Dienstag, 14. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauDienstag, 14.05.2024

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:30 Uhr   Tag für Tag

    Aus Religion und Gesellschaft
    (Wdh.)

  • 05:05 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:50 Uhr   Interviews

    Massenproteste in Georgien - Interview mit SPD-Außenpolitiker Michael Roth

    07:15 Uhr   Interviews

    Fünf-Punkte-Plan - Interview mit FDP-Bundestagsfraktionschef Christian Dürr

    08:10 Uhr   Interviews

    AfD zu Recht Verdachtsfall - Interview mit Thüringer Verfassungsschutz-Chef

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen


    Am Mikrofon: Philipp May

  • 09:05 Uhr

    Vor 70 Jahren: Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut im Krieg beschlossen

  • 09:10 Uhr

    Kriegsangst: Polen suchen Wohnungen in Spanien

    In Albanien im Gefängnis: Griechischer Kandidat für Europawahl

    Norwegen: Männer fordern mehr Aufmerksamkeit

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 09:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft

    Bremer Überseemuseum will spirituelle Sammelobjekte aus Westafrika neu bewerten
    Was im Bremer Überseemuseum an Amuletten und Gegenständen aus Ton und Muscheln lagert, gehört zum religiösen Erbe der Nachkommen der Ewe aus Westafrika. Christliche Missionare brachten die Exponate vor rund 120 Jahren mit, sie prägten auch das Bild von Voodoo als Götzendienst. Forscher aus Afrika und Europa wollen nun die Sammlung wissenschaftlich neu bewerten und sie von den Vorurteilen der Missionare befreien.

    „Moin und Salam“: Bildband will vielfältigen und alltäglichen Islam zeigen
    Das Islam-Bild in Deutschland und den Medien ist häufig von Klischees geprägt. Der Fotograf Julius Matuschik und die Religionswissenschaftlerin und Politologin Raida Chbib haben nun den Bildband „Moin und Salam“ veröffentlicht, der muslimisches Leben in Deutschland abseits gängiger Stereotype zeigen soll.

    Kneipengottesdienst - Beten beim Bier in der Uckermarck
    In dem Dorf Melzow in Brandenburg hat die evangelische Kirchengemeinde in einem leerstehenden Gasthof einen Gottesdienst gefeiert. Für die Pfarrerin die perfekte Versuchsanordnung, um auch kirchenferne Menschen anzulocken.

    Am Mikrofon: Levent Aktoprak

  • 10:08 Uhr

    Ruhe, Spritze, Krankengymnastik oder OP:
    Was hilft bei Schmerzen in der Schulter?

    Gast
    PD Dr. Maciej Simon, Leitender Oberarzt, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig Holstein in Kiel
    Am Mikrofon: Lennart Pyritz

    Reportage:
    "Frozen Shoulder": Reportage aus der Praxis für Physiotherapie

    Der Besondere Fall:
    Intergeschlechtlichkeit

    Aktuelle Informationen aus der Medizin:
    Candida auris - Pilzinfektionen breiten sich aus
    Oliver Kurzai, Institut für Hygiene und Mikrobiologie, Universität Würzburg und Leitung Leitung Nationales Referenzzentrum für Invasive Pilzinfektionen NRZMyk
     
    Kann KI die Patienteninformation verbessern?
    Isabell Haase, Leitung der Studienambulanz, Sektion Rheumatologie, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    sprechstunde@deutschlandfunk.de

    Es gibt viele Ursachen, die hinter einer schmerzenden Schulter stecken können, und mindestens so viele Möglichkeiten sie zu behandeln: Gegen Verschleiß des Schulterknorpels hilft Krankengymnastik am besten. Eine steife Schulter braucht Ruhe. Ist eine Entzündung der Auslöser, geht es nicht ohne Schmerzmittel. Was genau hinter den Schmerzen steckt, können Ärzte oft durch Bewegungstests, Abtasten und bildgebende Verfahren herausfinden. Eine OP ist glücklicherweise nur selten nötig.

  • 11:35 Uhr
    11:55 Uhr   Verbrauchertipp

    Was tun, wenn der Versicherer den Vertrag kündigt?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 15:05 Uhr
  • 15:35 Uhr

    Das Medienmagazin

  • 16:10 Uhr

    Uwe Wittstock: „Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur“
    (C.H. Beck Verlag, München)
    Ein Beitrag Tom Schimmeck

    Theresia Enzensberger: „Schlafen“
    (Hanser Berlin Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Nico Bleutge

    Am Mikrofon: Nora Karches

  • 17:35 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:40 Uhr
  • 19:15 Uhr

    "Oleg Transport"
    Der Fall Senzow und die Annexion der Krim
    Von Inga Lizengevic
    Regie: die Autorin
    Produktion: Deutschlandfunk/rbb 2019

    Als Russland im Februar 2014 die Krim besetzt, sitzen Tausende ukrainische Soldaten fest. Der Regisseur Oleg Senzow hilft, sie zu versorgen und organisiert ihre Ausreise. Im Mai 2014 wird er nach Russland verschleppt und zu 20 Jahren Lagerhaft verurteilt. Die russische Annexion der Krim wird in nicht einmal vier Wochen vollzogen. Die Aktion verläuft scheinbar unspektakulär, ohne größere Gewaltanwendung und scheinbar ohne nennenswerte Opfer. Quasi über Nacht werden rund zwei Millionen ukrainische Krim-Bewohner zu Russen. Nicht alle sind damit einverstanden. Der in Simferopol geborene ukrainische Filmregisseur Oleg Senzow ist der wohl bekannteste Gegner der Annexion. Im Mai 2018, kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland, tritt er in einen Hungerstreik. Er will vor den Augen der Weltöffentlichkeit für die Freilassung der ukrainischen politischen Gefangenen aus russischen Gefängnissen demonstrieren. Zunächst ohne Erfolg. Im Rahmen eines Gefangenenaustauschs wird Oleg Senzow am 7. September 2019 freigelassen und kehrt in die Ukraine zurück. Seit dem Großangriff Russlands 2022 kämpft er in der ukrainischen Armee. Auch die meisten anderen, die in dem Feature vorkommen, beteiligen sich an der Landesverteidigung. Hennadii Afanasiev fällt am 18. Dezember 2022 an der Front. Er hinterlässt seine Frau und eine kleine Tochter. Das Feature entstand vor Senzows Freilassung 2019.

  • 20:10 Uhr

    „Man kann auch mit Müllabfällen schreien..."
    Kurt Schwitters politisch
    Von Thomas Zenke
    Regie: der Autor
    Produktion: Deutschlandfunk 2012

    Kurt Schwitters (1887-1948) hat immer die Eigengesetzlichkeit der Kunst behauptet. Sie sei kein Werkzeug, nicht zu missbrauchen im Dienst einer Klasse oder Politik. Seine Werke seien indes „weder Idiotie noch ein subjektives Spielen, sondern der Ausdruck unserer (seiner) Zeit, diktiert durch die Zeit selbst".
    Der Merz-Künstler Schwitters - das Kunstwort „Merz" spielt auf „Kommerz" an, auf „ausmerzen" oder im Homonym „März" auf Frühling, Erneuerung - war ein leidenschaftlicher Sammler. Er hob Zeitungsausrisse auf und Weggeworfenes, Abgewertetes, Abgelebtes, um „aus den Scherben Neues zu bauen". Er traf eine Auswahl, transformierte und komponierte, ohne das „Eigengift" des Materials unlesbar zu machen. Er verhüllte also und enthüllte zugleich den realen Hintergrund. Zeitzeugen verstanden und empörten sich: Schwitters Werke seien aufrührerisch, eine Beleidigung der Nation, „undeutsch".

  • 21:05 Uhr

    Maximale Intensität
    Marta Warelis beim J.O.E.-Festival Essen
    Marta Warelis, Piano
    Aufnahmen vom 15.2.2024 aus der Zeche Carl in Essen
    Am Mikrofon: Thomas Loewner

    Die polnische Pianistin Marta Warelis lebt seit 2014 in Amsterdam und hat sich seitdem zu einer gefragten Musikerin der dortigen Improvisations-Szene entwickelt. Beim J.O.E.-Festival beeindruckte sie das Publikum mit einem faszinierenden Solokonzert. Auf deutschen Bühnen ist Marta Warelis noch ein Geheimtipp. Bei Auftritten mit der Kölner Saxofonistin Angelika Niescier oder als Mitglied des neuen, prominent besetzten Dave Douglas Quintetts konnte sie jedoch bereits als spontane Musikerin mit viel Einfühlungsvermögen und feiner Technik überzeugen, die mit ihren Soli markante Akzente setzt. Welch emotionale Wucht sie aber auch alleine entfachen kann, zeigte sie beim J.O.E.-Festival in Essen: Hämmernde Staccati und wuchtige Cluster wechselten sich mit impressionistischen Passagen und Momenten konzentrierter Stille ab.

  • 22:05 Uhr

    Westliche Klassik als Ausdruck von Demokratie 
    Sinfonische Impressionen aus Taiwan 
    Von Claus Fischer

    Der Inselstaat Taiwan ist ein Dauerthema in den Nachrichten. In seiner Neujahrsansprache am 1. Januar sagte der chinesische Präsident Xi Jinping, dass die Wiedervereinigung mit China „unvermeidlich“ sei. Solche Töne sorgen im demokratisch regierten Taiwan verständlicherweise für Besorgnis. Der unbedingte Selbstbehauptungswille Taiwans drückt sich auch in der Kultur aus: In der Hauptstadt Taipeh steht einer der schönsten Konzertsäle der Welt - erbaut im Stil einer traditionellen Pagode. Und vor fünf Jahren wurde in Kaohsiung, der zweitgrößten Stadt des Landes, ein beeindruckendes Kulturzentrum eingeweiht, das „Weiwuying Center for the Arts“. Es beherbergt die größte Konzertsaalorgel Asiens, erbaut von einer deutschen Firma. Claus Fischer beleuchtet die Klassikszene einer Nation, die ihren Platz im Konzert westlicher Demokratien gefunden hat.

  • 22:50 Uhr
  • 23:10 Uhr

    Journal vor Mitternacht