der Mensch vom Geschöpf zum Schöpfer mutiert. Während Fachleute monatelang zweifelten, ob die präsentierten Forschungsergebnisse überhaupt korrekt waren, sahen Visionäre ein goldenes Zeitalter für die Biotechnologie heraufziehen, während Pessimisten vor dem genormten Menschen warnten. Auf dem Titelbild eines Magazins stolzierten Marilyn Monroe, Albert Einstein und Adolf Hitler im Gleichschritt. Zukunftsangst beherrschte zahlreiche Diskussionen.
    Viele Titelseiten und Skandale später ist es ruhig geworden um das Klonen. Das Schaf Dolly ist längst tot und steht ausgestopft im schottischen Nationalmuseum. Die Stammzellenforschung, die damals einen Boom erlebte, geht inzwischen neue Wege, und in der Tierzucht ist Klonen eine Technik unter vielen. Wissenschaftsreporter Michael Lange hat nach 25 Jahren nachgefragt. Was machen die Klonforscher von damals heute? Welche Rolle spielt das Klonen für den aktuellen Fortschritt? Und was kommt da noch auf uns zu?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Neues Leben für die tote Innenstadt - Der Landschaftsarchitekt Klaus Overmeyer über Lehren aus Corona im Gespräch mit Marietta Schwarz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Innocence" - Uraufführung der neuen Oper von Kaija Saariaho in Aix-en-Provence

    "Herz aus Glas" - Stück nach dem Achternbusch-Drehbuch am Residenztheater München

    Lebendige Kultur - Ein Festival indigener Theatermacher:innen in Chile und Mexiko

    Marktfaktor Raffael - eine Ausstellung in Hamburg

    Am Mikrofon: Jörg Biesler

  • 18:40 Uhr

    Reform in der Altenpflege - Pflegekräfte und ihr neuer Kampf um höhere Löhne

  • 20:05 Uhr

    Selbstbehauptung
    Der Schriftsteller und Filmemacher Oskar Roehler
    Von Thomas David
    Regie: Philippe Brühl
    Produktion: WDR 2020

    Oskar Roehler ist einer der schillerndsten Filmemacher des deutschen Gegenwartskinos. Außenseiter, Enfant Terrible, Provokateur. Oskar Roehler setzt sich wie kein anderer deutscher Filmemacher mit der eigenen Biografie und seiner Herkunft auseinander. Sein Werk ist die künstlerische Selbstbehauptung gegen seine Eltern: gegen die Schriftstellerin Gisela Elsner, die zur Schickeria der deutschen Nachkriegsliteratur gehörte, und gegen Klaus Roehler, den Lektor von Günter Grass. In Filmen wie „Elementarteilchen” und „Quellen des Lebens” skandalisiert er die linke, von den Idealen der 68er-Bewegung geprägte Ideologie einer ganzen Generation. Auch in seinen Romanen, mit denen sich Roehler im vergangenen Jahrzehnt als Schriftsteller etabliert hat, verteidigt er einen radikalen künstlerischen Individualismus, der die Political Correctness in den Wind schlägt und Roehler im politischen Klima der Gegenwart auch heftige Kritik einbringt. Thomas David hat Oskar Roehlers Entwicklung seit 2006 mit einer Reihe biografischer Werkstattgespräche begleitet.

  • 21:05 Uhr

    Was denken die Frauen?
    Liederabend von Golda Schultz

    Lieder und Gesänge von Clara Schumann, Emilie Mayer, Rebecca Clarke, Nadia Boulanger und Kathleen Tagg
    Golda Schultz, Sopran
    Jonathan Ware, Klavier
    Aufnahme vom 20.4.2021 aus dem Studio 2 des Bayrischen Rundfunks, München

    Am Mikrofon: Dorothea Hußlein

    Die Südafrikanerin Golda Schultz hat eine der besten Sopran-Stimmen ihrer Generation. Erst mit Mitte 20 entschied sie sich für eine Karriere als Opernsängerin und ließ sich im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper ausbilden. In kürzester Zeit sang sie sich an die internationale Spitze. Ihre Bühnenpräsenz und Spielfreude sind großartig. Doch als Kontrast liebt sie Liederabende mit der Verdichtung von Text, Musik und Stimme. Ihr kongenialer Partner dabei ist der texanische Pianist Jonathan Ware. Fünf Komponistinnen stehen im Mittelpunkt ihres Münchner Liederabends. Golda Schultz interessiert, was Frauen über Liebe, Verletzungen, Enttäuschungen und all die großen menschlichen Themen denken. Clara Schumann, Emilie Mayer, Rebecca Clarke, Nadia Boulanger und Kathleen Tagg haben für sie etwas sehr Schönes darüber zu sagen, „voller Komplexität, voll Emotionen und Farbe und wirklich voller Musik“.

  • 23:30 Uhr

    EM-Magazin