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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 15.11.2014

  • 00:05 Uhr

    Labyrinth der Masken
    Von Leonardo Padura
    Aus dem kubanischen Spanisch von: Hans-Joachim Hartstein
    Bearbeitung: Barbara Engelmann
    Regie: Thomas Leutzbach
    Mit: Udo Wachtveitl, Tim Seyfi, Heinrich Schmieder, Helmut Stange, Peter Fricke u.a.
    Produktion: WDR 2008
    Länge: 53'44

    Im Wald von Havanna wird am 6. August, dem Tag der Verklärung Jesu, die Leiche eines Transvestiten gefunden. Es handelt sich um Alexis Ayran, den Sohn eines Diplomaten und Unicef-Botschafters. Bei der Polizei will sich keiner an dem Fall die Finger verbrennen, aber Mario Conde, für sechs Monate zum Erkennungsdienst strafversetzt, ist froh, nicht mehr länger Karteikarten ausfüllen zu müssen, und springt ohne zu zögern ein. Seine Ermittlungen führen ihn zu Ayrans Freund Marques, einem exzentrischen und legendären Theaterregisseur, der als Homosexueller in Kuba geächtet wird. Er treibt ein feines Verwirrspiel mit Conde ...

    Leonardo Padura, 1955 in Havanna geboren, Autor von Romanen, Erzählungen und Essays. Weitere Hörspielbearbeitungen seines "Havanna-Quartetts": "Ein perfektes Leben" (WDR 2007), "Handel der Gefühle" (WDR 2008) und "Meer der Illusionen" (WDR 2008).

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    Jazztage/Jazzfest Berlin - damals und heute

    Aktuelles vom Jazzfest Berlin 2014
    Höhepunkte und Projekte aus 50 Jahren Festivalgeschichte
    Live im Studio: Karsten Mützelfeldt

    04:05 Uhr   Milestones

    Dave Brubeck Trio & Gerry Mulligan ‘Live At The Berlin Philharmonie’ (1970)
    Von Jan Tengeler

  • 06:05 Uhr

    Joachim Dorfs, Stuttgarter Zeitung:
    Immun gegen Kritik - An der Bundesregierung pe rlen die Widerworte der Wirtschaftsforscher ab

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pastoralreferent Thomas Macherauch, Mühlhausen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Martin Zagatta

  • 09:05 Uhr

    Vor 30 Jahren: Der "Erste Leipziger Herbstsalon" wird eröffnet

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Schauspielerin Johanna Wokalek

    Dass sie künstlerisch wandlungsfähig ist, das stellt die 1975 in Freiburg im Breisgau geborene Johanna Wokalek unter Beweis, seit sie auf den Brettern steht, die die Welt bedeuten. ‚Der Baader Meinhof Komplex‘, ‚Nordwand‘, ‚Die Päpstin‘ - was wären diese Filme ohne Johanna Wokalek? Für die Rolle der Gudrun Ensslin bekam sie einen Bambi als beste nationale Schauspielerin. Ihr Handwerk hat Johanna Wokalek von der Pike auf gelernt, Mitte der 90er-Jahre in der Meisterklasse von Klaus Maria Brandauer am Max Reinhardt Seminar in Wien. Danach ging alles ziemlich schnell: Ensemblemitglied in Bonn, erstes Engagement am Burgtheater in Wien, Filmdebüt, Alfred-Kerr-Preis, Nachwuchsschauspielerin des Jahres. Und seit 2000, da war Johanna Wokalek gerade 25 Jahre alt, Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Von magischer Präsenz sprechen Kritiker. Und sie? Sie mag ihre Fähigkeit zur ausschließlichen Konzentration. Heute ein rares Gut.

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Israel: "Fahr nicht mit den Arabern!" - Israelische Jugendliche schikanieren Taxifahrer und -gäste

    Liberia: "Wir werden hier alle sterben": Ebola im Busch wütet weiter

    Afghanistan: UN meldet Opiumanbau auf Rekordhoch

    Kolumbien: Streit um den Umgang mit den FARC-Terroropfern

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Forum für lebenslanges Lernen
    Nicht die Welt retten, sondern nur sich selbst
    Wie unpolitisch und unengagiert sind Studierende heute wirklich?
    PISAplus fragt: Sind die Studierenden von heute wirklich so brav und unpolitisch? Wächst da eine Generation von Angepassten heran? Und wenn ja: Woran liegt das? Ist es zu einfach, alles auf das vollgestopfte Masterstudium zu schieben? Hat die durchökonomisierte Gesellschaft selbst diesen Studierendentypus begünstigt? Wie macht man Studierenden wieder Lust auf Politik?

    Gesprächsgäste sind:
    Christiane Florin, Redakteursleiterin der ZEIT-Beilage "Christ und Welt" und Lehrbeauftragte am Institut für Politische Wissenschaft in Bonn
    Peter Grottian, Prof. em., ehemals Institut für Politikwissenschaften der FU Berlin und 2009 Mitorganisator der Studierendenstreiks gegen die Bologna-Reform
    Sandro Philippi, Vorstandsmitglied des freien Zusammenschlusses von StudentInnenschaften (fzs) und Student der Psychologie, Geschichte und Philosophie an der Universität Konstanz
    Ben Ruppert, Mitglied im Vorstand des AStA der Uni Köln
    Am Mikrofon: Sandra Pfister

    Als Beitrag dazu:
    Hochschulpolitik - ohne uns!
    AStA und Fachschaften an der Uni Düsseldorf geht der Nachwuchs aus

    Als Umfrage dazu:
    Unpolitisch - nur ein Vorurteil?
    Was Bremer Studierende dazu sagen, dass sie angeblich desinteressierte "Ego-Taktiker" sind

    Studierende gelten als natürliche Unruhestifter und Querulanten - historisch betrachtet, haben sie häufig gesellschaftspolitische Proteste angezettelt. Doch die Studierenden von heute - so ergab die jüngste repräsentative Umfrage, der "Studierendensurvey" - wollen nicht mehr die Welt retten, sondern flott durchs Studium kommen und Karriere machen. Eine so unpolitische Studierendengeneration wie derzeit hat es in Deutschland demnach seit langem nicht mehr gegeben. Das findet sogar die Bundesbildungsministerin besorgniserregend, obwohl sie doch kein Interesse daran haben dürfte, dass Studierende für bessere Studienbedingungen oder gar andere politische Belange auf die Straße gehen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Pop auf Färörisch. Das neue Album von Högni Reistrup
    Wenn man von der Pop-Metropole London in die mittlerweile auch Pop-Metropole Rejkjavik fliegt, dann streift man auf halbem Weg die Färoer-Inseln. Die tauchen, wenn überhaupt, meistens im Rahmen von Fußball-Qualifikationsspielen in den Medien auf. Mit Högni Reistrup haben die Färoer-Inseln jetzt einen Musiker, der durchaus Chancen hat, erfolgreicher zu sein, als "seine" Fußball-Nationalmannschaft. Auf seinem vierten Album "Áðrenn vit hvørva" macht er wundervolle elektronische Popmusik, in der es um Heimat, ums Weggehen und ums Wiederkommen geht.

    Ein Liebesbrief an die amerikanische Musik. Dave Grohl und die Foo Fighters holen zum großen Konzept aus
    1994, kurz nach dem Tod von Kurt Cobain, hat der ehemaligen Schlagzeuger Dave Grohl seine Band Foo Fighters gegründet. Und zum 20. Geburtstag der Band hat er sich etwas Besonderes überlegt: "Sonic Highways" ist nicht nur ein neues Album der Foo Fighters, es ist auch eine TV-Dokumentation über das Konzept hinter dem Projekt der Schallwellen-Autobahn. Für diese Dokumentation hat Grohl Interview über Musik geführt - mit Musikern wie Chuck D, Willie Nelson, aber auch mit US-Präsident Barack Obama. Ein Corsogespräch mit Dave Grohl von Marcel Anders und eine Filmrezension von Hartwig Tegeler

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Der österreichische Künstler Willy Puchner im Gespräch über Sehnsucht und Zeit und die Welt der Farben

    Die Sehnsucht der Pinguine
    (Hanser Verlag)

    Tagebuch der Natur
    (Nilpferd in Residenz)

    Willy Puchners Welt der Farben
    (Nilpferd in Residenz)

    Ein Hase auf Reisen
    (Bloomsbury)

    ABC der fabelhaften Prinzessinnen
    (NordSüd)

    ABC der fantastischen Prinzen
    (NordSÜd)

    Alle Bücher geschrieben und gezeichnet von Willy Puchner

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Hunger nach Spektrum
    Mehr Frequenzen für das mobile Internet

    Maschinen entscheiden
    Vom Cognitive Computing zu autonomen Systemen

    Das Digitale Logbuch
    Hunde-Handy, Teil 7

    Info-Update

    Sternzeit - 15. November
    Arecibo-Botschaft für M13

    Am Mikrofon: Uli Blumenthal

  • 17:05 Uhr

    Umstrittene Berichterstattung
    Die mediale Darstellung der russischen Politik

    Ergänzung oder Propaganda?
    Der Start von Russia Today Deutsch und die Medienverdrossenheit
    Gespräch mit dem Tübinger Medienwissenschaftler Prof. Bernhard Pörksen

    Videojournalismus im Netz
    Das neue Online-Portal dbate
    Gespräch mit dem Initiator und Dokumentarfilmer Stephan Lamby

    Trallalla mit Uma und Mary
    Die 66. Bambi-Preis-Verleihung

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    "Ein Dieb und Verräter": Biograf Heribert Schwan darf Kohl-Zitate nicht mehr verwenden
    Provokation oder Stigmatisierung? Streit um Werbung für die ARD-Themenwoche "Toleranz"
    Pay Wall zu hoch? Wall Street Journal Deutschland vor dem Aus

    Am Mikrofon:Brigitte Baetz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Liquidation" - Die deutschsprachige Erstaufführung des Romans von Imre Kertész in der Regie von Stephanie Mohr am Schauspiel Frankfurt

    "Untitled" - Die neue Produktion des Choreographen Xavier Le Roy auf PACT Zollverein in Essen

    Menschliche Ohnmacht - Ruben Östlunds Film "Höhere Gewalt" im Kino

    Lina Bo Bardi - Die Pinakothek der Moderne in München feiert den 100. Geburtstag der wichtigsten Architektin und Designerin Brasiliens

    Nach dem Durchbruch in Berlin - Was erhofft man sich vom Museum der Moderne?

    Am Mikrofon: Mascha Drost

  • 18:40 Uhr

    Fachwerk und Wolkenkratzer: Frankfurts neue Häuser

  • 20:05 Uhr

    Deutscher Hörspielpreis der ARD:
    Das Siegerstück 2014

    Anschließend:
    "Element of Crime"
    Konzertmitschnitt von den ARD Hörspieltagen 2014

    Die ARD-Hörspieltage werden von den Landesrundfunkanstalten der ARD und dem Deutschlandradio veranstaltet. Sie geben einen Überblick über die aktuelle Hörspielproduktion der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland. Seit 2006 finden sie im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe statt und werden jeweils vom SWR und einer weiteren ARD-Anstalt organisiert. Während der Hörspieltage werden der Deutsche Hörspielpreis der ARD, der ARD-Online-Award, der Nachwuchspreis Premiere im Netz, der Deutsche Kinderhörspielpreis und der Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe vergeben.

  • 22:05 Uhr

    Am Rande … bemerkt!
    Klingende Partnerschaften bei den XXII. Zepernicker Randfestspielen
    Von Anna Schürmer

    Die RANDFESTSPIELE in der Zepernicker Sankt-Annen-Kirche am Stadtrand Berlins sind das profilierteste Festival Neuer Musik im Land Brandenburg. Kuratiert vom Komponisten Helmut Zapf, gingen sie 1993 aus einer Gemengelage von Kirchen- und Neuer Musik ostdeutscher Prägung hervor und haben sich seither inhaltlich kontinuierlich erweitert: Der 22. Jahrgang dokumentierte in seiner Kleinteiligkeit so auch die wichtigsten Facetten und Schienen der Festival-Geschichte. Zum einen eine Tradition gesellschaftskritischer Kunst, die von den großen Alten der Ex-DDR-Avantgarde längst an junge Komponisten aus Russland, Palästina und der Türkei weitergereicht wurde, zum Zweiten Fixierungen auf Orgel, Posaune, Streichquartett, Kontrabass und Elektroakustik, die von bestimmten Interpreten herrühren. Außerdem bot das Jahr 2014 auch eine Weiterführung aufgebauter internationaler Kontakte, etwa in die Schweiz und nach Südkorea. Und nicht zuletzt steht Zepernick für die langjährigen, avancierten Aktivitäten Helmut Zapfs und Kollegen wie Hermann Keller, Georg Katzer und Paul-Heinz Dittrich, deren frühere und neueste Werke man hier regelmäßig hört.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    "Sehr weiß und ungeheuer oben"
    Eine Lange Nacht über Wolken
    Von Beate Ziegs
    Regie: Beate Ziegs

    Für Bertolt Brecht symbolisiert das Bild der Wolke die verblassende Erinnerung an seine Jugendliebe Marie A., bei anderen Schriftstellern steht es für das Fremde und Rätselhafte oder das Vergehen von Zeit. Im Alten Testament stehen Wolken für die Allmacht Gottes. Seit dem Chemieunfall von Bhopal 1984 und dem Super-GAU von Tschernobyl 1986 ist die Wolke allerdings auch zum Inbegriff für Katastrophen mit verheerendem Ausmaß für den Menschen und seine Umwelt geworden. Schon immer versuchten Wolkenforscher, in ihnen zu lesen - das kann nicht nur für Fischer und Hirten überlebenswichtig sein, sondern für ganze Flotten und Heere. Die schier unerschöpfliche Formenvielfalt auf wenige Grundtypen zurückzuführen, gelang jedoch erst Anfang des 19. Jahrhunderts dem Engländer Luke Howard. Seine Entdeckung systematisierte die Beziehung zwischen der Welt und dem ruhelosen, alles überwölbenden Himmel. Die Faszination ist dennoch ungebrochen - auch für den Meteorologen Sven Plöger. Er beschreibt nicht nur seine Lieblingswolken, sondern berichtet außerdem von dem Unheil, das sie mit sich bringen können, welche Rolle sie bei der Wettervorhersage spielen und was sie über den Klimawandel aussagen.