Freitag, 19. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 11.02.2018

  • 00:05 Uhr

    Kleiner großer Mann
    Eine Lange Nacht über Hans Moser
    Von Nikolaus Scholz
    Regie: Nikolaus Scholz

    Sein eigentlicher Name war Johann Julier. Er war einer der beliebtesten österreichischen Volksschauspieler in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der junge Johann Julier finanzierte sich selbst Sprech- und Schauspielunterricht, bevor er mit Wanderbühnen durch die Provinz tingelte. Mit 23 Jahren wurde Hans Moser 1903 an das renommierte Theater in der Josefstadt berufen, fiel jedoch vor allem wegen seines Aussehens und seiner Körpergröße von 1,57 Meter beim Publikum durch. Auf der Bühne wie in den Filmen spielte Hans Moser (1880 - 1964) meistens nuschelnd, polternd, raunzend (österreichische Eigenart des Lästerns und Jammerns) und mit kreisenden Bewegungen kauzige Typen, die im Laufe der Handlung eine starke Wandlung vollziehen. So spielte er etwa einen Hundefänger, der zum Hundefreund wird. In einem anderen Stück verwandelt er sich von einem grenzenlosen Bewunderer des Adels zum Anwalt des kleinen Mannes. In dem Stück ‚Der Herr Kanzleirat‘ stellt er einen alten Weiberfeind dar, der auf seine späten Tage einer jungen Frau verfällt. Die Kombination aus einzigartiger Mimik, Gestik und Sprache machten ihn zum Original. Es sollte allerdings Jahrzehnte dauern, bis Hans Mosers unverwechselbares Spiel Anerkennung erfuhr. Auch sein Privatleben war von Streit und Katastrophen bestimmt. Eine ‚Lange Nacht‘ über das wechselvolle Leben und Wirken dieses unvergessenen Schauspielers.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Forum neuer Musik 2017

    Gerald Eckert
    'melting away' für Schlagzeug, Orgel und Tonband

    Rie Watanabe, Schlagwerk
    Dominik Susteck, Orgel

    Aufnahme vom 7.4.2017 aus der Kunst-Station Sankt Peter in Köln

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Violin & Piano

    George Enescu
    Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 a-Moll, op. 25

    Nikos Skalkottas
    Kleine Suite für Violine und Klavier Nr. 1

    Jonian Ilias Kadesha, Violine
    Nicholas Rimmer, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Schlechte Vorzeichen - Asylstreit und Fremdenhass im italienischen Wahlkampf

  • 06:10 Uhr

    Michael Praetorius
    'Erhalt uns Herr bey deinem Wort'. Choralkonzert für 3 Soprane, Alt, Tenor und 2 Bässe, Instrumente, Kapellchor und Basso continuo
    Weser-Renaissance Bremen
    Leitung: Manfred Cordes

    Heinrich Schütz
    'Benedicam Dominum in omni tempore". Geistliches Konzert in 2 Teilen à 4 für Sopran, Tenor, Bass, Zink und Basso continuo, SWV 267-SWV 268
    Dorothee Mields, Sopran
    Georg Poplutz, Tenor
    Felix Schwandtke, Bass
    Leitung: Hans-Christoph Rademann

    Johann Sebastian Bach
    'Jesus nahm zu sich die Zwölfe'. Kantate zum Sonntag Estomihi für Soli, Chor und Orchester, BWV 22
    Markus Forster, Countertenor
    Johannes Kaleschke, Tenor
    Ekkehard Abele, Bass
    Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

    Max Reger
    Toccata und Fuge für Orgel, op. 59, Nr. 5-6
    Henrico Stewen, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Die Geldwäscher von Alt Delhi

    Alte Säcke Politik - Wolfgang Gründinger, Stiftung Generationengerechtigkeit

    Vertrauen - eine politische Kategorie? Die Historikerin Ute Frevert

    Braucht die Heimat ein Ministerium? Der SPD-Bundestagsabgeordente Karamba Diaby

    Denk ich an Deutschland: Der Chorleiter Gotthilf Fischer

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Sinn im Unsinn - Der Jesuit Albert Keller über den Humor
    Von Johannes Schießl
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Der französische Physiker Léon Foucault gestorben

  • 09:30 Uhr

    Gefühlte Wahrheiten.
    Über Ahnungen, Vermutungen und Gespür
    Von Thomas Palzer

    Ahnungen, Vermutungen und Gespür sind Eingebungen, die natürliche Erkenntnisse liefern, deren Eigensinn nicht in einer Wissenschaft aufgehoben werden kann - weder in der Biologie, noch der Physiologie oder Psychologie. Trotzdem wird das Bauchgefühl von den Wissenschaften gewöhnlich attackiert, bleibt intuitives Wissen gegenüber diskursivem chancenlos. Doch Ahnungen, Vermutungen und Gespür sind Erkenntnisinstrumente eigenen Rechts. Sie lassen sich nicht vom Wissen übertreffen. Die Logik des Herzens, wie Pascal sie nannte, ist unhintergehbar. Welche Rollen spielen Ahnungen in unserem Leben, in der Informationsgesellschaft?

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Stadtkirche St. Georg in Stein am Rhein / Schweiz
    Predigt: Pfarrerin Johanna Tramer
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Daniel Günther, CDU, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Steinerne Fragezeichen
    Das Hinkelsteinfeld von Carnac

    Im Haus an der Bleichstrasse
    Bertold Brecht und seine Jugendjahre in Augsburg

    Kultur in Kreenholm
    Narva, Estlands östliche Stadt

    Griechischer „Tanz des Lebens“
    Der Momogeri-Brauch im westmakedonischen Agios Dimitrios

    Überleben auf zwei Rädern
    Fahrradtour durch Old-Delhi

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der schwedische Filmemacher Joakim Demmer im Gespräch mit Michael Langer

    Joakim Demmer wurde 1965 in Stockholm geboren. Er studierte Fotografie und arbeitete zunächst als freischaffender Kameramann und Cutter in Stockholm, Prag und London. 1995 begann er ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Mit seinem mehrfach preisgekrönten Abschlussfilm ,Tarifa Traffic' (2003) dokumentierte er schon früh die elende Lage der Flüchtlinge vor Spaniens Küste.
    In den folgenden Jahren drehte Demmer zahlreiche Reportagen und TV-Dokumentationen zu unterschiedlichen politischen und sozialen Themen. Sein jüngster Dokumentarfilm ,Das grüne Gold' über Entwicklungshilfe in Äthiopien lief nicht nur auf internationalen Festivals, sondern wurde im vergangenen Jahr auch in deutschen Kinos gezeigt.

  • 15:05 Uhr

    Der Aussteiger
    Der australische Musiker Nic Cester
    Von Marcel Anders

    Er war Frontmann der erfolgreichen australischen Rockband Jet, verkaufte 6,5 Millionen Alben, trat in Stadien auf, feierte die wildesten Partys - und fühlte sich doch nicht wohl in seiner Haut. 2010 hängte Nic Cester seine Karriere an den Nagel und kehrte der Musikwelt komplett den Rücken. Fünf Jahre reiste er mit seiner Freundin um die Welt, lebte in Berlin und Mailand, befasste sich mit Literatur, Geschichte und Kunst. Ende 2015 griff er wieder zur Gitarre und schrieb neue Stücke - die Basis für sein Solodebüt ,Sugar Rush’, das weniger mit Stadionrock als mit Psychedelia, Soul und Soundtracks zu tun hat, und den Mann aus Melbourne als erwachsenen, reifen Künstler zeigt.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Ibram X. Kendi: "Gebrandmarkt. Die wahre Geschichte des Rassismus in Amerika“
    Aus dem Amerikanischen von Susanne Röckel und Heike Schlatterer
    (C.H. Beck Verlag, München)
    Ein Beitrag von Martin Zähringer

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    „Wir werden die Seuche beenden"
    Indien kämpft gegen die Tuberkulose
    Von Claudia Doyle und Mathias Tertilt

    Tuberkulose tötet weltweit mehr Menschen als HIV. Die meisten Opfer leben in Indien, wo sich auch immer mehr Resistenzen entwickeln. Jetzt plant die Regierung den Gegenschlag. Mit Telemedizin, besseren Diagnosen und kreativen Ideen soll die Krankheit aus dem Land vertrieben werden. Kann das gelingen?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Revolution und Literatur - Der Literaturwissenschaftler Clemens Pornschlegel über 1848, 1918, 1968 im Gespräch mit Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Würdige Wiederentdeckung? Das Fotomuseum in Winterthur zeigt das Werk von Balthasar Burkhard

    Der große Bluff - Andreas Kriegenburg inszeniert Kleists "Amphitryon" in Frankfurt

    Vom Objekt der Begierde zum Toten Winkel - Altersdiskriminierung am Theater

    Besondere Verantwortung Deutschlands - UNESCO fordert mehr Einsatz für die Kunstfreiheit

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Wenn Kranksein Luxus ist - Die Null-Dollar-Ärzte in den USA

  • 19:10 Uhr

    Fußball-WM 2022 - Auszug Katars Botschafter

    Biathlon - Sprint der Herren
    Rodeln - Einzel der Herren
    Ski alpin - Abfahrt der Herren
    Ski alpin - Olympiadebüt bei der Abfahrt von Pyeongchang
    Ski nordisch - Skiathlon der Herren
    Eisschnelllauf - 5000 Meter der Herren

    Olympia 2018 - Gespräch mit dem ARD-Reporter

    Ski freestyle / Snowboard - Zusammenfassung der Wettbewerbe

    Olympia 2018 - Hintergrundstory
    Olympia 2018 - Reportage Einmarsch koreanische Mannschaft
    Olympia 2018 - Hochpolitischer Auftakt in Südkorea

    Fußball - Bundesliga, 22. Spieltag:
    VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach; SV Werder Bremen - VfL Wolfsburg (18:00 Uhr)

    Fußball - 2. Liga, 22. Spieltag:
    SV Sandhausen - Eintracht Braunschweig; SpVgg Greuther Fürth - Dynamo Dresden;
    Erzgebirge Aue - FC Ingolstadt

    WM 2022 - Katars Botschafter über die Interessen seines Landes

    Medien - ARD zieht Konsequenzen aus dem Fall Kindermann

    EVTL: Tennis - Fed-Cup in Minsk: Weißrussland - Deutschland

    Hallenhockey - WM in Berlin: Finale und Spiel um Platz 3 / Bilanz

    eSport - Großer Schritt durch Erwähnung im Koalitionsvertrag?

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Deep Impact
    Kosmische Katastrophen
    Von Markus Metz und Georg Seeßlen
    Regie: Uta Reitz
    Produktion: DLF 2014

    Der Weltraum. Unendliche Weiten - voll von Asteroiden, Kometen und Meteoroiden. Auf dem Weg zur Erde verglühen die meisten dieser Metall- und Gesteinskörper bereits in der Atmosphäre. Nähern sich jedoch größere Objekte wie etwa Kometen der Erde, werden sie zum Auslöser apokalyptischer Visionen. Die Frage, was geschieht, wenn es wirklich zum Deep Impact, zum alles Leben bedrohenden Einschlag kommt, ist nicht nur unter Science-Fiction-Fans ein Thema. Auch im kollektiven Gedächtnis führten solche Einschläge zur vermehrten Mythenbildung. Was die NASA für die nahe Zukunft plant - auf einem Asteroiden zu landen, um ihn zu erforschen - erledigte Bruce Willis schon vor Jahren im Kino. Denn ob Oper, Comic oder 3D-Abenteuer: Asteroiden und Kometen sind die heimlichen Stars unserer Katastrophenfantasien.

  • 21:05 Uhr

    Die Deutschlandradio-Orchester und -Chöre

    Luciano Berio
    Rendering

    Valentin Silvestrov
    Requiem für Larissa

    RIAS Kammerchor Berlin
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Andrej Boreyko

    Aufnahme vom 4.2.2018 aus dem Konzerthaus Berlin

    Am Mikrofon: Klaus Gehrke

    Vergehen und Tod sind große Themen in der Musik. Luciano Berios Orchesterstück ‚Rendering‘ nach späten Skizzen Franz Schuberts als auch Valentin Silvestrovs ‚Requiem für Larissa‘ bezeugen eindrucksvoll, wie Musik gleichfalls zur Bewältigung von Schmerz und Trauer dient. Berio ergänzte 1989 Schuberts Sinfoniefragmente von 1828 in seiner eigenen Klangsprache und verwies so auf etwas unvollendet Gebliebenes. Eine Totenmesse besonderer Art ist das auf 1999 datierte ‚Requiem für Larissa‘ von Valentin Silvestrov: Mit ihr verarbeitete der Komponist seinen Schmerz über den Tod der geliebten Frau und fand damit einen Weg aus der Depression. 

  • 23:30 Uhr

    Olympia-Magazin