
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 20.09.202000:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtDer deutsche Film kann auch anders Ein „guter Sohn“ gaukelt seiner Mutter aus lauter Liebe eine DDR vor, die so nie existiert hat. Zwei ungleiche Brüder - Kipp und Most - machen sich auf den Weg, um an der Ostsee ein - wie sie glauben - reiches Erbe anzunehmen. Ein sympathischer junger Mann will endlich die romantische Liebe finden, aber er sucht sich dafür absolut den Falschen aus und findet doch als „bewegter Mann“ für andere das Glück. Am kürzeren Ende der „Sonnenallee“ in Ostberlin fiebert eine Gruppe von Jugendlichen dem Abitur entgegen. Die Mauer steht noch. Kann man sie tanzend überwinden? Das kümmert den Kreuzberger Kieztroll Herrn Lehmann reichlich wenig, denn er sorgt sich um seinen Freund Karl, der im narkotisierten geschlossenen Paralleluniversum Frontstadtberlins verloren gegangen ist. Geschichten aus Deutschland, die eines gemeinsam haben: Sie waren Erfolgsfilme für ein Millionenpublikum und schufen Filmfiguren, die Kultstatus erreichten. Was war eigentlich los im deutschen Film vor 30 Jahren? „Good Bye, Lenin!“ und „Die Innere Sicherheit“, „Sonnenallee“ und „Herr Lehmann“, „Der bewegte Mann“ und „Wir können auch anders“ verraten viel über den Zeitgeist zur Wendezeit. Der Schauspieler Joachim Król, der Autor Thomas Brussig und die Regisseure Wolfgang Becker, Leander Haußmann, Christian Petzold und Sönke Wortmann begleiten unsere wildromantische Revue, mit Einsichten und Aussichten und viel Musik über eine Zeit, als das Wünschen - zumindest im Deutschen Film - noch geholfen hat. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Klassik live Kronberg Academy Festival 2019 03:00 Nachrichten 03:05 Heimwerk Dmitri Kabalewski 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarRechtsextreme Polizei-Chatgruppen: Aussteigerprogramme können helfen |
06:10 Uhr | Geistliche MusikMaurice Duruflé |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 75 Jahren: Das Grenzdurchgangslager Friedland wird errichtet |
09:10 Uhr | Die neue PlatteSinfonische Musik |
09:30 Uhr | Essay und Diskurs30 Jahre Wiedervereinigung 30 Jahre nach der Wiedervereinigung gehen Autorinnen und Filmemacher neue Wege, um von der DDR zu erzählen - jenseits der Klischees von Täter, Mitläufer und Opfer. Können ein neuer Blick und eine spezifisch ostdeutsche Perspektive auf die Geschichte dabei helfen, die tiefgreifenden Unterschiede zwischen Ost und West zu überwinden? In Politik, Justiz, Verwaltung und Wirtschaft sind Menschen mit ostdeutscher Biografie in den Spitzenpositionen stark unterrepräsentiert. Viele Menschen aus dem Osten fühlen sich benachteiligt und zurückgesetzt. Ein Teil dieses Gefühls rührt aus der Entwertung ihrer Biografien, die viele Menschen in den Jahren nach der Wende erfahren haben. Wie könnte man ein differenziertes Bild der DDR zeichnen, das diesen Erfahrungen und Leistungen gerecht wird, ohne die DDR zu verklären, oder die verbrecherischen und gewalttätigen Seiten des Regimes zu verharmlosen? Und was könnten die erzählerischen Formen des Radios dazu beitragen? Zu diesen Fragen diskutierten beim Kölner Kongress 2019 die Historikerin Mary Fulbrook (University College London), die Filmemacherinnen Laila Stieler („Gundermann") und Jakobine Motz („Adam und Evelyn"), sowie die Feature-AutorInnen Dörte Fiedler („Neuland"), Ulrike Bajohr und Johannes Nichelmann („Nachwendekinder"). Gesprächsleitung: Wolfgang Schiller |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Dreieinigkeitskirche, Stuttgart |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheDetlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Als Tenor im Bach-Chor der Berliner Gedächtniskirche beherrscht er viele Töne, als Buchhändler und Kultur-Impresario bereichert Christian Dunker das literarische Leben der Hauptstadt. Geboren und aufgewachsen in den 1970er-Jahren im alten Westberlin, entdeckte Christian Dunker erst die Musik, war dann ein brillanter Schwimmer, um dann an der Berliner Hochschule der Künste ein großes Talent zur Kommunikation auszubilden. Er arbeitete als PR-Stratege und Werbetexter und leitete das Büro eines Bundestags-Abgeordneten. Als Leser, „praktisch rund um die Uhr, ob vor dem Einschlafen, in der S-Bahn oder bei der Rückenschule", war der Übergang zur Buchbranche eigentlich programmiert. Christian Dunker konzipierte und moderierte literarische Veranstaltungen, inzwischen oft in der hauseigenen Buchhandlung „Geistesblüten" am Walter-Benjamin-Platz in Berlin. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraWie Nitro und Glyzerin Wie bei AC/DC, den Kinks oder Oasis dreht sich auch bei The Black Crowes alles um ein Brüderpaar: Chris (Gesang) und Rich (Gitarre) Robinson haben geniale Rocksongs geschrieben, aber sich auch beschimpft, geprügelt und durch den medialen Kakao gezogen: Ihr Verhältnis ist ebenso krachig wie der Sound ihrer Band: Rock 'n' Roll! 2015 trennen sich die Brüder, haben danach eigene recht erfolgreiche Bands, doch im Frühjahr 2020 bitten die beiden Streithähne plötzlich gemeinsam zum Interview und verbreiten Friede, Freude, Eierkuchen. Zwei vollbärtige Fiftysomethings, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Chris, der Ältere, ist redselig und dominant. Rich, der Jüngere, introvertiert und schüchtern. Treffen sie aufeinander, sind sie extrem kreativ oder wie Nitro und Glyzerin: Eine gefährliche Mischung, die jederzeit hochgehen kann. Zum 30. Jubiläum ihres Debüts „Shake Your Moneymaker“, eines der wichtigsten Alben der frühen 1990er-Jahre, reißen sie sich allerdings zusammen und verbreiten aufrichtige Euphorie im Hinblick auf ihre kommende Welttournee. Die soll kein One-Off sein, sondern ein regelrechter Neubeginn. Brüder 3.0. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktBuch der Woche |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Im Oktober 1990 begannen Genetiker damit, das größte biologische Vorhaben aller Zeiten in die Tat umzusetzen: Tausende Wissenschaftler aus aller Welt machten sich auf, das komplette Erbgut des Menschen zu entziffern - über drei Milliarden Buchstaben, aus denen sich der Bauplan des Homo Sapiens zusammensetzt. Auf fünfzehn Jahre war das Humangenomprojekt ausgelegt, und dreizehn Jahre hat es gedauert - nachdem es sich ein rasantes Rennen mit der Konkurrenz aus der Privatwirtschaft geliefert hatte. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundFrauen und andere Fragen: Georg Bätzing ist seit sechs Monaten Chef der deutschen Bischöfe |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am SonntagTour de France - Mantes-La-Jolie - Paris Champs-Élysées (122 km) |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | FreistilWitz, komm raus! Treffen sich zwei Blinde. Sagt der eine: „Lange nicht gesehen“. Als der Begriff „Comedy“ noch nicht erfunden war, erzählte Fips Asmussen schon Witze am laufenden Band. Schmerzfrei, ohne Satire, ohne Moral, ohne Mehrwert. Im August ist der Entertainer gestorben. Vor allem in den 1970er-Jahren verkauften sich seine LPs und Kassetten mit Titeln wie „Kennen Sie den?“ millionenfach und dienten als Stimmungshelfer in den Partykellern der alten Bundesrepublik. Anhand der Lacher nach Asmussens Gags lässt sich studieren, was die Nation einmal bewegte. Asmussens Humor schien im 21. Jahrhundert wie aus der Zeit gefallen. Und doch fand er noch immer sein Publikum - als letzter Handlungsreisender in Witzen. |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der Woche„75!“ - Die Jubiläumsausgabe der Sommerlichen Musiktage Hitzacker 2020 Eigentlich sah alles so aus, als hätte ausgerechnet die Jubiläumsausgabe der Sommerlichen Musiktage Hitzacker Corona-bedingt ausfallen sollen. Aber das Warten auf Entspannung in der Krise hat sich gelohnt. Zwar konnte Festivalchef Oliver Wille nicht alle seine ursprünglichen Pläne ins Konzertprogramm schreiben, viele Musikerinnen und Musiker mussten absagen, manches war nicht zu realisieren. Doch die Hoffnung und Aussicht, gemeinsam Musik spielen und hören zu können, scheint so etwas wie ein kleines Wunder bewirkt zu haben: Dieses Wunder heißt Clara Andrada de la Calle, Isabelle Faust, Patricia Kopatchinskaja, Tamara Stefanovich, Sarah Maria Sun, Ania Vegry oder Nicholas Rimmer - sie alle sind der Einladung Oliver Willes nach Hitzacker zu kommen, zusätzlich gefolgt. Gemeinsam mit den bereits geplanten Künstlerinnen und Künstlern entstand binnen weniger Wochen ein aufregendes und dichtes Programm mit Werken von Bach über Beethoven bis Boulanger, Debussy, Webern, Schönberg, Isang Yun, Elliott Carter, Bruno Mantovani und vielen anderen. Und die neue Einrichtung im Hauptkonzertsaal bringt „Nähe mit Abstand“ - damit auch das Publikum beim ältesten bundesdeutschen Kammermusikfest dabei sein kann. Das Konzertdokument sendet Höhepunkte aus dem Programm. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag23:26 Presseschau |
23:30 Uhr | SportgesprächAnalyse der Tour de France 2020 |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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