Schubladen fürs Gehirn - Wie das Gehirn die Welt sortiert
DFG-geförderte Studie veröffentlicht in „Behavioural Brain Research“ 2016
„German Angst“
Studie zeigt wenig rationale Gefahreneinschätzung von Bürgern in Großstädten in Bezug auf Kriminalitätsphänomene
Telefon-Interview mit Prof. Dr. Thomas Feltes, Institut für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft an der RUB
Niqab, Burka, Hijab?
Interkulturelle Unterschiede im Umgang mit dem Kopftuch in Europa
Neuerscheinung „Kopftuchdebatten in Europa“ von Anna C. Kortewig und Gökce Yuradkul
Bach hilft nicht immer beim Lernen
Studie der Humboldt Universität Berlin unterstreicht Einfluss der Betawellen bei kognitiven Leistungen
Telefon-Interview mit Dr. Mats Küssner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musik und Medienwissenschaften
Schwerpunktthema:
Der vergessene Krieg
100 Jahre Rumänienfeldzug im Ersten Weltkrieg
Am Mikrofon: Ulrike Burgwinkel
Wer vom Ersten Weltkrieg redet, denkt meist an die Westfront, an die Schlachten von Verdun, an der Somme oder Ypern. So bewegt sich auch der Tourismus überwiegend zu den Schauplätzen in Frankreich. Dass an der Ostfront ebenso Millionen von Menschen umgekommen sind, gerät dabei meist in den Hintergrund. 1916 fand zum Beispiel der sogenannte Rumänien-Feldzug um Regionen wie Siebenbürgen, den Banat und die Bukowina statt. Beide Kriegsparteien - die Mittelmächte wie die Entente - fuhren dabei mit großen militärischem Einsatz auf, um dort in einem offensiven Bewegungskrieg eine vorzeitige Entscheidung für ganz Europa zu erzwingen. Doch am Ende, als 1918 die Pariser Friedensverträge geschlossen wurden, waren die Gewinner der Rumänienschlacht, das kaiserliche Deutschland wie die Donaumonarchie, die Verlierer, während den unterlegenen Rumänen der größte Landgewinn zugesprochen wurde.
Erst seit kurzer Zeit findet der Rumänien-Feldzug eine größere Beachtung in der europäischen Historiographie. In internationalen Initiativen wird seither der Versuch unternommen, eine Erinnerungskultur anzustoßen, die über eine bloß nationale siegergeschichtliche Betrachtung hinausgeht.