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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 20.09.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Entdeckungstrip durchs eigene Repertoire
    Das Michael Wollny Trio
    Aufnahme vom 27.6.2025 bei JazzBaltica, Timmendorfer Strand
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Deutschlandreise (15): NRW (II) - Ruhrgebiet
    Von Anja Buchmann
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Lebenswerk mit Liedermachern
    Die „Songs an einem Sommerabend“
    Aufnahme vom 26.7.2025 beim „Hafensommer“ in Würzburg
    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Tim Baumann
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Meinungsfreiheit in den USA: Trump will die Berichterstattung steuern
    Von Gregor Peter Schmitz

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Fanny Buschert

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 10 Jahren: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen zu

  • 09:10 Uhr

    Altersarmut - Noch immer ein schambesetztes Thema
    (Wdh. vom 25.05.2024)

    Von Anja Nehls

    Alte Menschen gehen arbeiten, um die Rente aufzubessern, sparen beim Einkaufen und haben Angst, die Wohnung zu verlieren.  Immer mehr Seniorinnen und Senioren sind von Altersarmut betroffen - dennoch will über zu wenig Geld kaum eine Rentnerin, ein Rentner reden. Dabei gibt es Unterstützung von Pflegekassen und vom Staat. Diese abzurufen fällt vielen aus Scham und Stolz allerdings schwer. Wir haben Beratungsstellen aufgesucht und Betroffene getroffen.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Komponist Enjott Schneider

    Etwa 1.000 Werke hat er verfasst: Enjott Schneider dialogisiert mit asiatischen Klängen.

    Er gilt als überaus produktiver Schöpfer von Musik, komponiert für Film und Oper oder Instrumente wie Orgel und Erhu, eine zweisaitige Röhrenspießlaute, die in China gespielt wird. Seinen Ansatz nennt er „Cross Culture": Er folgt der eigenen Musiktradition, aber auch der Faszination für ethno-kulturellen Austausch. 1950 wurde Enjott Schneider in Weil am Rhein geboren, zum Studieren ging er nach Freiburg, später lehrte er als Professor für Musiktheorie und Komposition in München, wo er bis heute lebt. Er war Mitglied im GEMA-Aufsichtsrat, Präsident des Deutschen Komponistenverbandes, veröffentlichte Schriften zu Musiktheorie, Neuer Musik und audiovisuellen Medien. „Aus Gegensätzlichem kreatives Potenzial zu schlagen“ sei typisch für ihn. Die Suche nach der Essenz von Kulturen führt ihn bis heute über den ganzen Planeten.

  • 11:05 Uhr

    Nach Wien - Wahlheimat, Exil und Zufluchtsort
    Von Antonia Kreppel
    Dlf 2025

    Wien ist seit jeher eine Stadt für Zuwanderer gewesen - ein multikulturelles Mosaik. Und die österreichische Hauptstadt wächst weiter, verspricht sie doch ein gutes Leben, Arbeitsplätze und soziale Sicherheit. Zudem steht sie in der Rangliste der lebenswertesten Städte ganz oben. So kommt es, dass von den zwei Millionen Einwohnern Wiens inzwischen rund die Hälfte der Bevölkerung einen Migrationshintergrund hat. Die Zugezogenen, die in Wien Exil gefunden haben, hierher emigriert sind oder sich die Stadt als Lebensmittelpunkt ausgesucht haben: Wie erleben sie die Stadt? Was verbinden sie mit Wien? Und wo sehen sie ihren Platz? Die „Gesichter Europas" erzählen persönliche Lebensgeschichten von Zugereisten und Zuwandern. Wie Wien sie verändert hat, und wie sie selbst das städtische Leben prägen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    MiGs über Estland - Russland bestreitet Luftraumverletzung

    Luftraumverletzung über Estland und der Ostsee - Reaktionen aus Berlin
    d a z u :
    Interview mit Christian Mölling, Direktor im Programm „Europas Zukunft“ der Bertelsmann Stiftung

    Vor Trauerfeier für Charlie Kirk - Debatten und demonstrative Einheit in den USA

    Kanzleramtschef Frei bremst Debatte über Erbschaftssteuer

    Nach NDR-Trennung von Ruhs - Tanit Koch als „Klar“-Moderatorin vorgestellt

    Sport

    Am Mikrofon: Sandra Schulz

  • 13:10 Uhr

    Meinungsfreiheit in den USA: Trump will die Berichterstattung steuern
    Von Gregor Peter Schmitz

    Schwieriger Balanceakt: Merz erfindet die deutsche Israelpolitik neu
    Von Mariam Lau

    Gefährlicher Trend: Politische Positionierung von Journalisten
    Von Kathrin Kühn

    Am Mikrofon: Elena Gorgis

  • 13:30 Uhr

    80 Jahre UNO - Katerstimmung bei den Vereinten Nationen

    Kenia - Hungern in der Obhut der UNO

    Xiangshan-Sicherheitsforum - China und die Idee einer neuen Weltordnung

    Brasilien - Der „Baumpflanzer“ von São Paulo

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Wie viele Kürzungen an den Hochschulen können wir uns leisten?

    Bei "Campus & Karriere" fragten wir: Wie wirken sich die angekündigten Kürzungen aus? Welche Hochschulen und Fächer sind besonders betroffen? Droht ein inhaltlicher Kahlschlag des Studienangebots? Welche Maßnahmen sind sinnvoll und nachvollziehbar - und welche gefährden möglicherweise Wissenschaftsfreiheit und Demokratie?

    Gäste:
    Geraldine Rauch, Präsidentin der TU Berlin
    Amrei Bahr, Juniorprofessorin für Philosophie, Universität Stuttgart
    Tabea Herbst, Vorständin beim freien zusammenschluss der student*innenschaften (fzs)
    Am Mikrofon: Armin Himmelrath

    Hörertelefon: : 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    WhatsApp: an 0173 - 535 8089

    142 Millionen Euro im laufenden Jahr in Berlin, eine Milliarde Euro in Hessen innerhalb von sechs Jahren, pauschal 5 Prozent weniger in NRW ab dem kommenden Jahr: Etliche Bundesländer haben deutliche Kürzungen bei der Hochschulfinanzierung angekündigt. Die Finanzlage und zurückgehende Studierendenzahlen ließen keine andere Wahl - so rechtfertigt die Politik die Kürzungen. Gleichzeitig gibt es in etlichen Bundesländern Proteste gegen diese Pläne.

  • 15:05 Uhr

    Feel Good Music trifft auf Sad Boy Lyrics: Parcels mit „Loved”
    Der gutgelaunte Disco-Funk von Parcels kann kein Wässerchen trüben. Wenn da nicht die teilweise nachdenklich-melancholischen Texte wären. Dabei machen die fünf Australier, die teilweise in Berlin leben, gar keinen traurigen Eindruck, wenn sie auf der Bühne stehen. Das liegt am Entstehungsprozess. Die Songs entstehen individuell im stillen Kämmerlein. „Wenn wir dann zusammenkommen und die Songs in der Band spielen, passiert was mit ihnen“, sagt Keyboarder Patrick Hetherington, „Der Song wird zur Party.“
    Patrick Hetherington von Parcels im Corsogespräch

    Ein Liebesbrief an die Fans: Power Plush mit „Love Language“
    Love Language heißt das zweite Album von „Power Plush“. Die Chemnitzer Band dekliniert in den neuen Songs verschiedene Phasen der Liebe durch: enttäuschte Liebe, neue Liebe, Selbstliebe. Vor allem ist das neue Album aber auch eine Liebeserklärung an ihre Fans, wie die Band sagt, und die Leute, die sie von Anfang an unterstützt haben wie die Kreativszene in Chemnitz. Welchen Einfluss die Stadt auf ihren Sound hat und warum Chemnitz besser als sein Ruf ist, erzählen Power Plush im Interview.
    Anja Jurleit und Maria Costantino von Power Plush im Gespräch

    Klang der Stille: Múm mit dem Album „History of Silence“

    Am Mikrofon: Juliane Reil

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Cornelia Franz: „Das nennt man Glück“
    Mit Illustrationen von Meike Töpperwien
    (Gerstenberg Verlag)
    Ein Gespräch mit der Autorin

    Inga Steinmetz: „Felis Geheimnis“
    (Carlsen Verlag)
    Ein Beitrag von Judith Leister

    Liebesgeschichten in Fantasy-Welten - Das Phänomen Romantasy
    Ein Beitrag von Karin Hahn

    Hinweis auf:
    Dennis Schröder und Christian Tielmann: „Wir Jungs vom Prinzenpark“
    Illustriert von Jan Saße
    (Carlsen Verlag)

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Transparenz:
    Was erklärbare KI-Systeme leisten können

    Rosinenpickerei:
    Wenn die Künstliche Intelligenz Erklärbarkeit nur vortäuscht

    Ersatzkranke:
    Wie KI-generierte Daten Patientenstudien vereinfachen können

    Info-Update

    Sternzeit 20. September 2025:
    Die astronomische Himmelspolizey von Lilienthal

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Wählen mit 16?
    Nils Koberstein, Schüler an einer Kölner Gesamtschule, und Johanna Pfund, Journalistin für die Süddeutsche Zeitung, im Gespräch
    Am Mikrofon: Jonas Reese

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Doppel-Premiere zum Auftakt der Intendanz John von Düffel in Bamberg

    "Geister - dem Übernatürlichen auf der Spur" - Ausstellung im Kunstmuseum Basel

    "Dynamiken der Macht" - Der 55. Deutsche Historikertag in Bonn

    "Musik für Menschlichkeit" - Ein Benefizkonzert für Kinder in Gaza

    Am Mikrofon: Susanne Luerweg

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Jonas Reese

  • 18:40 Uhr

    Drogenpolitik in Frankfurt - Zwischen Suchthilfe und Repression
    Dlf August 2025

  • 20:05 Uhr

    Theodor Chindler
    Von Bernard von Brentano
    Bearbeitung und Regie: Gert Westphal
    Mit: Pinkas Braun, Hans Paetsch, Annedore Huber, Joachim Engel-Denis, Ernst August Schepmann, Gisela Zoch, Gustl Halenke, Hans Joachim Horn, Martina Otto, Albert Hörrmann, Hans Pössenbacher, Karl John, Gert Westphal
    Hessischer Rundfunk 1960

    Ein Demokrat auf verlorenem Posten: Der Politiker Theodor Chindler kämpft während des ersten Weltkriegs gegen die Windmühlen politscher und weltanschaulicher Extreme an - und scheitert an seiner eigenen Familie.

    1914-1918, Deutschland ist im Krieg. Der Reichstagsabgeordnete Theodor Chindler, Mitglied der katholischen Zentrumspartei, setzt sich in ideologisch vermintem Gelände für demokratische Grundwerte ein. Dabei stößt er nicht nur in den politischen Hinterzimmern auf Widerstände, sondern auch innerhalb der eigenen Familie auf unvereinbare Gegensätze: Chindlers Söhne Ernst und Karl nehmen fanatisch am Krieg teil, während die emanzipierte Tochter Maggie sich militanten Sozialisten anschließt und der jüngste Sohn Leopold seine homosexuelle Neigung entdeckt. Inmitten des Zusammenbruchs des Wilhelminischen Kaiserreichs, während Streit, Hass und Misstrauen sich durch alle Schichten der Gesellschaft fressen, konstatiert er lakonisch: „Meine Generation kennt nur noch eins: die Wut.“ Am Ende wird eine Republik geformt, die fragil und kurzlebig sein wird. Erzählt in einer Überblendung aus Realgeschichte und biografisch-fiktivem Familienepos, beeindruckte die Chronik so unterschiedliche Literaten wie Thomas Mann und Bertolt Brecht. Bis heute hat das Werk des Nachfahren von Clemens Brentano und Bettina von Arnim nicht an Aktualität eingebüßt.

    Bernard von Brentano (1901-1964), Schriftsteller und Journalist, war Mitglied im P.E.N. und engagierte sich beim Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller. In seinem 1929 erschienenen Essay „Über den Ernst des Lebens“ wertete Brentano Kriegsbriefe gefallener Soldaten aus und kritisierte die Verherrlichung des Krieges, 1932 erschien sein Roman „Der Beginn der Barbarei in Deutschland“. Im Nationalsozialismus wurden seine Bücher verbrannt, von Brentano emigrierte in die Schweiz. Dort entstand 1936 sein Hauptwerk „Theodor Chindler“, 1945 folgte die Fortsetzung unter dem Titel „Franziska Scheler.“ Trotz Brentanos Repatriierung ins Deutsche Reich 1940 kehrte er erst 1949 nach Deutschland zurück, in das „Land der Liebe“, wie er es in seiner Autobiografie nannte. Sein Motto: „Sagen lassen sich die Menschen nichts, aber erzählen lassen sie sich alles.“

  • 22:05 Uhr

    Afrodiaspora
    Musik, Macht und Erinnerung
    Von Sophie Emilie Beha

    Musikerinnen und Musiker mit afrikanischen Wurzeln bereichern die Festivalwelt. Was thematisieren sie in der Neuen Musik?

    Schon sehr früh waren sie da: Komponistinnen und Komponisten der afrikanischen Diaspora. Musikerinnen und Musiker mit afrikanischen Wurzeln, die durch Migration, Versklavung oder andere Formen der Zerstreuung auf verschiedenen Teilen der Welt landeten. In Europa und Nordamerika machten sie sich mit der westlichen Musik vertraut und prägten diese auf ihre Weise: mit eigenen Traditionen, Erfahrungen, Klangsprachen. Doch in den Konzertprogrammen, im musikwissenschaftlichen Kanon und auf vielen Bühnen fehlen ihre Namen und Werke bis heute. Das ändert sich gerade: Musikerschaffende, Klangkörper und die musikalische Forschung beginnen, sich mit dem lang Ignorierten auseinander zu setzen - sie fördern Repertoire zu Tage und bringen neue Perspektiven ins Spiel, wie z.B. Satch Hoyt, Monthati Masebe, Elaine Mitchener und Harald Kisiedu.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Sehnsuchtsort für Künstler
    Die Lange Nacht über Hiddensee
    Von Katharina Palm
    Regie: die Autorin

    Hiddensee ist im 20. Jahrhundert eine Insel der Künstlerinnen und Intellektuellen geworden. Dabei ist Hiddensee mit seinen 1.000 Einwohnern und gerade einmal 19 km² in der Form eines Seepferdchen, das es auch in seinem Wappen trägt, ein Zwerg unter den Ostseeinseln. Nach Hiddensee floh man, um sich zu erholen, berühmte Bilder zu malen oder große Literatur zu schreiben, oder es immerhin zu versuchen, aber manche kamen auch nach Hiddensee, um von dort zu fliehen. Die Insel war zu DDR-Zeiten gut gesichertes Grenzgebiet, denn Dänemark ist nur einen Katzensprung entfernt. Von Hiddensee aus gab es abenteuerliche Fluchtversuche. Asta Nielsen, Mascha Keléko, Gret Palucca, Hans Fallada oder Gerhard Hauptmann, hinterließen ihre Spuren, in denen diese Lange Nacht wandelt, die sie aber auch mit neuen Wegen der Gegenwart kreuzt. Ein Fischer und seine Frau erzählen von den Herausforderungen, die das Leben und der Fischfang auf dieser autofreien Insel zu bieten haben. Für die Bewohner kennt die Insel nur zwei Jahreszeiten: die arbeitsreiche Touristen-Saison und die große Ruhe, wenn die Gäste die Insel verlassen haben und man wieder unter sich ist. Von Süden nach Norden werden Inselgeschichten ausgegraben, die von wilden Tänzen und mutigem Unternehmertum handeln, von einem vergrabenen Piratenschatz und dem Bernsteinwind.