Penderecki dirigiert Penderecki
Krzysztof Penderecki
‚Resurrection‘. Konzert für Klavier und Orchester
Rudolf Buchbinder, Klavier
Sinfonia Varsovia
Leitung: Krzysztof Penderecki
Aufnahme vom 18.9.13 aus der Beethovenhalle in Bonn
Er habe Jahrzehnte damit verbracht, neue Klänge zu suchen und zu finden, sagte der polnische Komponist Krzysztof Penderecki einmal, und gleichzeitig habe er sich mit Formen, Stilen und Harmonien der Vergangenheit auseinandergesetzt. Beiden Prinzipien sei er treu geblieben, und sein derzeitiges Schaffen sei eine Synthese. Dies trifft auch auf Pendereckis opulentes 2002 in New York uraufgeführtes Klavierkonzert 'Resurrection' (Auferstehung) zu. Nach eigenen Worten begann Penderecki sein Konzert als eine Art Capriccio, unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September 2001 gab er dem Werk jedoch einen dunkleren Charakter. Klanglich steht es ganz in der Tradition ausladender romantischer Klavierkonzerte. Harmonisch bleibt der Komponist seinem effektvollen, postromantischen Stil treu. Puristen und Dogmatiker Neuer Musik haben dies kritisiert. Bei der polnischen Erstaufführung im Rahmen des Festivals Warschauer Herbst 2002 gab es vehemente Proteste vonseiten des Publikums.