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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 28.02.2015

  • 00:05 Uhr

    Die Wölfin
    Von Jean Chatenet
    Aus dem Französischen von: Maria Frey
    Regie: Raoul Wolfgang Schnell
    Mit: Raoul Wolfgang Schnell, Gustl Halenke, Hans Quest, Herbert Rhom, Martin Semmelrogge, Lisi Mangold, Ernst Jacobi, Karin Schlemmer, Charles Wirths und Kurt Lieck
    Produktion: SDR 1976
    Länge: ca. 54'

    Rom im Jahre 79 n. Chr., im ersten Regierungsjahr des Kaisers Titus. Lucius, Sohn des wohlhabenden Reeders Lucius, und Marcus, Sohn der schönen Witwe Ennia, sind durch die späte Heirat von Gelos und Ennia zu Brüdern geworden - zu rivalisierenden Brüdern, denn beide kämpfen um die Gunst der hübschen Julia. Als Lucius nach dem Genuss eines Bechers Wein stirbt, zeigen alle Finger auf Marcus als Giftmörder. Sogar der eigene Vater beschwört die Richter, Marcus auf die Folter zu schicken. Der Angeklagte scheint schon verloren zu sein, da greift sein Verteidiger Lycas zu einer riskanten Verhörstrategie, um den Zeugen den genauen Tathergang zu entlocken und die Blicke auf eine ganz andere Person zu lenken.

    Jean Chatenet, 1932 in Paris geboren, Romancier, Arbeiten für Bühne, Radio und Fernsehen. 1966-1968 radiophones Projekt in West-Afrika. 1971 Uraufführung seines Theaterstückes 'Galapagos' im Theatre de la Madeleine.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Live im Studio: Günther Janssen

    04:05 Uhr   Spielraum

    Soul City
    Von Jan Tengeler

  • 05:05 Uhr

    Wake Up This Morning!
    Live im Studio: Leo Gehl

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Oberkirchenrätin Cornelia Coenen-Marx, Hannover

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Mario Dobovisek

  • 09:05 Uhr

    Vor 175 Jahren:Der französische Afrikareisende Henri Duveyrier geboren

  • 09:10 Uhr

    Wo staatliche Hilfe endet - Freiwillige für Flüchtlinge
    Am Mikrofon: Claudia Hennen

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Schauspieler Hans Peter Hallwachs

    Hans Peter Hallwachs ist ein Charakterdarsteller durch und durch. In rund 100 Filmen wirkte der 1938 in Jüterbog geborene Schauspieler bisher mit. Sein Handwerk lernte er an der Berliner Schauspielschule "Der Kreis". Nach seinem Debüt in Max Frischs Schauspiel "Andorra" wurde Hallwachs nach Bremen engagiert, schnell führte ihn seine Karriere an die ersten Häuser Deutschlands - wie die Münchner Kammerspiele, das Bayerische Staatsschauspiel und das Hamburger Thalia Theater. Zur selben Zeit verpflichteten ihn die jungen Filmemacher Schlöndorff, Sinkel und Schamoni für ihre Werke. Hans Peter Hallwachs' Stimme ist Radiohörern aus zahlreichen Hörspielen bekannt, etwa als Aragorn in der aufwendigen Hörversion von Tolkiens "Herr der Ringe" oder als Dienststellenleiter Vorderbäumen im Radio-Tatort. In letzter Zeit ist er einem breiten Fernsehpublikum als Bischof in der Serie "Pfarrer Braun" oder als Vater der Polizistin Sophie Haas in "Mord mit Aussicht" in Erinnerung. Auch im kommenden Sommer wird er bei den Salzburger Festspielen den Glauben in Hugo von Hofmannsthals "Jedermann" verkörpern.

  • 11:05 Uhr

    Gegen den Strom - Litauens Absage an Russland als Energieversorger
    Mit Reportagen von Andrea Rehmsmeier
    Am Mikrofon: Johanna Herzing

    "Terroristen-Staat", so bezeichnete Litauens Präsidentin Dalia Grybauskaitë unlängst Russland und übte damit einmal mehr den Schulterschluss mit der Ukraine. Doch der Konfrontationskurs mit Moskau ist ein Vabanque-Spiel: Litauens Wirtschaft konnte zwar in den vergangenen Jahren mit einem vergleichsweise robusten Wachstum aufwarten. Doch seit der Abschaltung des einzigen Kernkraftwerks ist das Land abhängig von Gaslieferungen aus Russland. Jetzt will sich der baltische Staat zwischen Ostsee und Weißrussland vom Gängelband der Gazprom befreien. 'Independence' - Unabhängigkeit, heißt ein schwimmendes Terminal für verflüssigtes Erdgas, das Ende vergangenen Jahres in der Hafenstadt Klaipeda eingerichtet wurde. Auf diesem Weg soll Gas aus Norwegen und Katar nach Litauen gelangen. Mit zusätzlichen Stromtrassen will man den Anschluss an die europäischen Elektrizitätsnetze verbessern. Auch eine Renaissance der Atomkraft, die die Litauer bislang abgelehnt haben, scheint nun nicht mehr ausgeschlossen. Alles in allem ein Husarenstreich, der Energiesicherheit bringen mag, aber auch kostet. Mehr vielleicht, als die kleine Volkswirtschaft tragen kann.

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Das schwierige Verhältnis zwischen Obama und Netanjahu: Amerikanisch-israelische Verwerfungen

    Wunsch und Wirklichkeit I: Mongolische Hoffnungen auf Wohlstand und Wachstum durch Rohstoffe

    Wunsch und Wirklichkeit II: Irakische Hoffnungen auf den Ölboom und der teure Kampf gegen den IS

    Ein Leben in Armut und Demut: In Uruguay endet die Amtszeit von Präsident Pepe Mujica

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Digital - inklusiv - kompetent: Was müssen LehrerInnen heute können und wie sollen sie ausgebildet werden?
    Live von der Bildungsmesse "didacta"

    'Campus & Karriere' fragt: Wie muss die Lehrerausbildung reformiert werden? Auf welche Weise kommt mehr Praxiserfahrung ins Studium? Wie kann der Stellenwert der Lehrerausbildung an Universitäten gesteigert werden und was kann die im letzten Jahr gestartete "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" zur Verbesserung beitragen? Mit ihr möchte die Bundesregierung in den nächsten Jahren in einem Wettbewerbsverfahren die Verbesserung der Lehrerausbildung millionenschwer fördern.

    Gesprächsgäste sind:
    Marlis Tepe, Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
    Prof. em. Uwe Schaarschmidt, Universität Potsdam
    Kerstin Ruthenschröer, Bundessprecherin der Arbeitsgemeinschaft der JunglehrerInnen im Verband Bildung und Erziehung (VBE)
    Dr. Joachim von Meien, Zentrum für Lehrerbildung der Leibniz Universität Hannover
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Beiträge:
    Was müssen Lehrer heute können und wie muss die Lehrerausbildung verbessert werden?
    Umfragen unter Didacta-Besuchern

    In der Schule lernen und nicht im Hörsaal
    Das neue Praxissemester im Lehramtsstudium in Nordrhein-Westfalen

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Kaum ein anderer Beruf hat so viel öffentliche Aufmerksamkeit wie der Lehrerberuf. Denn auf die Lehrkräfte kommt es an, sie sind - wie die Bildungsforschung zeigt - zentral für den Bildungserfolg. Doch die Anforderungen an modernen Unterricht nehmen stetig zu. Digitale Fähigkeiten sind zunehmend gefragt, Klassen werden immer heterogener, der Umgang mit SchülerInnen, die eine Behinderung haben, soll selbstverständlich werden. Viele Lehrkräfte fühlen sich darauf nicht ausreichend vorbereitet, wünschen sich mehr Praxis im Studium. Rufe nach einer Reform der Lehrerausbildung in Deutschland werden deshalb immer lauter. Denn auch die Schulstruktur verändert sich rapide. Ein Studium für Grund- und Hauptschule etwa ist für viele Lehramtsstudierende nicht mehr so interessant, da die Einsatzmöglichkeiten bundesweit weniger werden.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    "Die Musik spiegelt, was ich im Moment bin" - Neues Album von MissinCat
    Omas Bechstein-Flügel weckte ihre Liebe zur Musik, der Reiz des Unbekannten ließ sie nach Berlin ziehen: Als MissinCat schreibt die gebürtige Italienerin Caterina Barbieri eingängige und klug komponierte Popsongs - beim dritten Album "Wirewalker" mit eindeutiger Melancholie-Schlagseite.

    Steven Wilson: Gitarren-Virtuose wird zum Storyteller
    Der Brite Steven Wilson ist ein begnadeter Gitarrist. Mit seinen Bands Porcupine Tree oder Blackfield hat er einen festen Platz im Kanon des Progressive Rock. Jetzt wandelt der 47-Jährige wieder einmal auf Solopfaden. Auf "Hand.Cannot. Erase." will er jedoch nicht nur als Gitarrist, sondern auch als Geschichtenerzähler punkten.

    Kontra K geht „Aus dem Schatten ins Licht“
    "Kampfgeist", "Hassliebe", "Eiskalt": Die Songtitel von Kontra K klingen auch auf seinem neuen Album "Aus dem Schatten ins Licht" ganz typisch nach Gangster-Rap. Inhaltlich entfernt er sich der Berliner Musiker aber vom Brutalo-Image früherer Tage. Im Interview erläutert der 27-Jährige die Hintergründe seines Image-Wandels.

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Der deutsch-britische Verleger Klaus Flügge
    Ein Portrait von Nils Kahlefendt

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Wolkige Sicherheit
    Cloud-Computing soll Industriesteuerungen sicher machen

    Isolationsstation für Steuerrechner
    Neue Kapselmethoden greifen ein altes Sicherheitskonzept auf

    Aktuell:
    Beistand vom Regulierer
    Die US-Telekommunikationsaufsicht FCC entscheidet über die Netzneutralität

    Frühwarnsystem für’s Internet
    Das Hasso-Plattner-Institut will mit neuen Analyse-Methoden Angriffe auf das Netz erkennen

    Das Digitale Logbuch
    Saugroboter

    Info-Update

    Sternzeit - 28. Februar
    Der Sternenhimmel im März

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    ZDF-Staatsvertragsentwurf auf dem Prüfstand
    Die Frist für die Stellungnahmen läuft ab

    Wie "gemeinnützlich" ist Journalismus?
    NRW-Medienausschuss diskutiert über Stellenwert der Presse

    Die Top 10 der Initiative Vergessene Nachrichten
    Was passiert mit den vernachlässigten Themen 2014?

    Alltag lernen jenseits vom fesselnden Computer
    Erste Wohngruppe für medienabhängige Jugendliche gegründet

    O-Ton Nachrichten
    "Volksverhunzung": Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt zur Selfie-Aktion der BILD
    Gegen ein Zwei-Klassen-Internet: US-Behörde FCC stärkt Netzneutralität
    "Keine Spur von Fortschrittsfeindlichkeit": Der neue Spiegel Chefredakteur Klaus Brinkbäumer zu seinen Reformplänen

    Am Mikrofon: Bettina Köster

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Was ihr wollt" - Stefan Pucher inszeniert Shakespeare am Deutschen Theater in Berlin

    "Verstehen Sie die Béliers?" - Eine Filmkomödie von Eric Lartigau

    Astrid Lindgren für die Oper - Die Uraufführung von Jörn Arneckes "Ronja Räubertochter" an der Rheinoper Duisburg

    "Unser Dorf soll schöner werden" - Johan Simons inszeniert die Klimakatastrophe mit dem niederländischen Schauspiel-Kollektiv Wunderbaum im Werkraum der Kammerspiele in München

    Tabula rasa für eine bessere Zukunft? Das millenaristische Motiv hinter den Zerstörungen antiker Kunst durch den Islamischen Staat

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 18:40 Uhr

    Zurück zu alter Größe - Die türkischen Träume von der osmanischen Vergangenheit

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 23. Spieltag mit den Spielen:
    Borussia Dortmund - FC Schalke 04
    Bayer 04 Leverkusen - SC Freiburg
    1899 Hoffenheim - 1. FSV Mainz 05
    Hannover 96 - VfB Stuttgart
    Hertha BSC Berlin - FC Augsburg
    Eintracht Frankfurt - Hamburger SV

    2. Fußball-Bundesliga, 23. Spieltag
    1. FC Nürnberg - Karlsruher SC und
    SV Sandhausen - VfR Aalen

    Fußball - Bundesligagespräch mit dem Sprecher der Geschäftsführung von Bayer Leverkusen, Michael Schade

    Fußball - Dreifachbestrafung und vierte Einwechslung: Die FIFA-Regelhüter des International Football Association Board tagen in Belfast

    Ski nordisch - WM in Falun/SWE: Nord. Kombi + Massenstart klassisch Frauen

    Rodeln - EM und Weltcup-Finale in Sotschi/RUS

    Bob- und Skeleton WM in Winterberg: 3. und 4. Lauf Zweierbob Frauen

    Alpiner Ski - Weltcup Abfahrt der Männer in Garmisch

    Olympia - Kurz vor der DOSB-Entscheidung für einen der deutschen Interessenten: Wie ist die Stimmung in Hamburg?

    Olympia - Fackellauf in Fukushima: Nichts ist entschieden bei Olympia 2020

    Am Mikrofon: Bastian Rudde

  • 20:05 Uhr

    Stephan Thome: "Gegenspiel". Lesung und Diskussion
    Diskussionspartner sind die Kritker Verena Auffermann und Rainer Moritz
    Am Mikrofon: Hubert Winkels

    Stephan Thome wurde 1972 in Biedenkopf/Hessen geboren. Nach dem Zivildienst in einer sozialpsychiatrischen Einrichtung in Marburg studierte er Philosophie, Religionswissenschaft und Sinologie in Berlin, Nanking, Taipeh und Tokio. Von 2005 bis 2011 arbeitete er in Taipeh als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Forschungseinrichtungen und veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zur modernen Philosophie Chinas. Sein Roman "Grenzgang" stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2009 und gewann den aspekte-Literaturpreis für das beste Debüt des Jahres. 2012 folgte "Fliehkräfte". Seit 2011 arbeitet Thome als freier Schriftsteller.

  • 22:05 Uhr

    In the Pelagic Zone
    Elliott Sharp und sein Ensemble "Studio Dan"
    Von Reinhard Kager

    Als "pelagische Zonen" werden jene Bereiche in Gewässern bezeichnet, die weder zu nahe am Meeres- oder Seeboden liegen noch zu nahe an den Küsten - also die offene See. Darauf reflektierte der amerikanische Multi-Instrumentalist Elliott Sharp, als er 2011 bei einem "Jeunesse special" in Wien gemeinsam mit dem 15-köpfigen Ensemble "Studio Dan" ein ungewöhnliches Projekt realisierte, das Kompositorisches mit Improvisatorischem verknüpft und nun auf einer CD der "Jazzwerkstatt Wien" erschienen ist. Nicht nur führt Sharp das Wiener Ensemble rhythmisch in unruhige Gewässer, sondern auch klangfarblich scheint er mittels unterschiedlicher Besetzungen gleichsam ins tiefe Wasser zu tauchen: Denn so wie sich die verschiedenen Schichten des Pelagials je nach Tiefe und Lichteinstrahlung farblich verändern, so vielfältig schillert auch das Kolorit seiner elfteiligen Suite "In The Pelagic Zone". Im Gespräch erörtert der New Yorker Komponist, Gitarrist und Saxofonist, wie er während seines Kompositionsstudiums Morton Feldman nachhaltig verstörte und nach vielen Jahren mit frei improvisierter Musik unter anderem mit einem Streichtrio für die Wittener Tage für neue Kammermusik wieder zum Komponieren zurückkehrte.

  • 22:50 Uhr

    Zusammenfassung der 1. Fußball-Bundesliga

    Wintersport

    Am Mikrofon: Bastian Rudde

  • 23:05 Uhr

    Die Frau am Meer
    Eine Lange Nacht über die Malerin Clara Arnheim
    Von Gabriela Jaskulla
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 24./25.09.2011)

    Sie malte nur Wind und Wogen - die Malerin, die es Anfang des 20. Jahrhunderts immer wieder sommers auf die Insel Hiddensee zog, war trotzdem revolutionär: Clara Arnheim, 1867 in Berlin geboren, bestand darauf, Berufsmalerin zu sein, und weil man Frauen im Kaiserreich die Ausbildung verweigerte, zog sie eben nach Paris. Zurückgekehrt richtete sie zusammen mit der Malerkollegin Henni Lehmann auf der Ostseeinsel eine Malschule und einen Ausstellungsraum ein: Die 'Blaue Scheune' war der künstlerische Mittelpunkt für acht Berliner Malerinnen mit Neigungen zur Sommerfrische. So heiter, so unpolitisch und so schön die Bilder der Künstlerinnen auch schienen - ihr Engagement reichte, um kräftig anzuecken: Der 'Dichterfürst' Gerhart Hauptmann ignorierte die 'Malweiber', und als 1933 die Nazis auch auf Hiddensee die Macht übernahmen, verloren die jüdischen Malerinnen rasch die Existenzgrundlage. Clara Arnheim, die ausgerechnet in Berlin unterzutauchen versuchte, überlebte einige Jahre nur durch die Zuwendungen einer Hiddenseer Bäckersfamilie. Am Ende wurde sie trotzdem ein Opfer der Nazis: 1942 wurde Clara Arnheim nach Theresienstadt deportiert, wo sie sechs Wochen später starb. Die 'Lange Nacht' folgt in Gesprächen mit der Restauratorin Eleonore Lang vom Landesmuseum in Braunschweig, mit Fachleuten und den Nachfahren der einst helfenden Bäckerfamilie auf Hiddensee den Spuren eines ungewöhnlichen Künstlerinnenlebens.