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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 05.02.2023

  • 00:05 Uhr

    Ein Ort zum Staunen und ein Ort für die Seele
    Die Lange Nacht vom Museum
    Von Katharina Palm
    Regie: die Autorin

    Sie sind Orte wie aus der Welt gefallen - und doch so welthaltig wie keine anderen. Sie bringen uns Altes und Neues näher, lassen uns eigene und fremde kulturelle Wurzeln erkennen, lösen Erinnerungen, Staunen und Befremden aus. Museen katapultieren uns in eine andere Welt und eine andere Zeit. Dabei fordern sie unsere Sinne und unseren Kopf heraus und schenken uns Raum für unsere Seele. Aber wie machen sie das? Wer macht das? Und wie kam es dazu? Um das herauszubekommen, geht die „Lange Nacht" - ins Museum! Das tut sie in Dresden, wo vieles begann, wo der König sammelte und auch seine Untertanen staunen ließ, und in Köln, wo Bürger sammelten und ihre Sammlungen stifteten. Sie betritt Gebäude, die als architektonische Skulpturen Plätze prägen, Städten Glanz verleihen und selbst schon ihr bestes Exponat sind. Sie besucht Ausstellungen, die von Designern wie Schau-Filme erzählt und ins rechte Licht gerückt werden und manchmal auch nur in einem kleinen Raum stattfinden, der die ausufernden Staun-Geschichten kaum halten kann. Manchmal passt ein Museum sogar zwischen zwei Buchdeckel. Die „Lange Nacht" vom Museum scheut keine weiten Reisen, trifft Ausstellungsmacher und Geschichtenerzähler, manische Sammler und erste Galeristen, dauert so lang wie ein Museumsbesuch und ist vielleicht auch selbst ein Ort zum Staunen und ein Ort für die Seele.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Frau Macht Musik - Kronberg Academy Festival 2021, Teil 2

    Grazyna Bacewicz
    Caprice, Nr. 1
    Karoline Errera, Viola

    Rebecca Clarke
    „Morpheus"
    Karoline Errera, Viola
    Julius Asal, Klavier

    Cécile Chaminade
    „Sérénade espagnole", op. 150
    Lara Boschkor, Violine
    Julius Asal, Klavier

    Ludwig van Beethoven
    Thema. Allegretto - Variationen 1-12 aus: 12 Variationen über „See, the Conqu'ring Hero comes" aus dem Oratorium „Judas Maccabäus" von Georg Friedrich Händel für Violoncello und Klavier G-Dur, WoO 45
    Li La, Violoncello
    Martina Consonni, Klavier

    Richard Wagner
    Nr. 3: Im Treibhaus und Nr. 5: Träume aus: 5 Gedichte für eine Frauenstimme mit Pianoforte-Begleitung, WWV 91 bearbeitet für Violoncello und Klavier
    Anouchka Hack, Violoncello
    Julia Hamos, Klavier

    Pablo de Sarasate
    Spanischer Tanz Nr. 4 aus: 2 Danzas Espanolas für Violine und Klavier, op. 22
    Lara Boschkor, Violine
    Julius Asal, Klavier

    Dmitri Schostakowitsch
    Nr. 2, 7, 13, 15, 17, 21, 24 aus: 24 Präludien für Klavier, op. 34
    Friedrich Thiele, Violoncello
    Julius Asal, Klavier

    Aufnahme vom 1.10.2021 aus der Burg Kronberg

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Best of a cappella leipzig
    Vokalmusik von Sergio González Siaba, Franz Schubert, Veljo Tormis, Clément Janequin, William Cornysh u. a.

    Mit Vocal Divas, Remake, The Hilliard Ensemble, Ensemble Clément Janequin, Calmus Ensemble, The King's Singers u. a.

  • 06:05 Uhr

    Themenflexible Dagegenpartei: Die AfD hat sich festgesetzt

  • 06:10 Uhr

    Georg Philipp Telemann
    "Ein jeder läuft, der in den Schranken läuft". Kantate für Solostimme, Oboe und B.c. Nr. 11, TWV 1:425
    Rufus Müller, Tenor
    Alfredo Bernardini, Oboe
    Christian Beuse, Fagott
    Christoph Hammer, Cembalo

    Gregor Joseph Werner
    "Miserere mei Deus". Für Chor a cappella. Bearbeitet für Chor, Violoncello und Orgel
    Voktett Hannover
    Leitung: Lajos Rovatkay

    Johann Sebastian Bach
    "Ich bin vergnügt mit meinem Glücke". Kantate für Sopran, Chor und Orchester, BWV 84
    Gerlinde Sämann, Sopran
    Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

    Johann Kaspar Kerll
    Passacaglia für Orgel d-Moll
    Jeremy Joseph, Orgel

    Giacomo Meyerbeer
    "Pater noster". Fassung für Sopran, Klavier und Orchester
    Andrea Chudak, Sopran
    Neue Preussische Philharmonie
    Leitung: Dario Salvi

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Zum Tod von Jürgen Flimm - Regisseur im Alter von 81 Jahren gestorben

    Rhetorik als Lebensform - Ein Interview mit der Altphilologin Melanie Möller

    Aggression ahnden - Schlupflöcher im Völkerstrafrecht beseitigen. Ein Interview mit Angelika Nußberger, Prof. für Völkerrecht

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Die "Ampel" im Flackermodus - Ein Interview mit der Politikwissenschaftlerin Sabine Kropp

    Denk ich an Deutschland: der Musiker und Entertainer Bürger Lars Dietrich

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    „Sie küssten sich und weinten." Die Befreiungskraft queerer Bibellektüre
    Von Pfarrerin Anne Kampf
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 30 Jahren: Der amerikanische Filmregisseur Joseph L. Mankiewicz gestorben

  • 09:30 Uhr

    Der Hype um die Authentizität
    Zum absehbaren Ende eines Trends
    Von Volker Demuth

    Authentizität scheint heute ein Muss, insbesondere in der achtsamen Gesellschaft. In einer Ära der Krisen und Umbrüche aber enttarnt sich der Einklang mit sich selbst als Weltflucht. Zeitgemäßer ist ein Leben in der Revolte.
    „Sei du selbst“ - so lautet der Imperativ unserer Zeit. Das jedoch ist gar keine Selbstverwirklichung, sondern nur eine Reaktion auf die wachsende Bindungslosigkeit allerorten. Nur die Bindung an sich selbst scheint zu retten. Das ist eine Fluchtbewegung, die den Begriff der Authentizität leer zurücklässt. Der Wunsch nach Authentizität ist die Weigerung, die turbulente Welt zu gestalten - eine Welt, deren Widersprüche bis tief in das Subjekt reichen: hier Work-Life-Balance, dort Krieg. Hier Whale-Watching, dort Artensterben. Wenn jedoch der Einklang mit sich selbst unmöglich wird, scheint das Leben in der Revolte zeitgemäßer.
    Volker Demuth, geboren 1961, ist Lyriker, Schriftsteller und Essayist. Er studierte in Tübingen und Oxford Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Er war Dozent für Medientheorie und Professor für Mediengeschichte und Medientheorie an der Fachhochschule Schwäbisch Hall. Seine Spezialgebiete sind die Theorie der Narrativität sowie die Körper- und Technikgeschichte. Außerdem hat er Hörspiele und Features geschrieben. Zuletzt erschienen: „Fossiles Futur. Gedichte“ (2021), „Niederungen und Erhebungen“ (2019), „Der nächste Mensch“ (2018).

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kirche St. Konrad in Stuttgart
    Zelebrant: Pfarrer Wolfgang Metz
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Martin Schirdewan, Co-Vorsitzender der Partei Die Linke und MdEP

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Vom Sinn des Reisens
    Über das Glück, unterwegs zu sein

    Es war in Königswinter…
    Wo Siegfried den sagenhaften Drachen getötet hat

    Nur nicht untergehen!
    Der kanadische Surferort Tofino

    Mit Westernkluft in Siemensstadt
    Die "Texas Town" von Berlin

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Tierärztin Hannah Emde im Gespräch mit Paulus Müller

    Ihre Arbeit führt sie um die ganze Welt: zu Lemuren auf Madagaskar, Elefanten in Namibia oder sehr seltenen Nebelpardern auf Borneo. Dort setzt sie sich für den Artenschutz ein. Bekannt wurde sie durch die ARD-Dokuserie „Hannah goes wild“.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Marlene Streeruwitz: „Tage im Mai. Roman dialogué“
    (S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M.)
    Ein Beitrag von Christoph Schröder

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Gedächtnisforschung
    Manipulierte Erinnerungen
    Deep Science - Hacking Reality (4/5)
    Von Sophie Stigler und Tomma Schröder
    (Teil 5 am 26.2.2023)

    Eine Frau soll in ihrer Kindheit jahrelang missbraucht worden sein. Erst als Erwachsene gelingt es ihr, sich ihren Erinnerungen zu stellen. Doch nach und nach stellen sich Zweifel ein: Vieles von dem, was sie aus der Verdrängung geholt und abgespeichert hat, kann so nicht stattgefunden haben. Sind ihre Erinnerungen falsch? Tatsächlich zeigt die Forschung, dass unser Gedächtnis flexibel und leicht zu manipulieren ist. Falsche Erinnerungen können uns innerhalb kürzester Zeit zu einem vollkommen anderen Menschen machen.
    Hacking Reality ist die zweite Staffel von Deep Science, dem Wissenschaftspodcast von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, den Sie unter dlf.de/deepscience abonnieren können. Im Deutschlandfunk strahlen wir die fünf Episoden in loser Folge auf dem Sendeplatz Wissenschaft im Brennpunkt aus.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    "Wehrhafte Demokratie" - Der Historiker Kiran Klaus Patel über Sicherheitspolitik und Wertefundament in Europa, im Gespräch mit Anja Reinhardt

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Angel's Bone - Europäische Erstaufführung einer Oper von Du Yun in Augsburg

    "Cotton Club" - Das Bonner Fringe Ensemble mit einem Stück über Baumwolle

    Shift - Das Kunstmuseum Stuttgart zeigt künstlerische Perspektiven auf KI

    Intelligentes Museum - über den Einsatz von KI in Ausstellungen
    Yannick Hofmann, künstlerischer Leiter des Projekts, im Gespräch

    Sanierungsstau - Theater- und Opernbauten in Bayern warten auf Renovierungen

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Sharia im Wohlfahrtsstaat - Das Sultanat Brunei und seine Gesetze

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 19. Spieltag:
    VfB Stuttgart - SV Werder Bremen
    VfL Wolfsburg - FC Bayern München

    2. Fußball-Bundesliga, 19. Spieltag:
    1. FC Magdeburg - Karlsruher SC
    FC Hansa Rostock - Hamburger SV
    FC St. Pauli - Hannover 96

    Frauen - Fußball-Bundesliga, 11. Spieltag:
    SV Meppen gegen Eintracht Frankfurt
    Turbine Potsdam - Bayern München
    TSG Hoffenheim - MSV Duisburg
    Bayer Leverkusen - Werder Bremen

    Fußball-WM 2023 - Reaktionen auf Saudi-Arabiens Sportswashing-Ambitionen

    Olympia 2024 - Reaktionen auf die Ukraine-Entscheidung in der Boykottfrage
    Sanktionen gegen Russland - Einschätzungen von Anwalt Viktor Winkler

    Wintersport

    Oberhof - Korruption hinter den WM-Kulissen?

    "Ostdeutschland kämpft" - Kommentar zum Leipziger Event

    Handball - DHB-Pokal, Viertelfinale: THW Kiel - SC Magdeburg

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Hype, Hybris oder Hochkultur
    NFTs - Das Geschäft mit der digitalen Kunst
    Von Susanne Luerweg und Sabine Oelze
    Regie: Hanna Steger
    Produktion: Deutschlandfunk 2023

    Spätestens seit der Versteigerung einer digitalen Collage des Künstlers beeple für 69 Millionen US-Dollar bei Christie‘s sind Non-Fungible-Tokens auch in der Kunst zum absoluten Hype-Thema geworden. Was steckt hinter den neuen virtuellen Kunstwerken?
    Wenn ein traditionelles Auktionshaus anfängt, digitale Kunst zu versteigern, heißt das: NFTs sind kein schneller Trend, sondern ein ernst zu nehmender „Artchanger“. Erlebt der Kunstmarkt derzeit eine Neujustierung? Macht Kryptokunst Galerien überflüssig? NFTs lassen sich, ohne das Haus zu verlassen, bequem ins digitale Portemonnaie - die „Wallet“ - laden, sie können online ausgestellt und betrachtet werden. Ist das Kunst oder Kitsch oder reine Finanzspekulation? Um diese Fragen zu beantworten, machen sich die Autorinnen auf, ihr eigenes NFT zu erwerben. Dabei kommen sie mit Kunstexperten und Künstlerinnen ins Gespräch.

  • 21:05 Uhr

    Grundton D - Konzert und Denkmalschutz

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Sinfonie für Streicher Nr. 10 h-Moll
    Sinfonie für Streicher Nr. 8 D-Dur

    Robert Volkmann                              
    Serenade für Streichorchester mit Solo-Violoncello Nr. 3 d-Moll, op. 69

    Nils Wilhelm Gade                            
    Novelletten für Streichorchester F-Dur, op. 53

    Gaetano Donizetti                 
    Sinfonia d-Moll

    Jacques Offenbach               
    „Deux âmes au ciel“. Elegie, op. 25

    Mendelssohn Kammerorchester Leipzig
    Peter Bruns, Violoncello und Leitung

    Aufnahme vom 24.9.2022 aus dem Konzerthaus Ravensburg

    Am Mikrofon: Jochen Hubmacher

    Üblicherweise engagiert sich „Grundton D“, die Benefizkonzertreihe von Deutschlandfunk und Deutscher Stiftung Denkmalschutz, für Baudenkmale in Not. Beim „Grundton D“-Konzert im Konzerthaus Ravensburg standen die historischen Theaterkulissen im Fokus, die sich dort befinden. Erschaffen Anfang des 20. Jahrhunderts von Wilhelm Plappert, Bühnenbildner am Stuttgarter Hoftheater. Diese wichtigen Dokumente der Theaterkultur zu erhalten, ist eine besondere Herausforderung. „Kosmopolit Mendelssohn“ lautete der Titel des Konzertprogramms, das das Mendelssohn Kammerorchester aus Leipzig mitgebracht hatte. Unter der Leitung von Cellist Peter Bruns zeigten die Musiker das faszinierende internationale Netzwerk Mendelssohns auf, wer seinen Kompositionsstil geprägt und wie Mendelssohn umgekehrt Kollegen musikalisch inspiriert hat.