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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 20.07.2019

  • 00:05 Uhr

    Sechs Gramm Caratillo
    Von Horst Bienek
    Regie: Matthias Neumann
    Mit Klaus Kinski
    Produktion: HR 1960
    Länge: 34'18

    Der Medizinstudent Clemens ist ein Einzelgänger, ein Träumer und zugleich ein fanatischer Forscher, der die Auswirkungen des mexikanischen Giftes Caratillo akribisch untersuchen will. Das kann er nur im Selbstversuch. Das Gift wandert bereits in seinem Blut. Clemens hat berechnet, dass er noch eine halbe Stunde zu leben hat; den Wecker hat er auf die Zeit gestellt, zu der er dessen Läuten nicht mehr hören wird. Er setzt sich vor ein Tonbandgerät, um die Veränderungen seines Körpers in den letzten Minuten zu protokollieren. Nach einer Weile setzen bei Clemens die ersten Symptome ein: Ihm wird heiß, die Zunge wird trocken, der Puls beschleunigt sich. Alles verwischt, die Zeiten und die Bewusstseinsebenen, die Motive und Absichten. Seine Existenz und seine Ideen werden unwirklich und gespenstisch. Jetzt sieht Clemens plötzlich, wie er leben möchte. Aber die Uhr tickt unerbittlich ...

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    Encuentros. Improvisierte Musik des anderen Amerika
    Dino Saluzzi, Astor Piazzolla, Flora Purim, Santiago Arias, Mônica Salmaso, Hermeto Pascoal, David Virelles, Marlui Miranda u.v.a
    Am Mikrofon: Karl Lippegaus

  • 06:05 Uhr

    Neues Personal, alte Probleme: Die Coups der Kanzlerin (Wiederholung)

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Das Attentat der Widerstandsgruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler misslingt

  • 09:10 Uhr

    Küstenschutz auf Süderoog - Die Watt-WG

    Am Mikrofon: Stephanie Gebert

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Musiker Ernst Hutter

    Ernst Hutter hatte gerade sein Musikstudium begonnen, als er einen schweren Autounfall erlitt. Die Verletzungen gefährdeten seine Karriere, aber er kämpfte sich durch und ist heute Solist auf der Posaune und dem Tenorhorn. Außerdem spielt Ernst Hutter bei der SWR Big Band und ist Leiter der Original Egerländer Musikanten. Das Ensemble wurde vor 63 Jahren von Ernst Mosch gegründet und gilt als das erfolgreichste Blasorchester der Welt. 1958 wurde Ernst Hutter in Opfenbach bei Lindau geboren. Schon als Kind spielte er jedes Instrument, das ihm in die Hände kam. Auch bei den Musikgenres kennt seine Begeisterung keine Grenzen, er bewegt sich frei zwischen Klassik, Jazz und Volksmusik. Zur Deutschlandfunk-Sendung ,Klassik-Pop-et cetera’ hat er eine besondere Verbindung: Horst Jankowski, der die Titelmelodie komponiert hat, engagierte ihn vor vielen Jahren für sein Jazz-Sextett.

  • 11:05 Uhr

    Sterben für ein fremdes Vaterland - Die französische Fremdenlegion und ihr Mythos
    Von Gerwald Herter
    Produktion: Dlf 2018

    Die Légion étrangère umfasst heutzutage nicht einmal 10.000 Soldaten. Nüchtern betrachtet, handelt es sich um einen militärischen Großverband, der Teil des französischen Heeres ist. Wohl nirgendwo auf der Welt existiert jedoch eine Truppe, deren Geschichte mit so viel Mythen verbunden ist. Dutzende Spielfilme und noch mehr Erlebnisberichte von früheren Fremdenlegionären haben dazu beigetragen. Natürlich versucht auch die Legion selbst, sich in ein günstiges Licht zu rücken. Auf Traditionspflege und Werbung ist sie angewiesen, um vor allem ausländische Bewerber zu rekrutieren. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren darunter besonders viele Deutsche. ‚Legio Patria Nostra/Die Legion ist unser Vaterland’ - dieser Leitspruch steht für das Angebot an die Söldner, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und eine neue Chance zu bekommen. Doch es gibt viele Gründe, warum das nicht immer gelingt.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Britischer Tanker im Iran an der Kette

    Strasse von Hormuz - Krise zwischen GB und Iran

    Kriegsgefahr am Golf? - Interview mit Guido Steinberg, SWP

    Bendlerblock: Vereidigung der neuen Verteidigungsministerin

    Rechte Demo in Kassel

    Parlamentswahlen in der Ukraine

    Vor Gericht in der Türkei - es bleibt unberechenbar

    50 Jahre Mondlandung

    Sport

    Am Mikrofon: Sandra Schulz

  • 13:10 Uhr

    Grundversorgt oder gut versorgt: Die Zukunft der Krankenhäuser

    Heizen, Fahren, Produzieren: CO2 bekommt seinen Preis

    Neues Personal, alte Probleme: Die Coups der Kanzlerin

    Rassismus als Strategie: Stimmen fangen mit „Wir und die“

    Am Mikrofon: Monika Dittrich

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Große Herausforderung: Weltweit mehr hungernde Menschen

    Einschränkung der Meinungsfreiheit: Die Social-Media-Steuer in Uganda

    Die vergessene Revolution in Nicaragua

    Bettelnde Touristen: Ein Ärgernis in Südostasien

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Das Rennen um den Titel
    Wie die Exzellenzstrategie Forschung und Lehre verändert

    Gesprächsgäste:
    Dr. Eva-Maria Stange, Staatsministerin im sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst
    Lena Engel, AStA-Vorsitzende, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
    Prof. Dr. Oliver Kraft, Vizepräsident für Forschung des Karlsruher Instituts für Technologie, KIT
    Prof. Dr. Martina Brockmeier, Vorsitzende des Wissenschaftsrates
    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Beiträge:
    Spannung in Berlin
    Public Viewing zur Entscheidungsverkündung

    Wie viel Elite soll es sein?
    Die Exzellenzstrategie im Rückblick

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    Sie können ab jetzt bis zur Sendung morgen auch eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen

    Knallen hier die Sektkorken, sind da die Gesichter lang. Nun ist die Entscheidung gefallen. Das Rennen um den Titel Exzellenzuniversität ist gelaufen. Die Gewinner stehen am Finaltag der milliardenschweren Exzellenzstrategie fest. Der Weg dorthin war aufreibend und hat schon in der Bewerbungsphase viel bewirkt: was können wir? Wo sind wir besonders gut? Die teilnehmenden Universitäten haben im Bereich der Forschung auch viel über ihre eigenen Stärken und Schwächen erfahren.
    In ,Campus & Karriere' gehen wir diesen Fragen nach: Wie ist die Entscheidung ausgefallen? Was hat das Bewerbungsverfahren bewirkt? Wie hat sie schon jetzt Forschung und Lehre an den teilnehmenden Universitäten verändert? Wie sehen das Lehrende und Studierende, wie die Politik?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Neues Lloyd Cole-Album ,Guesswork' - Altersweisheit zu perlenden Synthesizern
    Seit sechs Jahren hat Lloyd Cole, Kult-Songwriter aus den 80-Jahren, kein Album mit neuen Liedern veröffentlicht. Nun ist es endlich soweit: ,Guesswork' - zu deutsch: Rätselraten, Mutmaßen oder Spekulieren - heißt das neue Werk des Engländers. Sein neuer Sound wird vermutlich nicht allen alten Fans gefallen.
     
    Marten Berger und das Projekt Smells Like Van Spirit - Der Alan Lomax der europäischen Straßenmusik
    Zwei Jahre, 25 Länder, unzählige Begegnungen und Aufnahmen: 2016 brach Marten Berger mit einem zum Tonstudio umgebauten VW-Bus auf und dokumentierte, wie vielfältig und talentstark die europäische Straßenmusik-Szene ist.
     
    Juanes - Kolumbianischer Rock-Popstar mit Friedensengagement
    In Lateinamerika und den USA füllt er Stadien. Hierzulande kennen ihn nur wenige. Der Kolumbianer gehört zu den wohl am meisten prämierten Künstlern der Latino-Rock und Popszene. Trotzdem ist er sehr bodenständig und natürlich geblieben, mit starkem Engagement für soziale Gerechtigkeit und Frieden.

    Nachruf Johnny Clegg  - Der weiße Zulu
    Der südafrikanische Musiker Johnny Clegg ist tot. Mit seiner Musik überwand er nicht nur Genre-Grenzen, sondern auch gesellschaftliche Schranken in der Apartheid-Ära. Viele seiner Hits waren von der Sprache und Kultur der Volksgruppe der Zulu sowie Melodien der Townships inspiriert.

    Am Mikrofon: Juliane Reil

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Zum 250. Geburtstag von Alexander von Humboldt:
    Robert Steudtner: Alexander von Humboldt. Bis ans Ende der Welt. Feature mit Original-Interview, Musik und Geräuschen. Headroom sound production, Köln

    Volker Mehnert (Text), Claudia Lieb (Illustrationen): „Alexander von Humboldt oder Die Sehnsucht nach der Ferne“
    Gerstenberg Verlag, Hildesheim

    Andrea Wulf: „Die Abenteuer des Alexander von Humboldt. Eine Entdeckungsreise“
    Illustriert von Lillian Melcher. Aus dem Englischen von Gabriele Werbeck. C.Bertelsmann, München
    Ein Beitrag von Siggi Seuss

    Zum 50. Jahrestag der Mondlandung:
    Ingo Siegner: „Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum“
    Gelesen von Philipp Schepmann. cbj audio, München

    John Hare: „Ausflug zum Mond“
    Moritz Verlag, Frankfurt am Main

    Torben Kuhlmann: „Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond“
    NordSüd Verlag, Zürich

    Torben Kuhlmann: „Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond“
    Inszenierte Lesung mit Musik mit Bastian Pastewka
    Der Hörverlag, München

    Sarah Cruddas: „Auf ins Weltall. Die Geschichte der Raumfahrt“
    Mit Illustrationen von Mark Ruffle. Aus dem Englischen von Birgit Reit
    Verlag Dorling Kindersley, München

    Katrin Hahnemann: „Neil Armstrong. Der erste Mensch auf dem Mond“
    Mit Illustrationen von Uwe Mayer
    arsEdition, München

    Kathleen Weise: „Wenn wir nach den Sternen greifen“
    Ueberreuter Verlag, Berlin

    Hergé: „Tim und Struppi auf dem Mond“
    Aus dem Französischen von Ilse Strasman
    Carlsen Verlag, Hamburg
    Ein Beitrag von Dina Netz

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Bestandsaufnahme
    Datenverarbeitung in Zeiten der Datenschutzgrundverordnung

    Werterhalt
    Wie per KI DSGVO-konforme Analysen möglich werden sollen

    10-teilige Originalton-Doku zur Mondlandung vor 50 Jahren
    Die Apollo 11-Chronik
    Tag 5 - 20. Juli 1969
    "The Eagle has landed"

    Sternzeit 20. Juli 2019
    Antike Apollo-Mission

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Nachbar Wolf - geht das auf Dauer gut?
    Der Zoologe und Jäger Hans-Dieter Pfannenstiel und Eckhard Fuhr, stellvertretender Vorsitzender des ökologischen Jagdverbandes Brandenburg, im Gespräch
    Am Mikrofon: Jule Reimer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Denken gegen Diktaturen - Zum Tod der ungarischen Philosophin Ágnes Heller

    Wissentlich als NS-Raubkunst angekauft - Die Sammlung Doebbeke in Hannover

    Sommerreihe "Wendepunkte: Vorher - Nachher"
    Historiker Eckart Conze über den Ersten Weltkrieg und den Versailler Vertrag

    "Trick Cell Play" - Édouard Locks neue Choreographie für die São Paulo Dance Company eröffnet das Movimentos Tanzfestival in Wolfsburg

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Selenskyjs nächster Sieg? - Parlamentswahl in der Ukraine

  • 19:10 Uhr

    Radsport - Tour de France: 15. Etappe: Limoux - Foix (185 km)
    Radsport - Tour de France: Was geht in der dritten Woche noch? Worauf kommt es jetzt an?
    Radsport - Die psychologische Stärke als Pfund

    Schwimmen - WM in Gwangju/Südkorea
    Wasserball - Interview mit Bundestrainer Hagen Stamm

    Fechten - WM in Budapest: Damendegen & Herrensäbel Team

    Reiten - Bilanz des CHIO in Aachen

    ESport - Intermediäre Realität: Längst Fakt oder nur Fiktion!?

    Sommerspiele 2020 - Ein Jahr vor Olympia in Japan

    DOSB - Alfons Hörmann soll Landrat im Allgäu werden

    TV-Rechte - Das Ende der Senderexklusivität im Sport

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    100 Songs
    Von Roland Schimmelpfennig
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Mit Boris Aljinovic, Robert Gallinowski, Johanna Griebel, Stefan Jürgens, Franziska Junge, Svenja Liesau, Henning Nöhren, Nele Rosetz
    Produktion: SWR 2018
    Länge: 74'11

    Eine Gruppe von Männern, Frauen, Kindern: Sie alle sitzen um acht Uhr vierundfünfzig in dem abfahrenden Zug. Ohne zu wissen, dass dies die letzte Zugfahrt ihres Lebens sein wird. Weil der Zug um acht Uhr fünfundfünfzig explodieren wird. Wie kann das Unfassbare beschrieben werden? Oder geht nur das Beschreiben der Minuten davor? Als alles noch gut und vielleicht nicht alles einfach, aber trotzdem möglich war. Als die Menschen im Zug noch ein Ziel hatten. Und vielleicht gerade ihr Lieblingslied hörten. Und was war überhaupt mit der Kellnerin Sally im Bahnhofscafé, die gerade ,Bette Davis Eyes’ im Radio hörte? Und der vor Schreck die Tasse aus der Hand fiel, als das, was sie draußen sah, vor ihren Augen explodierte. Und war denn da wirklich keiner in der Nähe, der die Tasse doch noch rechtzeitig hätte retten können? Und über die Songs sickern die Geschichten der Figuren ein und leuchten die Momente von Glück, Liebe, Leidenschaft und ihrem Vergehen, die plötzlich abbrechen. Cut: und danach?

  • 22:05 Uhr

    Revisited Forum neuer Musik 2009 ,La otra america'

    Herético furor

    Horge Horst
    heretico furor

    Natalia Solomonoff
    ... entre conjuros y ensuenos ...

    Carlos Mastropietro
    memoria del borde

    Ensemble Aventure
    Aufnahme vom 4.4.2009 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Seit seiner Gründung 1986 befasst sich das Freiburger Ensemble Aventure mit neuer Musik aus Argentinien. Insbesondere die Region Rio de la Plata erwies sich als Schlüsselort. In den 70er-Jahren begann hier die Behauptung einer eigenen lateinamerikanischen Identität in zeitgenössischem Komponieren. Was gleichbedeutend war mit zunehmender Distanz zu den europäischen Techniken und Maßstäben von Avantgarde. Coriún Aharonián und Graciela Praskevaidis waren die Schlüsselgestalten dafür. Im Aventure-Konzert beim Forum neuer Musik 2009 ,La otra america’ dominierte bereits deren Schülergeneration. Alle hatten in Deutschland oder Westeuropa studiert und begaben sich auf die Suche nach ihren eigenen kulturellen Wurzeln. Die Freiburger Formation war ihnen drei Jahre zuvor auf einer Lateinamerika-Reise begegnet und präsentierte in Köln aktuellere Arbeiten. In der Sendefolge ,Revisited’ passieren alle Konzerte des Forum neuer Musik aus heutiger Sicht noch einmal Revue.

  • 23:05 Uhr

    Buh aus Nordwest
    Eine Lange Nacht über Opernskandale
    Von Robert Sollich
    Regie: Rita Höhne

    Alexander Kluge hat in einem populär gewordenen Wort die Oper einmal als „Kraftwerk der Gefühle“ beschrieben. In kaum einem Moment des Aufführungsbetriebs beweist sich diese Bestimmung so anschaulich wie im Opernskandal. Überschäumende Emotionen, sonst nur auf der Bühne zu sehen, springen hier regelmäßig auf wohldistinguierte Kulturbürger im Publikum über und lassen Theaterabende in Buh- und Bravostürmen versinken. ‚Buh, vornehmlich aus Nordwest’ - wie dieser berühmte Eintrag in einem Bayreuther Inspizientenbuch aus der Zeit Wieland Wagners versinnbildlicht, können Opernskandale mitunter tatsächlich fast wie Naturgewalten wirken. Woher rührt die Neigung gerade der Oper zum Skandal? Mit Blick speziell auf die legendären Schlachten der Wagner-Inszenierung (Wieland Wagner, Götz Friedrich, Patrice Chéreau) sowie die Auseinandersetzungen um die ‚Heroen’ des sogenannten Regietheaters (Ruth Berghaus, Hans Neuenfels) wird in dieser ‚Langen Nacht’ auch gezeigt, wie sich die Oper durch ihre Skandale selbst verwandelt. So liegen den Tumulten jenseits aller Folklore häufig durchaus harte Konflikte über gesellschaftliche wie ästhetische Werte und Normen zugrunde, die im Skandal bestärkt, oder aktualisiert werden.