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Programm: Vor- und RückschauMontag, 01.01.2024

  • 00:00 Uhr

    Glocken aus Europa

  • 00:05 Uhr
    03:05 Uhr   Jazz

    Schnippen und Wippen
    Jazz mit Groove zum Jahresbeginn

    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

    Eine von vielen Kräften der Musik ist es, zu animieren, uns Schwung zu verleihen, ein gutes Gefühl zu vermitteln. Genau das möchte diese Radionacht an Neujahr - mit groovendem Jazz zum Fingerschnippen und Fußwippen. Drei Stunden Jazz, gewürzt mit einer gehörigen Portion Soul, Blues, Funk und Latin - eine Einladung, zu tanzen oder einfach nur entspannt zu genießen. Für Hörspaß sorgen u.a. Ray Charles, Aretha Franklin, Eliane Elias, Yellowjackets, Nicolas Payton, Monty Alexander, Al Jarreau, Tito Puente, Sergio Mendes und die Crusaders.

    04:05 Uhr   Jazz

    Schnippen und Wippen
    Jazz mit Groove zum Jahresbeginn

    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

    05:05 Uhr   Jazz

    Schnippen und Wippen
    Jazz mit Groove zum Jahresbeginn

    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

  • 06:05 Uhr

    Gottfried Philipp Flor
    "Redet untereinander". Kantate zu Neujahr für Singstimme, 2 Violinen und Basso continuo
    Richard Resch, Tenor
    Ensemble La Silla

    Bernardo Pasquini
    "Variazioni Capricciose in C. sol fa ut" für Orgel
    Roberto Loreggian, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    "Jesu, nun sei gepreiset". Kantate für Soli, gemischten Chor und Orchester, BWV 41
    Barbara Schlick, Sopran
    Andreas Scholl, Countertenor
    Christoph Pregardien, Tenor
    Gotthold Schwarz, Bass
    Choeur de Chambre Accentus
    Ensemble Baroque de Limoges
    Leitung: Christophe Coin

  • 07:05 Uhr

    Der mündige Mensch - Immanuel Kant zum 300. Geburtstag
    Die Philosophen Andrea Marlen Esser, Christoph Horn und Marcus Willaschek im Gespräch

    Am Mikrofon: Michael Köhler

    Der Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant (1724 - 1804) jährt sich im April zum 300. Mal. Der Königsberger Denker des „kategorischen Imperativs“ hat wesentlich zur Entfaltung des mündigen und selbstbestimmten Menschen beigetragen. Er hat den Gedanken der objektiven Menschenwürde stark gemacht, sprach von der Freiheit als angeborenem Recht und dachte über den „Ewigen Frieden“ nach.
    In Bonn, wo dieses Jahr auch an das 75. Jubiläum des deutschen Grundgesetzes erinnert wird, findet dieses Jahr ein Kongress über „Kants Projekt der Aufklärung“ statt.
    Wir fragen: Welchen Einfluss hat sein emanzipatorisches Denken heute noch, wo liegen Grenzen? Was hieß Aufklärung damals, was heute? Lässt er sich als liberaler Denker in illiberaler Zeit beziehbar machen? Und, war Kant gesellig?

  • 08:35 Uhr

    Einfach Quatsch: Der Neujahrsvorsatz

    Weniger essen, weniger Alkohol, mehr Sport - rund um Neujahr hat der Vorsatz Hochkonjunktur. Der Schuss kann aber nach hinten losgehen, sagen ein Psychotherapeut und ein Jesuit. Sie empfehlen, genauer in sich reinzuhören: Was wünsche ich mir wirklich? Brauche ich Pausen - und wenn ja, wovon? Was ist meine innere Motivation, wonach sehne ich mich im Innersten, wenn ich etwas verändern will? Ein heiter-nachdenkliches Sinnieren über den Neujahrsvorsatz mit Frank-Gerald Pajonk, Psychiater, Diakon, ehemaliger Benediktiner sowie mit Michael Bordt, Philosoph und Jesuit.

  • 09:05 Uhr

    Vor 65 Jahren: Revolution in Kuba - Fidel Castro stürzt Diktator Batista

  • 09:10 Uhr

    Kammermusik

  • 09:30 Uhr

    Alles in Ordnung (2/3)
    Von der Möglichkeit, das Chaos zu bändigen
    Von Thomas Palzer
    (Teil 3 am 7.1.2024)

    Ordnung ist nicht nur das halbe Leben, sondern auch die ganze Gesellschaft. Einen Haufen von Individuen würde keinen sozialen Verband formen. Was aber sind Ordnungen? Sind sie der Welt abgetrotzt oder eine genuine Kulturtechnik? Wir bringen Ordnung in das Ganze!
    Und das ist auch dringend nötig in einer Zeit, in der offenbar vieles in Unordnung geraten ist. Werte und Normen geraten angesichts der jüngsten Kriege und Krisen durcheinander, unsere Lebenswelt ist geprägt von dauerhaften Veränderungs- und Anpassungsprozessen. Sind Ordnungen immer schon in der Welt, als unsichtbares geometrisches Netz, das von uns entdeckt wird, wenn wir die - wie es der Philosoph Michel Foucault nannte - „Ordnung der Dinge“ erkennen? Oder bringen wir erst Ordnung ins Chaos, etwa, wenn Historikerinnen Ereignisse zu Erzählungen werden lassen und so Geschichte entsteht? Und vielleicht sind diese beiden Alternativen ja gar keine Gegensätze. Zum Jahresbeginn ist hier die Gelegenheit, die Ideengeschichte der Ordnung in Ordnung zu bringen.
    Thomas Palzer, geboren 1956, studierte Philosophie und Germanistik in München und Wien. Er ist Autor, Essayist, Journalist, Schriftsteller, Filmemacher und Hörfunksprecher. 2018 erschien der Essay „Vergleichende Anatomie“ (Matthes & Seitz) und 2019 der Roman „Die Zeit, die bleibt“ (Tropen).

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Evangelischen Karlskirche in Kassel
    Predigt: Pfarrerin Maike Westhelle
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Solo für Schattengewächse
    Der Internationale Musikwettbewerb der ARD 2023 in München
    Von Rita Argauer

    Die Fächer des letztjährigen ARD-Musikwettbewerbs in München waren speziell: Kontrabass und Bratsche sind zwar klassische Orchesterinstrumente, solistisch dagegen eher „musikalische Schattengewächse“. Dazu kamen die Harfe und das Klaviertrio als Ensemblekategorie. Nischenfächer? Vielleicht. Musikalisch aber bot der Wettbewerb eine große Entdeckungsreise: vom zurückhaltenden Charme des Kontrabasses über die dunkle Brillanz der Viola zur Harfe, die weit mehr als Arpeggien kann, bis hin zum in dieser Runde mit vergleichsweise populärem Repertoire beschenkten Klaviertrio.

  • 13:05 Uhr

    Böllerwürfe und Festnahmen - Silvesternacht in Berlin

    Ermittlungen wegen Terrorverdachts - Weitere Festnahmen in NRW

    Veränderungen zum Jahreswechsel - Debatte ums Bürgergeld

    Hochwasserlage in Deutschland - Teilweise Entwarnung und Sorge vor mehr Regen

    Erdbeben an der japanischen Küste - Tsunami-Warnung in Ostasien

    Belgien übernimmt EU Ratspräsidentschaft

    Silvesternacht in der Ukraine - Neujahrsrede von Präsident Selenskyj

    Gaza: Wenig Hoffnung auf baldige Feuerpause

    Dänemarks Königin Margrethe II. kündigt Abdankung an

    Neujahrsmesse mit Papst Franziskus

    Am Mikrofon: Sören Brinkmann

  • 13:30 Uhr

    Helen Grime
    „Meditations on Joy” für Orchester

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 9 d-Moll, op. 125
    mit Texten von Navid Kermani

    Navid Kermani, Sprecher
    Sally Matthews, Sopran
    Karen Cargill, Mezzosopran
    Dmytro Popov, Tenor
    Chistof Fischesser, Bass
    Rundfunkchor Berlin
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Robin Ticciati

    Aufnahme vom 22.10.2023 aus der Berliner Philharmonie

    Am Mikrofon: Maria Gnann

    „Schreien oder beten?“ Das fragt der Schriftsteller Navid Kermani am Ende seiner Text-Reise. Was hilft in Zeiten des Krieges? Danach tobt Schillers „Ode an die Freude“ in Beethovens Bearbeitung durch die Berliner Philharmonie.
    Es ist ein unerbittliches Konzert. Eine kritische Reflektion über „Freude“ in Kriegszeiten und über die Utopie von einem „Kuss der ganzen Welt“, wie sie Beethoven im letzten Satz seiner letzten Sinfonie in die Welt hinausrufen lässt. Kermani schärft mit seinen Texten, die an reales Elend und Gräuel erinnern, das Ohr für die ersten drei Sätze. Die Freude am Ende werde durch den Schmerz geboren, sagt der Schriftsteller. „Es ist eine Verzweiflungshoffnung.“ Nicht minder vielschichtig meditiert die britische Komponistin Helen Grime über freudvolle Emotionen, wenn sie stählernen Trompetenglanz und wundersame Glockenspielläufe aus düsterem Orchesterbrodeln aufsteigen lässt. Größte Seligkeit bergen bei ihr die leisen Töne.

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Token-Utopie
    Wenn Krypto Freiheit verspricht
    Folge 3: Unterm Mikroskop
    Von Jenny Genzmer und Thomas Reintjes
    (Folge 2 am 31. Dezember 2023)

    Jeden Tag arbeiten Medizinerinnen und Mediziner mit Gewebeproben, in denen sie Gene entdecken, die etwa ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bedeuten. Aber sie können die Spenderinnen nicht kontaktieren, denn die Gewebeproben wurden anonymisiert, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist. Ein US-amerikanisches Start-up will dieses ethische Problem mithilfe von Blockchain-Technik lösen. Tokenisierte Gewebeproben sollen Spenderinnen und Spendern mehr Macht darüber geben, was mit ihren Zellen geschieht.

    Der dritte und letzte Teil der Feature-Serie zeigt, wie „Web3"-Technik bisher unlösbare Probleme lösen kann. Ist Blockchain-Technik nur in Nischen relevant? Oder kann ein Blockchain-basiertes Internet tatsächlich zu einer „tokenisierten Gesellschaft” führen? Die wird von MacherInnen des „Web3” als demokratischer beschrieben: eine Gesellschaft, die sich von der Kontrolle durch große Digitalkonzerne losgelöst hat und in der Institutionen weniger zu sagen haben. Stattdessen soll die Technik Menschen ermächtigen, selbst wieder mehr zu aktiven TeilhaberInnen in Netz und physikalischer Welt zu werden.
    Doch wenn nicht nur virtuelle Währungen tokenisiert werden, sondern auch Social-Media-Posts, Gewebeproben und Strom, wird damit dann alles zum Spekulationsobjekt? Wer verliert im „Web3" an Macht, wer gewinnt sie? Und lässt sich Vertrauen in Menschen und Institutionen wirklich durch Vertrauen in Technik und Algorithmen ersetzen?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Ist Veränderungsbereitschaft lernbar? Die Transformationsberaterin Stella Schaller im Gespräch mit Christiane Florin.
    Denkfabrik 2024.

  • 17:30 Uhr

    Heiter und besinnlich? Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker

    "Es könnte so schön sein, wenn...." - Die erste klimaneutrale Inszenierung in Düsseldorf

    Literatenfreundschaft - Eine neue Ausstellung im Londoner Dickens-Museum

    Im 65. Jahr der Revolution - Neue Repressionen gegen oppositionelle Filmemacher und Künstler in Kuba

    Natur und Kultur - Europäische Kulturhauptstadt Bodø

    Am Mikrofon: Jörg Biesler

  • 18:10 Uhr

    Bilanz der Berliner Silvesternacht: Wieder Attacken - aber insgesamt ruhiger

    FDP-Mitglieder stimmen mit knapper Mehrheit für Verbleib in der Ampel

    Veränderungen zum Jahreswechsel: Debatte ums Bürgergeld

    Hochwasserlage in Deutschland: Teilweise Entwarnung und Sorge vor mehr Regen

    Lage in Israel und im Gazastreifen: Opferzahlen in Gaza steigen

    Starke Bebenserie und Tsunami-Warnung in Japan

    Silvesternacht in der Ukraine - Neujahrsrede von Präsident Selenskyj

    Margrethe dankt ab: Reaktionen auf Generationenwechsel in Dänemarks Königshaus

    Sporttelegramm


    Am Mikrofon: Detlev Karg

  • 18:40 Uhr

    Norwegen - Bodø wird Kulturhauptstadt 2024

  • 19:05 Uhr

    US-Wahl 2024: Wie umgehen mit dem Szenario "Wahlsieger Trump"?
    Von Doris Simon

  • 19:10 Uhr

    Skispringen - Vierschanzentournee:Neujahrssspringen in Garmisch-Partenkirchen
    Tour de Ski - 20 km Männer und Frauen in Toblach

    Asien-Meisterschaft in Katar - Fußball-Nationalteam Palästinas
    UEFA EURO 2024 - Vorschau auf die Heim-EM
    Afrikanische Talente als "Businessmodell" - Lothar Matthäus und die Talente in Ghana

    Hass im Internet - Wie Sportlerinnen und Sportler mit Hate Speech umgehen

    Tennis - United Cup in Australien

    Olympia in Paris - Zwischen Vorfreude und Sorge
    Wie stehen die deutschen Olympia-Chancen

    Frankreich - Keine Steuerfreiheit für internationale Sportverbänden

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Das Klassik-Magazin

    Berlin - Wien - Die Silvester- und Neujahrskonzerte der Philharmoniker
    Kollegengespräch mit Uwe Friedrich

    Bruckner der Moderne - Dirigent François-Xavier Roth im Gespräch zum Bruckner-Jubiläumsjahr 2024

    Schneeflöckchen - Nikolai Rimski-Korsakows fantastische Oper bei den Tiroler Festspielen Erl
    Kollegengespräch mit Jörn Florian Fuchs

    Made in Germany - Die größte Konzertsaalorgel Asiens steht in Taiwan

    Tuba - das Instrument des Jahres 2024
    Gespräch mit German Brass-Tubist Stefan Ambrosius

    Am Mikrofon: Raoul Mörchen

  • 21:05 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Carl Philipp Emanuel Bach
    „Magnificat“, Wq 215
    „Auf, schicke dich recht feierlich“. Weihnachts-Kantate, Wq 249
    „Spiega, Ammonia fortunata“. Chor, Wq 216

    Hanna Herfurtner, Sopran
    Elvira Bill, Alt
    Georg Poplutz, Tenor
    Matthias Vieweg, Markus Volpert, Bariton
    Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

    Aufnahmen vom November/Dezember 2022 und September 2023

    Am Mikrofon: Bernd Heyder

    Als preußischer Hofcembalist in Berlin profilierte sich Carl Philipp Emanuel Bach 1749 erstmals mit einem großangelegten Vokalwerk. Dieses Magnificat mit seinen prachtvollen Chören und virtuosen Arien diente wohl als inoffizielle Bewerbung um das Leipziger Thomaskantorat in der Nachfolge seines Vaters Johann Sebastian, wenn auch vergebens. Gänzlich entfalten konnte sich der Sohn als Vokalkomponist erst nach der Ernennung zum Hamburger Musikdirektor 1767. Zwei festliche Werke aus dieser Zeit stellen Michael Alexander Willens und seine Kölner Akademie in ihrer neuen Aufnahme dem Magnificat an die Seite: eine Weihnachtskantate von 1775 und eine italienischsprachige Begrüßungsmusik für den schwedischen Kronprinzen, der Hamburg im Dezember 1770 besuchte.

  • 23:05 Uhr

    Beethovenfest Bonn 2023
    Northern Lights

    Björk
    Ouverture aus „Dancer in the Dark“

    Kaija Saariaho
    Duft

    Pēteris Vasks
    Musik für wegziehende Vögel

    Kaia Bjørntvedt
    Ut

    Anders Hillborg
    6 Stücke

    BREEZE Bläserquintett
    Jill Jeschek, Flöte
    Juri Vallentin, Oboe
    Annelien van Wauwe, Klarinette
    Přemysl Vojta, Horn
    Marceau Lefèvre, Fagott

    Aufnahme vom 6.9.2023 aus dem Volksbank Haus, Bonn

    Am Mikrofon: Klaus Gehrke

    Die fünf jungen Musiker des BREEZE Bläserquintetts sind unkonventionell und eigenwillig. Sie wollen dem traditionellen Konzertformat mit ihrer persönlichen Programmauswahl neue Impulse geben. Ihr Konzert beim Bonner Beethovenfest am 6. September vergangenen Jahres stand unter dem atmosphärischen Motto „Aurora, the northern lights“. Es mischte Titel der isländischen Pop-Ikone Björk als auch Werke zeitgenössischer Komponisten aus Skandinavien und Lettland - ideal auch für einen Jahresbeginn.