Matthias Jügler spricht über und liest aus „Die Verlassenen“ (1/2)
(Teil 2 am 26.5.2021)
Die Mutter ist tot, der Vater verschollen, die Stasi hat irgendetwas damit zu tun, nur was? Für Johannes, geboren in der DDR, beginnt das Leben mit enormen Schwierigkeiten. Als Jugendlicher wächst er bei seiner liebevollen Großmutter auf, reift zum Melancholiker und lebt als Erwachsener seinen stillen Alltag, desillusioniert, bescheiden; bis ihn ein Brief in die Vergangenheit zurückkatapultiert. Johannes wird zu einer Reise nach Norwegen gezwungen, dorthin, wo die Geheimnisse seines Lebens seit vielen Jahrzehnten verborgen sind.
Matthias Jügler, geboren 1984 in Halle/Saale, studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und übersetzt Literatur aus dem Norwegischen. Jügler war Stadtschreiber in Pfaffenhofen, erhielt ein Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin für seinen Debütroman „Raubfischen“ (Blumenbar, 2015) und war Writer in Residence des Goethe-Instituts in der Hauptstadt Usbekistans Taschkent. Er lebt in Leipzig.