• Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSamstag, 28.09.2019

  • 00:05 Uhr

    Es geschah in Berlin (456): Der Trick mit dem Fernsehkabel
    Von Werner Brink
    Regie: Werner Oehlschläger
    Mit Kurt Waitzmann, Hermann Wagner, Ewald Wenck, Gerd Duwner, Ingeborg Sandmann, Erich Kestin, Wolfgang Neusch, Ruth Süssenguth, Karl Haas u.a.
    Produktion: RIAS 1969
    Länge: 28'36

    Ein Blick in die gute Stube der Westberliner Ende der 60er-Jahre. Anna und Gottfried Putz sind frisch in einen Neubau eingezogen. Die Kisten sind noch nicht ausgepackt, alles ist noch provisorisch. Hauptsache, der Fernseher steht schon mal richtig. Jetzt gibt es nur noch ein Problem mit dem Empfang. Der Antennenstecker passt nicht. Der Hauswart verweist auf das im Mietvertrag ausdrücklich erwähnte genormte Anschlusskabel für den besonderen Antennenanschluss. „Kost’ so unjefähr 25 Mark. Anders jeht es nich. Dafür haben Sie ja auch die Gemeinschaftsantenne.” Noch bevor die Show mit dem von Anna heiß geliebten Vico Torriani beginnt, steht der Retter in der Not auf der Fußmatte. Er solle im Auftrag der Hausverwaltung den Fernsehempfang prüfen, sagt der Mann. Praktischerweise hat er das nötige Zwischenkabel gleich dabei und kann es Anna und Gottfried für nur 18 D-Mark überlassen. Das alte Kabel nimmt er mit. Danach sehen Anna und Gottfried den Mann nie wieder. Ihre Nachbarn, denen das neue Kabel noch fehlt, hingegen schon.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren veröffentliche die englische Band Fleetwood Mac ihr zweites Album ,Then Play On'
    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:05 Uhr

    Wut trifft auf Realpolitik: Nach der UNO-Klimakonferenz

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 09:05 Uhr

    Vor 25 Jahren: Die Ostseefähre Estonia sinkt vor der finnischen Küste

  • 09:10 Uhr

    Dresdner Schloss

    Auferstanden aus Ruinen - glanzvolle Paraderäume

    Am Mikrofon: Alexandra Gerlach

    Neben Frauenkirche, Zwinger und Semperoper ist das ehemalige Residenzschloss ein  Highlight der Dresdner Altstadt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es stark zerstört und befindet sich seit den 1980er Jahren im Wiederaufbau.  Jetzt werden die Paraderäume des Schlosses eröffnet - ein großer Moment.

    Rechtzeitig  zum 300. Jahrestag ihrer ersten Einweihung sind die prunkvollsten Räume des Dresdner Dresdner Schlosses - die Paraderäume - fertig restauriert und werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zehn Jahre lang haben Kunsthandwerker und Handwerksbetriebe an der Wiederherstellung dieser kostbar ausgestatteten Räume gearbeitet, dabei kamen auch schon vergessen geglaubte Techniken und fast ausgestorbene Berufe zum Einsatz.  34,4 Millionen Euro ließen  sich der Freistaat Sachsen und der Bund dieses Projekt kosten. 

    Reporterin Alexandra Gerlach hat für das Wochenendjournal mehrere Besuche auf der Baustelle gemacht und den Künstlern und Handwerkern über die Schulter geschaut. Auskunft darüber, wie man so eine außergewöhnliche Baustelle in den Griff bekommt,  geben u.a. der  Diplom-Restaurator  Dietrich Richter, dem Stukkateurmeister André Glaucher, die Kürschnerin Kerstin Rendler und die Tapissière Julia Modeste. Alle eint, dass sie die Mitarbeit an diesem Projekt als  den „ Auftrag ihres Lebens“ sehen.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Schriftsteller Frank Schätzing

    Spätestens ,Der Schwarm’ machte Frank Schätzing 2004 international berühmt. Sein Ökologiethriller wurde in 27 Sprachen übersetzt und hat mittlerweile eine Gesamtauflage von 4,5 Millionen Exemplaren erreicht. Derzeit ist die Verfilmung des Science-Fiction-Romans als achtteilige Miniserie geplant, unter dem Dach des ZDF in internationaler Koproduktion, unter anderem mit dem Game-Of-Thrones-Regisseur Alan Taylor.
    Frank Schätzing wurde 1957 in Köln geboren. Er studierte dort Kommunikationswissenschaft und arbeitete in der Werbebranche. In den 90er-Jahren begann er zu schreiben und setzte mit seinem ersten Buch, dem historischen Krimi ,Tod und Teufel’, dem Kölner Dom ein literarisches Denkmal. Wenig später entschied sich Schätzing für das Genre des Politik- und Wissenschaftsthrillers. Inspirieren lässt er sich von seinen besonderen Interessen: das Meer und das Tauchen, die Geschichte seiner Heimatstadt und die internationale Politik. Mittlerweile hat Schätzing acht Bücher veröffentlicht, 2018 erschien ,Die Tyrannei des Schmetterlings’. Der Thriller über künstliche Intelligenz wurde ebenfalls ein Bestseller. Der Schriftsteller möchte zwar keine tiefsinnigen Botschaften vermitteln, aber aufklären, unterhalten und informieren.

  • 11:05 Uhr

    Eine Reise nach Westsibirien - Die Russlanddeutschen in Omsk
    Mit Reportagen von Frederik Rother
    Dlf 2018

    Sie feiern deutsche Feste, lernen die deutsche Sprache und bewahren die deutsche Kultur - die 50.000 Russlanddeutschen im Gebiet Omsk in Westsibirien. Aber die Geschichte hat hier ihre Spuren hinterlassen. Die Vertreibung der Russlanddeutschen unter Stalin ist bis heute Trauma und Thema. Und in den 90er-Jahren, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, haben sich Tausende auf den Weg nach Deutschland gemacht. Ganze Landstriche mussten bluten. Finanzielle Förderung für die Region aus Deutschland konnte das nur teilweise verhindern. Dennoch sind manche Russlanddeutsche bewusst geblieben. Und haben sich etwas aufgebaut. Andere haben es in der neuen Heimat nicht mehr ausgehalten - und sind zurück nach Russland. Eine Spurensuche in und um Omsk.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Präsidentschaftswahl in Afghanistan

    Afghanistan-Wahl - Interview mit Botschafter a. D. Norbert Heinrich Holl

    Ukraine-Affaire, Whistleblower, Impeachment - Rückblick auf eine turbulente Woche

    US-Behörden dürfen Migranten-Kinder nicht unbegrenzt festhalten

    Rechtsradikale Szene bewaffnet sich immer mehr

    Hongkonger Idealisten: Die Bürgerbewegung und ihre Pressekonferenzen

    Brasilien - Instituto Terra - Aufforstung nach der Rodung der Wälder

    Sport

    Am Mikrofon: Jasper Barenberg

  • 13:10 Uhr

    Brexit-Streit geht weiter: Schmutzige Debatte im britischen Parlament

    Wut trifft auf Realpolitik: Nach der UNO-Klimakonferenz

    Telefonat mit Trump: Ukrainischer Präsident in der Kritik

    Firmenpleite mit Ansage? Thomas Cook meldet Insolvenz an

    Am Mikrophon: Frederik Rother

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Leben mit dem Tod - Flüchtlingseltern in Guinea

    Moderne Streitkräfte - China auf dem Weg zur militärischen Supermacht

    Abtreibungskrieg in Alabama - Kampf um den Körper der Frauen

    Jakarta versinkt - Eine Stadt gräbt sich das Wasser ab

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Wohin die Reise geht -
    Machen Klassenfahrten einen Bogen um die Bildung?

    Gesprächsgäste:
    Hans-Ulrich Wyneken, Leiter der Carl-Schurz-Schule Frankfurt, die in der Kritik steht, weil sie zwei Leistungskurse mit einem Kreuzfahrtschiff nach Skandinavien schickt,
    Lou-Marleen Apphun, Landesschülersprecherin in Hessen, die gerade von einer Schulfahrt nach Spanien zurückgekehrt ist,
    Prof. Dr. Christian Stolz, Geograph in der Lehrerausbildung und Autor des Buchs „Exkursionsdidaktik“.
    Am Mikrofon: Jörg Biesler

    Interview:
    Oliver Drexhage, ausgebildeter Lehrer und Director of Sales beim Schulfahrtenanbieter CTS-Reisen

    Beitrag:
    Juhu! Wir gehen auf Klassenfahrt - Wie Schüler und Lehrer sich gemeinsame Reisen vorstellen

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    Sie können ab jetzt bis zur Sendung morgen auch eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen.

    Berlin, Paris, New York? Wenn gemeinsam Klassenfahrten geplant werden stehen bei höheren Jahrgangsstufen nicht unbedingt Hagebuttentee und Stockbetten auf dem Wunschzettel. Es muss schon spektakulärer sein als die Jugendherberge am Waldrand.

    Die Schulfahrt ist zum Geschäftsmodell geworden, durchgeplant und von spezialisierten Unternehmen auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Wohin die Reise geht, wird in Klassen und Kursen oft breit diskutiert. Fachliche Kriterien spielen da nicht immer die Hauptrolle.

    In Campus & Karriere gehen wir diesen Fragen nach: Ist die Schulfahrt noch Erweiterung des Unterrichts oder längst Ausweitung der Freizeit? Gehört ein Museumsbesuch, oder die Beschäftigung mit regionalen Besonderheiten noch selbstverständlich zum Programm? Kann man in einem abgeschlossenen Freizeitpark am künstlichen Strand etwas lernen? Und: Wer bestimmt eigentlich, wohin die Reise geht?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Neues Deichkind Album: „Der mächtigste Influencer ist das Smartphone“
    „Wer Sagt Denn Das?" fragt eine der wichtigsten deutschen Bands auf ihrem neuen gleichnamigen Album. Der Titelsong sei der wichtigste, den sie je gemacht haben. „Er spiegelt die Gesellschaft und dieses Ohnmachtsgefühl und dieses latente Unwohlsein der Angst", sagte Sebastian „Porky" Dürre im Dlf.
    Sebastian „Porky“ Dürre von Deichkind im Corsogespräch mit Christoph Reimann

    Die US-Musikerin Angel Olsen: „Wir sind alle Spiegel für einander“
    Die amerikanische Songschreiberin Angel Olsen hat auf ihrem vierten Album „All Mirrors" eine akustische Vorlage in orchestrales Drama verwandelt - parallel zu ihrem eigenen Weg vom einsamen Leid zur geteilten Menschlichkeit.

    Troublemaker in Österreich - Rapperin Dacid Go8lin zum Aktivismus vor der Wahl
    „Wir haben keine andere Wahl, als laut zu sein", sagte die kosovarisch-österreichische Rapperin Dafina Sylejmani alias Dacid Go8blin im Dlf. Sie unterstützt die Donnerstagsdemos gegen die gescheiterte rechtsnationale Regierung in Wien und hat einen FPÖ-persiflierenden Track veröffentlicht.
    Dacid Go8lin im Gespräch mit Adalbert Siniawski

    Politik und Privates: Die Wiener Band 5K HD
    Ungewöhnlicher Name, ungewöhnliche Besetzung, ungewöhnliche Musik: Die Wiener Band 5K HD bietet Pop, Experiment, Elektro und ein kleines bisschen Jazz. Im zweiten Album „High Performer“ haben sich zudem Statements über den Zustand unserer Gesellschaft in die Songs geschlichen.

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Shaun Tan: „Zikade“
    Aus dem Englischen von Eike Schönfeld
    (Aladin Verlag, Stuttgart)
    Ein Beitrag von Thomas Linden

    Langgedichte im Jugendbuch:
    Elizabeth Acevedo: „Poet X”
    Aus dem Englischen von Leticia Wahl
    (Verlag rororo rotfuchs, München)
    Jason Reynolds: „Long way down“
    Aus dem Englischen von Petra Bös
    (Deutscher Taschenbuch Verlag, München)
    Ein Beitrag von Christine Knödler

    Moira Frank: „Nachtschwärmer“
    (cbj Verlag, München)
    Ein Beitrag von Verena Specks-Ludwig

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Omnipräsenz
    Die GI diskutiert über Informatik in allen Bereichen des Lebens

    Folgenabschätzung
    IT-Systeme sind nur schwer sozialverträglich zu gestaltbar

    Digitalstress
    Besonders jüngere Arbeitnehmer fühlen sich digital unter Druck

    Das Digitale Logbuch
    Aufi und Obi

    Info-Update

    Sternzeit 28. September 2019
    Herr Kreutz und die Sonnenkometen

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Klimaschutz: Ist Verzicht die Lösung?
    Der Energiesystem-Wissenschaftler Volker Quaschning und der Ökonom Joachim Weimann im Gespräch
    Am Mikrofon: Sandra Pfister

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    EU ohne Kulturkommissar - Hauptstadtpolitiker kritisieren Zusammensetzung der neuen EU-Kommission

    Aller Anfang ist schwer - Sandra Richter, Literaturarchiv Marbach, über die Rote-Faden-Ausstellung "Hands on! Schreiben lernen, Poesie machen"

    Surrealismus und Design - Eine Ausstellung im Vitra-Design-Museum Weil am Rhein

    "Fateful Choices" - Gurlitt-Ausstellung in Jerusalem

    Die "Goldene Muschel" ist vergeben - Abschlussbericht des Filmfestivals im baskischen San Sebastián


    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Zwischen Ibiza und Volksmusik - Österreich vor der Nationalratswahl

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 6. Spieltag:
    RB Leipzig - FC Schalke 04
    1899 Hoffenheim - Borussia Mönchengladbach
    1. FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg
    FC Augsburg - Bayer 04 Leverkusen
    SC Paderborn - FC Bayern München
    Borussia Dortmund - Werder Bremen

    2. Fußball-Bundesliga, 8. Spieltag:
    Karlsruher SC - 1. FC Heidenheim
    VfL Bochum - SV Darmstadt
    Jahn Regensburg - Hamburger SV

    Rechte Gewalt - Hooliganismus zwischen Fußball und Aufrüstung durch Kampfsport

    Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha

    Sands United FC - Fußball als Trauerarbeit

    DOSB-Kongress - Geschlechtergerechte Darstellung in den (Sport)Medien

    Radsport - WM Straße in Harrogate/GB

    Kanu - Slalom Weltmeisterschaft in La Seu d'Urgell/ESP

    Formel 1 - "Großer Preis von Russland" in Sochi*: Qualifying

    Am Mikrofon: Klaas Reese

  • 20:05 Uhr

    Lesung: Sherko Fatah
    Gesprächspartner: Elke Schmitter und Stefan Weidner
    Am Mikrofon: Tobias Lehmkuhl

    Ein Thriller? Ein historischer Roman? Eine Parabel? Mit ,Schwarzer September’ beleuchtet Sherko Fatah den Untergrund der 70er-Jahre, die klandestinen Zusammenkünfte kleiner Terrorzellen, die verdeckte Arbeit der Geheimdienste in Beirut, Paris und Frankfurt, das komplizierte Spiel der Camouflage. Die Deutsche, die den Kampf sucht, der Libanese, der in den innersten Kreis der Organisation ,Schwarzer September’ vordringt, der Amerikaner, der sich keiner Illusion darüber hingibt, dass irgendjemand in dem brodelnden Moloch Beirut den kompletten Überblick behalten könnte. Diese Welt des Terrorismus und der Spionage in ihrem verschachtelten Aufbau stellt Sherko Fatah in seinem vermeintlich einfach geschriebenen, aber doch geschickt verfugten Roman höchst anschaulich dar. Und er fragt, inwiefern diese Zeit in ihrer utopischen Fatalität die heutige mitprägt.

  • 22:05 Uhr

    Revisited - Forum neuer Musik 2009 ,La otra america'
    Pasajes - México

    Gabriela Ortiz
    Trifolium

    Georgina derbez
    Non piu infelice

    Aleyda Moreno
    Night Music

    Ensemble Intégrales

    Aufnahme vom 5.4.2009 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Mexico City sei riesig, laut, intensiv, farbenfroh, hier schlage das kulturelle Herz des Landes - berichteten die Musiker des Hamburger Ensemble Intégrales. Bei ihrem Forum-Konzert 2009 fokussierten sie sich auf die junge mexikanische Komponisten-Generation und deren vielgestaltige Konzepte. Im Rückblick gilt die Aufmerksamkeit den drei Komponistinnen des Programms. Gabriela Ortiz, Jahrgang 1964, studierte in Mexiko, promovierte in London und lebt in den Vereinigten Staaten. Musikalisch verbindet sie westliche Avantgarde mit Elementen mexikanischer Volksmusik. Georgina Derbez, 1968 geboren, nahm Kurse u.a. bei Chaya Cernowin, Klaus Huber, Toshio Hosokawa und versteht sich als komponierende Archäologin. Aleyda Moreno, Jahrgang 1982, war und ist von Elektroakustik begeistert und arbeitet mit Filmemachern und Choreografen.

  • 23:05 Uhr

    Freiheit - ein Drahtseilakt
    Eine Lange Nacht über Frauen in der Manege
    Von Daniela Herzberg und Anne Ipsen
    Regie: Daniela Herzberg
    (Wdh. v. 6./7.8.2016)

    Schon die frühesten Zeugnisse aus der Geschichte der Artistik zeigen Frauen, die über Schwerter springen und auf Händen gehen. Turmseilläuferinnen und kettensprengende Kraftartistinnen traten seit jeher auf Jahrmärkten auf, und als der Kampf um das Frauenwahlrecht begann, gaben die Frauen der Manege ein Beispiel für Wagemut, Kraft und Geschicklichkeit. Mit Tattersälen, Menagerien, festen Zirkuspalästen und reisenden Zeltzirkussen begann die moderne Massenunterhaltung, und viele dieser großen Unternehmen wurden von Prinzipalinnen oder Direktorinnen geführt. Bis in die Gegenwart hinein verfolgt diese ‚Lange Nacht‘, wie Frauen im Zirkus hart arbeiten, viel riskieren und manchmal die Freiheit für ungewöhnliche Lebensentwürfe finden. Frauen aus der Generation der Kriegskinder erzählen, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg im Zirkus einen Neuanfang wagten, und junge Artistinnen berichten von ihrer Suche nach einem neuen Zirkus, der von großen Gefühlen erzählt und dabei immer noch nach Sägemehl riecht.