Kammermusikfest 'Spannungen' in Heimbach 2016
Sergei Rachmaninow
Quartett (unvollendet), o. Op.
Joseph Jongen
Zwei Triostücke, op. 80
Franz Schubert
Fantasie für Klavier zu vier Händen f-Moll, op. 103 D 940
Arnold Schönberg
Quartett D-Dur, o. Op.
Béla Bartók
Quintett Sz 23 / DD 77
Juliette Bausor, Flöte
Florian Donderer / Kaoru Oe / Anna Reszniak / Christian Tetzlaff / Antje Weithaas, Violine
Elisabeth Kufferath / Maya Meron, Viola
Gustav Rivinius / Gabriel Schwabe / Kian Soltani, Violoncello
Jana Boušková, Harfe
Aaron Pilsan / Lars Vogt / Huw Watkins, Klavier
Aufnahme vom 25.6.16 in Heimbach
Am Mikrofon: Johannes Jansen
Im Spannungsfeld der Lebensalter
Werke ohne Opuszahl sind meistens solche, die zu Lebzeiten eines Komponisten ungedruckt oder auf andere Weise unberücksichtigt geblieben sind. Es können Jugend- oder Alterswerke sein, manchmal sind es auch nur Fragmente, die in einer Schublade verschwanden. Was sonst im Schatten steht, wieder ins Rampenlicht zu rücken, war das Ziel dieses Abends beim Kammermusikfest 'Spannungen' in Heimbach. Nicht allzu oft bietet sich ja Gelegenheit, Komponisten wie Arnold Schönberg und Béla Bartók einmal von ihrer romantischen Seite kennenzulernen. Oder zu entdecken, dass zwischen einer Klavierfantasie des 1797 geborenen Franz Schubert und dem unvollendeten Streichquartett von Sergei Rachmaninow, der 1943 starb, nur eine Zeitspanne von 60 Jahren liegt. Unerwartet auch das verspätete Rendezvous zwischen César Franck und Claude Debussy in Trios des wallonischen Komponisten Joseph Jongen. Heimbach - stets für mehr als eine Überraschung gut!