Fabrik ohne Menschen
Wie "Industrie 4.0" die Arbeitswelt verändert
Live aus dem Limtronik-Werk in Limburg
Gesprächsgäste:
Gerd Ohl, Geschäftsführer der Limtronik GmbH, Limburg
Richard Noll, Vorsitzender des Betriebsrates der Limtronik GmbH, Limburg
Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
Constanze Kurz, Co-Autorin des Buches "Arbeitsfrei - eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen", Berlin
Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter der IG-Metall, Berlin
Prof. Dr. Klaus Mainzer, Lehrstuhl für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der TU München
Am Mikrofon: Jürgen Wiebicke
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Dass die Arbeit, die früher von Menschen verrichtet wurde, mehr und mehr von Maschinen übernommen wird, ist nichts Neues. Doch inzwischen droht auch die letzte Bastion menschlicher Kompetenz in der Arbeitswelt zu fallen: die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen. Denn unter dem Stichwort "„Industrie 4.0" kommunizieren Maschinen nicht nur digital miteinander. Sie werden auch absehbar in der Lage sein, selbständig auf Situationen zu reagieren. Der klassische Arbeiter von einst könnte dann quasi zum "Gehilfen" der untereinander vernetzten Maschinen werden, zuständig nur noch für Zulieferung von Material oder Daten. In der Elektronik-Firma Limtronik in Limburg ist man bei der Verschmelzung von neuen Formen der Informationstechnik mit traditionellen Produktionsabläufen beispielsweise bei der Herstellung von gedruckten Schaltungen schon weit fortgeschritten. In der' Länderzeit' wollen wir uns ansehen, wie sich dadurch der Arbeitsalltag verändert hat und welche Chancen und vielleicht auch Risiken sich dadurch für ein mittelständisches Unternehmen bieten.