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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 19.04.2014

  • 00:05 Uhr

    Lachen ist gut für die Seele
    Von Raymond Ragan Butler
    Aus dem Englischen von: Helma Koser
    Regie: Peter Michel Ladiges
    Mit: Heiner Schmidt, Heinz Meier, Charles Wirths, Matthias Ponnier, Bodo Primus, Christine Davis, u.a.
    Produktion: SWF 1975
    Länge: 50'19

    Jacko Swift, ein kleiner Gauner und Spaßvogel, liegt im Sterben. An seinem Bett Inspektor Ellis, den er hat holen lassen. Jetzt will er auspacken: Name und Identität der anonymen 'Nummer 1' der Londoner Unterwelt und alle Einzelheiten des letzten Flughafenüberfalls, für den die 'Nummer 1' verantwortlich war. Diesen Bericht soll Ellis bekommen. Aber natürlich nicht einfach auf die Hand - so leicht hat Jacko es der Polizei nie gemacht. Der Inspektor erhält nur eine Karte mit allerlei dunklen Zeichen und Bildern als verschlüsselten Wegweiser. Um es noch spannender zu machen, hat Jacko die Karte auch an die 'Nummer 1' geschickt. Ein Wettrennen zwischen Polizisten und Ganoven ist damit gestartet, die letzte und größte Inszenierung des Jacko Swift.

    Raymond Ragan Butler, 1930 in England geboren, begann nach seiner Schauspielausbildung zu schreiben, zuerst für das Theater, ab 1964 auch fürs Fernsehen. Seitdem entstanden über 40 Hörspiele. Außerdem veröffentlichte er zwei Kriminalromane.

  • 01:05 Uhr
    01:05 Uhr   Soundcheck

    Am Mikrofon: Günther Janssen

    02:05 Uhr   LiederLaden

    Die Liederbestenliste im April
    Am Mikrofon: Michael Kleff

    03:05 Uhr   Spielraum

    Rock ohne Grenzen
    Am Mikrofon: Thomas Elbern

    04:05 Uhr   Milestones

    Klassiker der Jazzgeschichte
    Clifford Jordan 'The Strata East Sessions' (1968-1973)
    Vorgestellt von Karl Lippegaus

    05:05 Uhr   Alte Musik

    Giovanni Benedetto Platti
    Concerto grosso für zwei Violinen, Streicher und Basso continuo nach Corellis Sonata g-Moll Nr. 5
    Akademie für Alte Musik Berlin
    Leitung: Georg Kallweit

    Evaristo Felice Dall'Abaco
    Konzert für Kammerorchester F-Dur, op. 5 Nr. 1
    Il Tempio Armonico
    Leitung: Alberto Rasi


    05.30 Nachrichten
    05.35 Presseschau
    Aus deutschen Zeitungen


    Francesco Barsanti
    Ouvertüre d-Moll, op. 4 Nr. 2
    Ensemble il Falcone
    Leitung: Fabrizio H. Cipriani

    Johann Sebastian Bach
    Sonate für Orgel Nr. 5 C-Dur, BWV 529. Bearbeitung
    Viktoria Mullova, Violine
    Vittorio Ghielmi, Viola da gamba
    Luca Pianca, Laute
    Ottavio Dantone, Orgel

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 80 Jahren: Der Schweizer Soziologe und Schriftsteller Jean Ziegler geboren

  • 09:10 Uhr

    Deutschland bleibt bei der Stange -
    Was uns am Spargel reizt

    Am Mikrofon: Sabine Demmer

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Dirigent Marek Janowski

    Der Titel hat zwar bloß symbolischen Charakter, zeugt aber von hoher Wertschätzung: Seit 2008 ist Marek Janowski Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin auf Lebenszeit. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2002 hat sich das Orchester an die Spitze gespielt. Sein musikalisches Handwerk erlernte Marek Janowski an den Opernhäusern in Aachen, Köln, Düsseldorf und Hamburg und wurde bald Generalmusikdirektor in Freiburg und danach in Dortmund. Obwohl oder gerade weil er die Oper als Kunstform liebt, dirigiert er schon seit vielen Jahren keine szenischen Aufführungen mehr, weil er den zeitgenössischen Regisseuren grundsätzlich misstraut. Seine konzertanten Opernaufführungen, wie zuletzt die zehn großen Wagner-Opern mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, haben wegen ihrer musikalischen Qualität Kultcharakter unter Opernliebhabern. Die besondere Liebe von Marek Janowski gilt jedoch der Musik seiner Wahlheimat Frankreich, wo er von 1984 bis 2000 das Orchestre Philharmonique de Radio France leitete.

  • 11:05 Uhr

    He was not of an age, but for all time: Großbritanniens Verbeugung vor William Shakespeare
    Mit Reportagen von Kirsten Zesewitz

    1) Shakespeares Theaterwelt: Das Experiment Globe Theatre

    2) Die Shakespeare-Industrie: Besuch in Stratford-Upon-Avon

    3) Shakespeare spielen und leben: Die Royal Shakespeare-Company

    4) Ham and Eggs für Mister S.: Das B&B

    5) Shakespeare reloaded: digital und usergerecht

    Am Mikrofon: Thilo Kössler

    (DLF 2013)

    Shakespeare. Allein der Name löst Ehrfurcht aus: William Shakespeare ist der weltweit berühmteste und meist gelesene Dichter, gleichermaßen verehrt und karikiert. Müssen die Briten nicht eigentlich die Nase voll haben von ihrem Shakespeare? Im Gegenteil. Die Shakespeare-Industrie boomt: Es gibt spezielle Master-Studiengänge, die sich nur mit dem Leben und Werk William Shakespeares befassen, Shakespeare-Bildungsprogramme für Menschen jeden Alters; Touristen pilgern zu archäologischen Ausgrabungen in seine Geburtsstadt Stratford, und die Literaturforschung hängt wie eh und je an seinen Texten und versucht sich alle paar Jahre an neuen Editionen. Wie hat es dieser Shakespeare geschafft, dass seine Werke 400 Jahre nach seinem Tod so aktuell und relevant sind? Literaturwissenschaftler schwärmen von der Genialität seiner Texte, Historiker von der Detailverliebtheit seiner Schilderungen. Es hat sich bewahrheitet, was Shakespeares Dichterfreund Ben Johnson bereits 1623 schrieb: He was not of an age, but for all time!

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Der unbesiegbare Präsident? - Vor welchen Herausforderungen steht Algerien nach der Wahl?

    Okinawa wehrt sich - Inselbewohner protestieren gegen US-Airbase

    Hilfe für die "Lost Boys" - Ein Verein kümmert sich um die verstoßenen Kinder polygamer Familien in Utah

    Vor der Fußball-WM - Kriminelle Banden in Rio bedrohen Polizei

    Am Mikrofon: Anne Raith

  • 14:05 Uhr

    50 Jahre FSJ:
    Was lernen wir aus einem halben Jahrhundert Freiwilligenarbeit?

    PISAplus fragt: Sind 50 Jahre FSJ wirklich eine Erfolgsgeschichte? Was lernen junge Menschen bei der Freiwilligenarbeit - und wie wichtig sind diese Qualifikationen für die persönliche und berufliche Entwicklung? Was sollten sie bei der Bewerbung bedenken? Und wie wird der Freiwilligendienst in Zukunft aussehen?

    Gesprächsgäste sind:
    · Darius Dramburg, Internationaler Jugendfreiwilligendienstleistender in Malaysia (Telefon)
    · Paul Lehrieder, Vorsitzender des Bundestagsauschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Telefon)
    · Ulrike Wegner, eine der ersten FSJ-Teilnehmerinnen(Studio München)
    · Kathrin Wirz, Referentin für FSJ und BFD bei den Evangelische Freiwilligendiensten (Studio Berlin)

    „Mein liebes FSJ-Tagebuch …“
    Zwei Freiwillige erzählen aus ihrem Alltag, was sie motiviert und was sie bei der Freiwilligenarbeit lernen.

    Am Mikrofon: Markus Dichmann

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    pisaplus@deutschlandfunk.de

    Vor 50 Jahren beschloss der Bundestag den Start des „Freiwilligen Sozialen Jahres“.
    Als eine Möglichkeit für die „Persönlichkeitsreifung“ junger Menschen bezeichnete die SPD-Abgeordnete Elfriede Eilers das FSJ damals im Parlament. Ein halbes Jahrhundert später gehört es immer noch wie selbstverständlich zur deutschen Bildungslandschaft und wird meist als Erfolgsgeschichte bezeichnet. Zum FSJ haben sich mit der Zeit noch weitere Freiwilligendienste in Kultur, Sport, Umwelt oder Denkmalpflege gesellt. Die Einsatzstellen sind begehrt: Für viele, die gerade in den Abiturprüfungen stecken, ist ein freiwilliges Jahr die Gelegenheit, erst einmal praktische Erfahrungen zu sammeln. Für andere ist es schlicht ein Plan B, wenn es mit dem Wunschstudium nicht klappt. Kritiker warnen aber davor, die jungen Leute als billige Arbeitskräfte oder Lückenbüßer im Sozialwesen einzusetzen.

  • 15:05 Uhr

    Warnende Worte. Das neue Album der Eels
    Er sei eine wandelnde Warnung - findet Mark Oliver Everett alias E, der Kopf der Eels. Auf seinem neuen Album "The Cautionary Tales Of Mark Oliver Everett" will er die Menschheit warnen - vor den Fehlern, die er selbst im Leben gemacht hat. Welche das sind?


    Das Schokoladenparfait des HipHop. Der Rapper Textor ist auf Tour
    1994 haben Henrik von Holtum und Sascha Klammt in Ulm die Kinderzimmer Productions gegründet - ein HipHop-Projekt, das immer so einen Sonderstatus einnahm. Denn zu einer Szene gehörten die Kinderzimmer Productions nie. Mit "Schwarz Gold Blau" ist vor einiger Zeit ein Soloalbum von Henrik von Holtum alias Textor erschienen - mit diesem Album ist er derzeit auf Tour.

    Ein Corsogespräch mit Henrik von Holtum alias Textor

    Die Kunst der Verschwendung. Das Debütalbum von Iggy Azalea
    Die Australierin mit dem funkelnden Namen Amethyst Amelia Kelly wollte zu ihrer großen Liebe: dem HipHop. Deshalb ist sie in die USA ausgewandert, hat sich Iggy Azalea genannt und wollte eine Karriere als Rapperin machen. Am Anfang sah alles sehr gut aus, viele Plattenfirmen wollten mit dem rappenden Model zusammen arbeiten. Doch ihre Detailverliebtheit stand ihr und der Karriere immer wieder im Weg. Jetzt ist ihr Debütalbum erschienen.

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    450 Jahre William Shakespeare:
    Der Übersetzer Frank Günther im Gespräch

    1. Frank Günther: Unser Shakespeare (dtv Verlag)

    2. Bill Bryson: Shakespeare wie ich ihn sehe (Goldmann Verlag)

    3. Mary und Charles Lamb: Shakespeare Geschichten - die besten 20 Stücke neu erzählt (Aufbau TB)

    4. Neil Mac Gregor: Shakespeares ruhelose Welt (C.H.Beck)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Zukunftstechnologie mit Risiken
    Wie Sicherheitslücken in Industrie 4.0-Anwendungen verhindert werden sollen

    Aktuell:
    Offen wie ein Scheunentor
    Ist Open Source Software wirklich sicherer als geschlossene Software?

    Hilfe vom großen Bruder
    Googles „Project Shield" soll Webseiten vor politisch motivierten DDoS-Attacken schützen

    Das Digitale Logbuch
    Portierung

    Info-Update

    Sternzeit 19. April 2014
    Das längste Sternbild am Himmel

    Schwerpunkt der nächsten Woche (26.04.2014):
    All over IP
    Amerikanische Telekommunikations-Firmen verabschieden sich vom Festnetz

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Netflix ante portas
    Wohin entwickelt sich der deutsche Fernsehmarkt?
    Interview mit der Medienjournalistin Bettina Schmieding

    Geschäft mit dem Ball
    Ex-Redakteure der Mainzer Rhein-Zeitung versuchen sich an lokalem Fußball-Blog

    Netzwerk mit Medien
    Die Gülen-Bewegung in Deutschland

    Garantiert Lukaschenko-frei
    Wie polnische Medien Weißrussland mit Nachrichten beliefern

    O-Ton-Nachrichten:
    - Auszeichnung für NSA-Enthüllungen - Washington Post und Guardian gewinnen Pulitzer-Preis
    - Höhere Preise, niedrigere Druckkosten - Die Abendzeitung hübscht sich auf für Investoren
    - Die Paywall als Geschäftsmodell - Der Axel-Springer-Verlag setzt weiter voll auf Bezahlmodelle

    Am Mikrofon: Brigitte Baetz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "George Grosz. Der große Zeitvertreib" - Eine umfangreiche Einzelausstellung im Museum Kunstpalast in Düsseldorf

    Zwei Uraufführungen in Köln - "Brain & Beauty" von Angela Richter und "Carls Werk (1)" von Jan Neumann und Dirk Kummer

    Kino am Bosporus - Eine Bilanz des Filmfestivals von Istanbul

    Rossini im Oman - Wie eine Hamburgerin das erste Opernhaus der Arabischen Halbinsel in Muscat führt

    Am Mikrofon: Änne Seidel

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 31. Spieltag mit den Spielen:
    Werder Bremen - 1899 Hoffenheim
    Borussia Dortmund - FSV Mainz 05
    FC Augsburg - Hertha BSC Berlin
    SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach
    Eintracht Braunschweig - FC Bayern München
    Hamburger SV - VfL Wolfsburg

    2. Fußball-Bundesliga, 31. Spieltag:
    Karlsruher SC - 1. FC Union Berlin und 1860 München - Arminia Bielefeld

    Fußball Champions League der Frauen, Halbfinal-Hinspiel: 1. FFC Turbine Potsdam - VfL Wolfsburg

    Brasilien: Die ersten Tickets der Fußball-WM können abgeholt werden

    Homosexuell, ausgeschlossen: Warum ein türkischer Fußballschiedsrichter seinen Beruf nicht mehr ausüben darf

    Hand drauf in San Siro: Arbeiteten sich ungarische Wettbetrüger von der eigenen Liga bis in die Fußball Champions League hoch?

    Eishockey Playoff-Finale, 2. Spiel: ERC Ingolstadt - Kölner Haie

    „Erkenne deine Stärken“ - ehemalige Topsportler organisieren Berufsorientierungscamp für Jugendliche, Interview mit Ideengeber Christian Schenk, dem früheren Zehnkämpfer

    Formel 1: „Großer Preis von China“ in Shanghai, Qualifying zum 4. WM-Lauf

    Handball Champions League, Viertelfinal-Hinspiel: HC Metalurg - THW Kiel

    Tennis: Fed-Cup der Frauen, Halbfinale in Queensland: Australien - Deutschland

    Datenerfassung im Sportjournalismus

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    George Tabori zum 100. Geburtstag
    Erste Nacht letzte Nacht
    Von George Tabori und Jörg Jannings
    Aus dem Amerikanischen: Ursula Grützmacher-Tabori
    Regie: Jörg Jannings
    Musik: Klaus Buhlert
    Mit: George Tabori, Klaus Fischer, Branko Samarovski, Brigitte Röttgers, Otto Sander u.a.
    Produktion: RIAS Berlin/NDR 1986
    Länge: 89’30

    anschließend:
    "Structure in Emotion" - Der Bassist und Komponist Avishai Cohen aus Tel Aviv
    Vorgestellt von Karl Lippegaus

    Eine Theatergruppe sitzt während eines Sandsturms in Israel fest und versucht, unter widrigsten Umständen eine Aufführung vorzubereiten: Regisseur Bernini inszeniert die Kreuzigung Jesu so authentisch wie möglich. Die Leidensgeschichte des jüdischen Volkes soll nicht erinnernd empfunden, sondern im Moment der Aufführung von Schauspielern und Publikum miterlebt werden. Wie man auf dem Theater abstrahiert, mit Symbolen arbeitet, wird zum Problem. Das Publikum soll in die rituelle Handlung einbezogen werden. Blutopfer (Tötung des Osterlamms) und die Kreuzigungsszene deuten die testamentarische und die jüngste Geschichte an.

    George Tabori, 1914 in Budapest geboren, emigrierte 1933 über Wien und Prag nach London, übersiedelte 1945 in die USA, seit 1975 war sein Lebensmittelpunkt Deutschland. Er starb 2007 in Berlin. Bedeutender Theatermacher, Dramatiker, Theaterleiter.

  • 22:05 Uhr

    Euclidian Abyss
    Ensemblemusik von Hugues Dufourt, Steingrimur Rohloff, Unsuk Chin
    Vorgestellt von Egbert Hiller

    Im Jahre 2013 feierte die Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA) ihr zehnjähriges Jubiläum. Herzstück dieser Förderung ist das Stipendiatenprogramm, Hauptziel die Professionalisierung des künstlerischen Nachwuchses. In jedem Jahrgang wird ein internationales Ensemble gebildet - im Jubiläumsjahr gastierte das entsprechende IEMA-Jahrgangs-Ensemble beim Forum neuer Musik im Deutschlandfunk Kammermusiksaal. Im Anschluss an das Festival koproduzierte die Formation im Deutschlandfunk denn auch ihre erste CD. Die Auswahl der Werke und die brillanten Interpretationen spiegeln die intensive Auseinandersetzung der IEMA mit unterschiedlichen Strömungen der zeitgenössischen Musik.

  • 23:05 Uhr

    'Guten Morgen, Du Schöne'
    Eine Lange Nacht über Irmtraud Morgner, Maxie Wander und Brigitte Reimann
    Von Carola Wiemers
    Regie: Rita Höhne

    Die Schriftstellerinnen Brigitte Reimann, Irmtraud Morgner und Maxie Wander bilden ein einzigartiges Dreigestirn in der deutschsprachigen Literatur. In ihren Romanen, Erzählungen, Briefen und Tagebüchern sprechen sie offen über Ängste und Sehnsüchte, unerfüllte Träume und Visionen. Doch ihr Schreiben ist nicht privat. In ihren Texten spiegelt sich die Zeitgeschichte, werden menschheitsgeschichtliche Themen verhandelt. Während Brigitte Reimann und Irmtraud Morgner mit Romanen wie 'Franziska Linkerhand' und 'Amanda' moderne epische Formen ausprobieren, schafft Maxie Wander mit ihren Tonband-Protokollen 'Guten Morgen, du Schöne' eine neue Form des Dokumentarischen. Brigitte Reimann stammte aus Burg bei Magdeburg und Irmtraud Morgner aus dem sächsischen Chemnitz, während die in Wien geborene Maxie Wander 1958 in die DDR kam. Die drei Autorinnen verbindet darüber hinaus das gleiche Schicksal: Sie starben alle an einer Krebserkrankung. Brigitte Reimann wurde gerade einmal 39 Jahre alt, Irmtraud Morgner starb 56-jährig und Maxie Wander im Alter von nur 44 Jahren. Mit ihrem offensiv und mutig geführten Kampf gegen die Krankheit brachen sie auch ein gesellschaftliches Tabu. In einer Langen Nacht soll ihrem Leben und Werk jeweils eine Stunde gewidmet werden. Es ging Reimann, Morgner und Wander stets darum, Verstand und Sinne für Utopien und Träume zu schärfen, für Kreativität, Glück und Schönheit. Angesichts untergehender Gesellschaftsutopien setzten sie auf „Privat“-Utopien (I. Morgner), widerständig und unbequem.