Donnerstag, 09. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 12.11.2016

  • 00:05 Uhr

    Schuld und Sühne in den Karpaten
    Von Fritz Meingast
    Regie: Rolf von Goth
    Mit Heinz Klevenow, Lola Müthel, Fritz Tillmann, Claus Hofer, Karl Hellmer, Kurt Jaggberg, Maria Axt, Alexander Welbat, Lilli Schönborn und Herta Krawina
    Produktion: SFB 1968
    Länge: ca. 54'

    Eine Räuberballade nach einem historischen Kriminalfall: 73 Tage ist Nechifor Lipan schon von zu Hause fort. Er wollte Schafe kaufen, wie schon so oft. Aber noch nie hat seine Frau Vitoria so lange auf ihn warten müssen. Sie schreibt ihrem Sohn und bittet ihn, gemeinsam mit ihr die Suche nach dem Verschollenen aufzunehmen. Lipan war sehr beliebt in der ganzen Gegend, er hatte stets Geld und gab gern davon den Freunden und Armen. Was kann ihm zugestoßen sein? Vitoria und ihr Sohn verfolgen Dorf für Dorf den Weg, den Lipan damals genommen hat. Da treffen sie auf Lupu, den Wolfshund, der seinen Herrn beim Schafskauf begleitet hatte. Lupu ist allein. Aber er bringt Viktoria und ihren Sohn auf eine Spur, die sie zu einem Verbrechen hinführen wird ...

  • 01:05 Uhr

    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Am Mikrofon: Udo Vieth

    Im November 1976 gab die amerikanische Gruppe The Band im Winterland in San Francisco ihr Abschiedskonzert.

    Im November 1971 veröffentlichten Led Zeppelin ihr erfolgreichstes Album "IV", das u.a. den Titel "Stairway To Heaven" enthält, Isaac Hayes komponierte den Soundtrack zum Blaxplotation-Film "Shaft", der Titelsong wurde mit einem Oscar ausgezeichnet.

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 85 Jahren: Die "Abbey Road Studios" in London werden eröffnet

  • 09:10 Uhr

    Von falschen Psychiatern, Millionen-Abzockern und frisierten Biografien

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Filmregisseur Andreas Dresen

    Mit der Tragikomödie 'Halbe Treppe' im Jahr 2001 gelang Andreas Dresen ein überraschender Coup. Als Regisseur des Films machte er sich damit auch über Cineastenkreise hinaus einen Namen. 2006 steigerte er seinen Erfolg mit 'Sommer vorm Balkon', und auch sein Film 'Halt auf freier Strecke' über die Auswirkungen einer Hirntumordiagnose auf den Betroffenen und seine Familie hat Publikum und Kritiker tief beeindruckt. Die Welt des Theaters begleitete Andreas Dresen von Anfang an. Als Sohn des Regisseurs Adolf Dresen und der Schauspielerin Barbara Bachmann wuchs er in Schwerin auf. Nach der Trennung der Eltern wurde der Theaterregisseur Christoph Schroth sein Ziehvater. In den 70er-Jahren begann Andreas Dresen Amateurfilme zu drehen, nach einem Volontariat im DEFA-Studio für Spielfilme studierte er Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg.

    Neben seinen Spielfilmen produzierte er auch den Dokumentarfilm 'Herr Wichmann aus der CDU' sowie dessen Fortsetzung 'Herr Wichmann aus der dritten Reihe', und er war verantwortlich für die Brandenburg-Episode des Films '16 x Deutschland'. Andreas Dresen inszeniert auch immer wieder Schauspiel und Oper, beispielsweise Ödön von Horváths 'Kasimir und Karoline' am Deutschen Theater Berlin, Mozarts 'Don Giovanni' in Basel und jüngst 'Arabella' von Richard Strauss an der Bayerischen Staatsoper. Andreas Dresen ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste, der Deutschen und der Europäischen Filmakademie. Außerdem ist er Laien-Verfassungsrichter, eine Besonderheit des Landes Brandenburg, in dessen Hauptstadt Potsdam er lebt und wo er die Gelegenheit ergreift, für 'Klassik-Pop-et cetera' über die ihn besonders prägende Musik zu plaudern.

  • 11:05 Uhr

    Dem Hass die Stirn bieten - Französische Frauen im Einsatz gegen den Dschihad
    Reportagen von Suzanne Krause
    Am Mikrofon: Ursula Welter

    Die Terrormiliz 'Daesh', der sogenannte Islamische Staat, hat Frankreich den Kampf angesagt. Paris, Magnanville, Nizza, Saint-Etienne-du-Rouvray, die Terrorwelle hat alle Lebensbereiche, alle Regionen erfasst. Hunderte Menschen wurden getötet und verletzt, Tausende sind dauerhaft traumatisiert. Die Täter waren häufig Söhne Frankreichs. Und es sind junge Franzosen, die es in den Dschihad zieht. 'Gesichter Europas' trifft Frauen, die mit ihren Mitteln die Gewaltspirale stoppen wollen: Mütter, deren Söhne dem Terror zum Opfer fielen, engagieren sich. Psychologinnen setzen der Propaganda der Dschihadisten Aufklärung entgegen. Frauen stützen Heranwachsende in den Vorstädten, damit diese den Fanatikern nicht auf den Leim gehen.

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Digital war gestern - Welche Folgen hat der Rahmenvertrag zwischen der VG Wort und der Kultusministerkonferenz für die Hochschulen?
    'Campus & Karriere' fragt: Welche Folgen hat die neue Regelung wirklich für Dozenten und Studierende? Bedeutet sie das Aus für digitale Seminarunterlagen? Oder ist sie eine Chance für Open Access?

    Gesprächsgäste:
    Anna-Lena van Beek, Doktorandin und Dozentin an der Universität Hamburg
    Roland Kischkel, gemeinsamer Verhandlungsführer der Kanzlerkonferenz NRW und der Landesrektorenkonferenz NRW gegenüber der VG Wort
    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

    Beiträge:
    Bürokratisches Ungetüm? - In Osnabrück haben Dozenten die Einzelerfassung in einem Pilotprojekt getestet

    Was denken Studierende über die neue Regelung? - Umfrage an der Universität Bielefeld

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    An deutschen Hochschulen herrscht Aufruhr. Und schuld daran ist ein kleiner Paragraph aus dem Urheberrecht. Er könnte das Aus für die digitalen Seminarunterlagen bedeuten und die Rückkehr zum Bibliothekskopierer. Der Bundesgerichtshof hat entschieden: Lehrende dürfen in ihren Seminaren und Vorlesungen nicht mehr ohne weiteres Materialien digital zugänglich machen. Die Kultusministerkonferenz hat sich mit der Verwertungsgesellschaft Wort, eine Art Gema für Autoren, darauf geeinigt, dass verwendete Quellen gemeldet werden müssen - und zwar einzeln. Die Regelung tritt ab dem 01.01.2017 in Kraft. Kritiker erwarten einen riesigen bürokratischen Aufwand für Lehrende. Und auch die Studierenden könnten in die Röhre gucken, wenn Dozenten in Zukunft einfach auf digitale Unterlagen verzichten.

  • 15:05 Uhr

    Zum Tod von Leonard Cohen
    Ein Gebet in Zartbitter - Die erstaunliche Geschichte der Hymne “Hallelujah”
    Vom verschmähten Lied zur Gemütsdusche für besondere Anlässe

    Musikalische Vetternwirtschaft - Ein Hausbesuch bei Martha Wainwright
    Sie sind so was wie die Kennedys der kanadischen Popmusik: Die Wainwrights, der wichtigste Musikclan des Landes. Louden Wainwright III hat über 20 Alben veröffentlicht, seine Frau Kate war eine berühmte Folksängerin - und die Kinder Rufus und Martha machen ebenfalls ziemlich erfolgreich Musik. "Goodnight City" heißt das neue Album von Martha Wainwright - und ist, völlig überraschend, ein Familienalbum geworden.

    „Neoliberalismus ade - Automat vervollständigen ihre Trilogie“
    Das Trio Automat aus Berlin hat sein neues Album "Ostwest" in einem Studio im ehemaligen Berliner Flughafen Tempelhof aufgenommen - umgeben von mehreren Tausend geflüchteten Menschen, die dort in Containern untergebracht wurden. Automat haben versucht, diese bizarr-beklemmende Stimmung in ihre Musik einfließen zu lassen - und eine Art politisches elektronisches Album gemacht.

    „Tod, Vernunft und Vollkommenheit neu gedacht“ -Ungewöhnliches zu Leibniz' 300. Todestag
    Wie rappt man einen Philosophen, der vor 300 Jahren gestorben ist? Das Projekt Continuum mit Rapper Samy Deluxe, Countertenor Valer Sabadus und einem Barockensemble versucht, Leibniz' Gedankenwelt ins Jetzt zu übertragen. Heute ist die Premiere in Hannover.

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Der norwegische Künstler Stian Hole über seine Bilderbücher für Kinder und Erwachsene:
    Garmans Sommer, Garmans Straße, Garmans Geheimnis
    Annas Himmel
    Morkels Alphabet
    Alle Bücher sind aus dem Norwegischen übersetzt von Ina Kronenberger und im Hanser Verlag erschienen.

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Tablet statt G36
    Wie Drohnen und Roboter den Alltag der Soldaten verändern

    Bot statt Cybersoldat
    Wie der digitale Krieg automatisiert werden soll

    Digitaler Datenbasar
    Ein breites Bündnis entwickelt Standards für den Datenaustausch bei Big Data

    Befehle mit Brief und Siegel
    Die Software VatiCAN soll Datenbusse in Autos absichern

    Das Digitale Logbuch
    Links zwo, drei, vier

    Info-Update

    Sternzeit, 12. November 2016
    Künstliche Intelligenz für das Sternalter

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Mangelhafter Schutz
    Wie ein staatliches Sicherheitsprogramm für Journalisten in Mexiko seine Wirkung verfehlt

    Populistische Medien
    Gespräch mit Stefan Winterbauer (meedia.de) über die Rolle der Medien im US-Wahlkampf

    Holthoff-Pförtner folgt auf Burda
    Wie entwickelt sich der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger mit neuem Präsidenten

    Frauen im Wirtschaftsjournalismus
    Gibt es eine „weibliche Agenda“ in der Wirtschaftsberichterstattung?

    O-Ton-Nachrichten u. a.:
    Informationsplattform #crowdgezwitscher startet und dokumentiert rechtsradikale Ereignisse in Sachsen
    „Cumhuriyet“-Herausgeber Akin Atalay ist festgenommen worden
    VG Wort fordert von Verlagen 100 Millionen Euro zurück

    Am Mikrofon: Sören Brinkmann

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Nach der Stunde null in Syrien - Eine Tagung in Leipzig diskutiert den Wiederaufbau

    Wer schreibt, der bleibt! Lawrence Weiner im Kunsthaus Bregenz

    "Love it or leave it!" Nurkan Erpulats Stück über die Türkei am Gorki Theater

    Ramallah: Ein Museum für den Raïs

    Ziggys Nachlass - die Bowie-Auktion in London

    Am Mikrofon: Mascha Drost

  • 18:40 Uhr

    Die Festplatte auf Rädern: Welche Daten das Auto sammelt - und verrät

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Nach dem WM-Qualifikationsspiel: San Marino - Deutschland
    Fußball - Ein Jahr nach dem Terror: Frankreich gegen Schweden
    Fußball - Nach dem Derby in London: England - Schottland
    Fußball - Gegenwind für Fatih Terim? Der türkische "Imperator" in der Krise
    Fußball - Masterplan für Oranje zur WM 2018
    Fußball - Nach der Trump-Wahl: USA gegen Mexiko
    Politik - Welche Auswirkungen hat die Trump-Wahl auf den Sport?
    Schach - WM-Auftakt in New York
    Formel 1 - Großer Preis von Brasilien in Sao Paolo, Qualifying
    Tennis - Fed-Cup-Finale in Straßburg
    Ski Alpin - Weltcup Frauen und Männer in Levi (Finnland)
    Eisschnelllauf - Weltcup-Auftakt in Harbin (CHN)
    Sportpolitik - Sportministerkonferenz debattiert über Sportförderung, Interview mit Boris Pistorius. Sport- und Innenminister Niedersachsen
    Rio 2016 - Die Finanzkrise und das Erbe der Spiele

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Monsters of Grace II
    Von Robert Wilson
    Regie: Robert Wilson, Tilman Hecker
    Komposition: Adam Lenz
    Mit Lady Gaga, Isabelle Huppert, Isabella Rossellini, Angela Winkler, Christopher Knowles, Anna Graenzer, Jürgen Holtz, Robert Wilson
    Produktion: SWR/hr/ZKM und HfG Karlsruhe 2013
    Länge: 66'15

    Anschließend:
    Von großen und kleinen Leuten: Das Randy Newman Songbook I-III
    Von Karl Lippegaus

    Berühmt wurde er mit aufsehenerregenden Opern- und Theateraufführungen, mit Bühnenbildern, Lichtinstallationen und Choreografien. 2013 hat Robert Wilson sein erstes Hörspiel vorgelegt. Das Radio habe großen Einfluss auf seine Theaterarbeiten gehabt, betont er, es befördere die Imagination. Nach strenger Struktur, aber völlig frei in der Auswahl von Fragmenten und Sounds komponierte er sein Hörstück. Einer linearen Handlungs- oder Erzählstruktur folgt es nicht. Es setzt sich zusammen in Form einer Montage aus einer Vielfalt von Texten und Tönen, Geräuschen und Musiken. Diese arrangiert Wilson in immer neuen Kombinationen mit Material aus der Antike, der frühen Neuzeit und jüngeren Gegenwart - Lukrez steht neben Goethe, Hölderlin neben Gertrude Stein und Christopher Knowles neben Ludwig Wittgenstein. Motive von Leben, Tod und Vergänglichkeit bestimmen in Varianten und Repetitionen das Werk, in dem der Künstler ganz auf dessen klangliche Wirksamkeit vertraut.

  • 22:05 Uhr

    An den Grenzen der Wahrnehmung
    Über- und Unterforderung als Hörerlebnis
    Von Egbert Hiller

    Reißende Ströme, spröde Klangflächen und einzelne Töne, die in Stille einmünden: Die Tonkunst zeigt viele Gesichter und rührt von jeher an die Grenzen der Wahrnehmung. Das gilt für alle Epochen der Musikgeschichte, hat sich in der ungeheuren Klangvielfalt der zeitgenössischen Musik aber extrem zugespitzt. Gerade scheinbare Über- und Unterforderung haben als Grenzsituationen der Wahrnehmung ihren besonderen Reiz. Sie weisen über sich hinaus, lösen starke Gefühle aus und regen zu vielschichtigen Denkprozessen an. Die Motivationen der Komponistinnen und Komponisten sind dabei sehr unterschiedlich. Autor Egbert Hiller stellt spannende Beispiele vor.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    "Die Wahrheit ist weiter verbreitet, als man glaubt..."
    Die Lange Nacht über Gottfried Wilhelm Leibniz
    Von Hilde Weeg und Alexander Budde
    Regie: Clarisse Cossais

    Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716) war ein Freigeist, ein Denker, aber auch ein gesuchter Gesprächspartner: Mit mehr als 1.300 Personen stand er in internationalem Briefkontakt; mehr als 20.000 Briefe sind überliefert. Leibniz wollte ergründen, welche Gesetze der Welt zugrunde liegen - ob im menschlichen Miteinander oder in Natur und Technik. Geboren als Sohn eines Professors las er schon als Achtjähriger griechische und lateinische Texte und absolvierte parallel zur Schulzeit ein Studium. Die These von der besten aller möglichen Welten, die erste Rechenmaschine, aber auch die Infinitesimalrechnung gehen auf ihn als Universalgelehrten zurück. Die 'Lange Nacht' geht der Frage nach, welche Spuren von Leibniz’ Leben und Werk in der Gegenwart zu finden sind und ob es stimmt, was Denis Diderot 1765 von Leibniz behauptet hat: "Dieser Mann hat allein Deutschland so viel Ruhm gebracht, wie Platon, Aristoteles und Archimedes zusammen Griechenland."