• Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSamstag, 05.10.2024

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Leise, schön und intensiv
    Soulcrane und Laurent Derache
    Aufnahmen vom 2.6.2024 aus dem Loft in Köln
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    JazzFacts Klanghorizonte
    Jazz, Electronica und Pop abseits des Mainstreams
    Am Mikrofon: Thomas Loewner
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Bubblegrunge
    Die schwedische Band Girl Scout
    Von Anja Buchmann
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Folk Blues mit Nachhaltigkeit
    Der US-amerikanische Musiker Eric Bibb & Band (USA/SWE)
    Aufnahme vom 7.7.2022 beim Rudolstadt Festival
    Am Mikrofon: Babette Michel
    (Wdh.)

    05:05 Uhr   Spielraum

    Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Spielraum

    Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrer Jürgen Wolff, Zeitz
    Katholische Kirche

    07:15 Uhr   Interview

    EU-Länder machen Weg frei für Zusatz-Zölle auf E-Autos aus China - Welche Folgen dürfte dies für europäische Exporteure mit sich bringen? - Interview mit Bernd Lange (SPD), Vorsitzender des Handelsausschusses im Europäischen Parlament

    u n d

    Unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges - Wie beurteilt man beim jüngsten NATO-Mitglied die aktuelle Sicherheitslage? - Interview mit Pål Jonson, Verteidigungsminister Schwedens

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

  • 09:05 Uhr

    Vor 30 Jahren: Massensuizid von Sonnentemplern in der Schweiz

  • 09:10 Uhr

    Berlin von oben - Was sich auf den Dächern der Hauptstadt tut
    Am Mikrofon: Anja Nehls
    (Wdh. v. 2.5.2020)

    Im "Wochenendjournal" steigen wir Berlin aufs Dach. Und da gibt es nicht nur Dachziegel, Schornsteine oder bestenfalls Photovoltaikanlagen, sondern faszinierende andere Möglichkeiten, um diesen Platz auf vielen privaten wie auch öffentlichen Gebäuden zu nutzen: Vom Gemüsegarten über den Minigolfplatz bis zu neuem Wohnraum. 

  • 10:05 Uhr

    50 Jahre Klassik-Pop-et cetera
    Am Mikrofon: Der Schauspieler Wotan Wilke Möhring

    Wotan Wilke Möhring wurde 1967 in Detmold geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Nach einer Ausbildung zum Elektriker ging er nach Berlin: Dort besaß er einen Musikklub und war als Türsteher, Model und Maler tätig. Zum Schauspiel kam er über Workshops in Köln und Los Angeles. Heute ist er einem breiten Publikum bekannt, u.a. mimt er den Hamburger "Tatort"-Kommissar Thorsten Falke. Den Vornamen Wotan verdankt er dem Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ - sein Vater war Wagner-Fan. Möhring selbst hat jahrelang Geige gespielt, war aber auch Mitglied einer Punkband und tourte mit dem Electro-Künstler Gabi Delgado als „DAF/DOS“ durch Europa. Im Deutschlandfunk Kammermusiksaal präsentierte er am 4. Oktober vor Publikum die Jubiläumsausgabe zum 50. Geburtstag von „Klassik-Pop-et cetera“.

  • 11:05 Uhr

    Wales unter Wasser? Steigender Meeresspiegel und Küstenschutz
    Von Philipp Lemmerich

    Der Klimawandel lässt weltweit den Meeresspiegel steigen, auch an der Westküste von Wales. Wissenschaftler prognostizieren innerhalb der nächsten siebzig Jahre einen Anstieg um etwa einen Meter. Bei Springfluten stehen schon heute regelmäßig Häuser unter Wasser. Und das ist erst der Anfang: Seit Jahren wird darüber debattiert, wie viel überhaupt noch in kostspieligen Küstenschutz investiert werden soll. Zum Beispiel in dem Dorf Fairbourne: Als bekannt wurde, dass die Regionalregierung darüber nachdachte, das Dorf langfristig aufzugeben, liefen die Anwohner Sturm. Die Immobilienwerte brachen quasi über Nacht ein.
    Die Pläne sind mittlerweile wieder vom Tisch, doch was bleibt, ist die Unsicherheit. Die Bewohner fragen sich, wo sie in Zukunft leben werden, und möchten doch nicht als "Klimaflüchtlinge" gelten.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Libanon aktuell - Israel greift auch Norden des Landes an

    Israel - das gespaltene Land

    Gaza-Demonstrationen - Interview mit Jochen Kopelke, Gewerkschaft der Polizei

    Integrationsbeauftragte Alabali-Radovan zu Demos 7. Oktober

    Zwischen zwei Kriegen - Feiern zu Rosch ha-Schana in Uman in der Ukraine

    Debatte um Zölle auf chinesische E-Autos

    Vor Präsidentschaftswahl in Tunesien: Was wurde aus dem Arabischen Frühling?

    Sport

    Am Mikrofon: Moritz Küpper

  • 13:10 Uhr

    Israel, Gaza, der Libanon: Drei Gedanken zum Jahrestag des 7. Oktober
    Von Ofer Waldman

    Krieg in Nahost: Hoffnung auf Deeskalation?
    Von Thilo Kößler

    Friedenswunsch in Kriegszeiten: Von falschen Annahmen & schlechter Kommunikation
    Von Daniela Vates

    Biodiversität: Der Verlust der Artenvielfalt verdient mehr Aufmerksamkeit
    Von Georg Ehring

    Am Mikrofon: Leonard Ameln

  • 13:30 Uhr

    Das zerrissene Land - Israels Gesellschaft nach dem 7. Oktober

    Ägyptens Dilemma - Wie das Land am Nil zwischen den Stühlen sitzt

    Kasachstan: Ein sterbender Ort hofft auf das AKW

    Neuseeland - Streit um Jagd auf invasive Tierarten

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Weltlehrertag: Was die Profis an der Erziehungsfront wirklich brauchen
    Zum Weltlehrertag (5.10.) schaut "Campus & Karriere", das Bildungsmagazin im Deutschlandfunk, auf die Situation der Lehrkräfte:
    Wie arbeiten sie? Was wünschen sie sich? Wo scheitern sie - am System und an den Erwartungen der Gesellschaft?
    Vor allem aber: Wie gehen sie mit all diesen Herausforderungen um und behalten den hoffnungsvollen Blick in die Zukunft?

    Gesprächsgäste:
    Maike Finnern, Vorsitzende der GEW
    Bob Blume, Sachbuchautor, Blogger, Podcaster und Bildungsinfluencer
    Thomas Hardwig, Soziologe an der Uni Göttingen
    Am Mikrofon: Armin Himmelrath

    Hörertel.: 00800 - 44 64 44 64
    campus@deutschlandfunk.de.

    Sie können ab jetzt bis zur Sendung morgen auch eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Vier sind wieder da: die Fantastischen Vier mit „Longplayer“
    Sechs Jahre nach ihrem letzten Album „Captain Fantastic“ gibt’s was Neues: Vielleicht ist es das letzte Album, vielleicht auch nicht - wer weiß das schon:
    Die Fantastischen Vier jedenfalls feiern sich und ihre Musik mit klaren Reminiszenzen an die 1990er Jahre.

    „Für mich sind das alles Rettungslieder“ - Peter Licht und sein neues Album „Alles klar“
    Der Kölner Schriftsteller und Popmusiker Peter Licht hat neun Songs in Krisenzeiten veröffentlicht: Songs in Zeiten von Unsicherheit und Verletzlichkeit.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die besten 7
    Die Deutschlandfunk-Bestenliste im Oktober mit der Jurorin Anna Stemmann

    Natur, Klima, Familie und Erwachsenwerden sind die Themen der Bestenliste im Oktober, die mit dieser Sendung ihr 30-jähriges Jubiläum feiert. 360 Sendungen „Die besten 7“ mit über 2.500 Buchempfehlungen einer 30-köpfigen Jury aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

    Florian Weiß (Illustration) und Lucia Jay von Seldeneck: „Was eine Kiefer ist. Geschichten aus der botanischen Welt“
    Kunstanstifter Verlag (Mannheim)

    Kengo Kurimoto: „Der verwunschene Wald“
    Aus dem Englischen von Melanie Schöni
    Knesebeck Verlag (München)

    Dirk Reinhardt: „No Alternative“
    Gerstenberg Verlag (Hildesheim)

    Michèle Fischels: „Outline“
    Reprodukt Verlag (Berlin)

    Tobi Dahmen: „Columbusstraße. Eine Familiengeschichte 1935 - 1945“
    Carlsen Verlag (Hamburg)

    Zoran Drvenkar und Sabine Wilharm (Vignetten): „Frankie und wie er die Welt sieht“
    Hanser Verlag (München)

    Mehrdad Zaeri: „Wer küsst wen? Bilder- Kunst-Reise“
    Gerstenberg Verlag (Hildesheim)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Level 3:
    Autonomes Fahren wird bis 95 km/h auf Autobahnen möglich

    Messwagen:
    Moderne Autos fahren mit 30 Sensoren und viel Software

    Kita-Helfer:
    Wie sich Eltern und Betreuer mit dem Smartphone besser organisieren

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 5. Oktober 2024:
    James Webb und das Staubskelett der Galaxien

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Boomer gegen Zoomer: Unversöhnlich?
    Susanne Nickel, Gen Z-Kritikerin und Change-Expertin, und Ivana Tadic, Influencerin und Recruiterin, im Gespräch
    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Björn Höcke auf der Bühne - Neue "Meistersinger" am Theater Bonn

    Der Schlitzer der Avantgarde - Lucio Fontana in Wuppertal

    Kultur-Verlust - Die Kulturfestival-Szene zum drohenden Wegfall von 3sat

    Nach Österreich-Wahl: Wie sehr politisiert sich die Filmszene?

    Legendärer Gründer - Das New Yorker Whitney Museum feiert Tanz-Ikone Alvin Ailey


    Am Mikrofon: Jörg Biesler

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon. Petra Ensminger

  • 18:40 Uhr

    Bangladesch: Grünes Recycling auf dem Schiffsfriedhof der Welt

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats Juli 2024
    Blaupause
    Von Leonie Lorena Wyss
    Regie: Henri Hüster
    Mit: Lara Sienczak, Sophia Kennedy, Sasha Rau, Svetlana Belesova, Edith Saldanha, Josefine Israel, Maximilian Scheidt, Levin Hofmann und Leonie Lorena Wyss
    Komposition und Gesang; Sophia Kennedy
    Technische Realisation: Christian Alpen und Sebastian Ohm
    Regieassistenz: Sarah Veith
    Dramaturgie: Michael Becker
    Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024

    Anschließend:
    Hauptsache Hörspiel - Folge 24
    Von Hanna Steger und Max von Malotki

    Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste:
    „Auf einmal war sie weg. Verschwunden. Verschwunden im Sinne von nicht wiedergekommen, im Sinne von nie wieder aufgetaucht", die Farbe Blau, das Symbol für - was auch immer. Weg ist das Symbol, durchgestrichen die Bedeutungen: Wir werden im Hörspiel „Blaupause" von Leonie Lorena Wyss mit einer Verblüffung nicht einfach abgeholt, sondern gleich mitgerissen, hineingerissen in den schnatternden Urwald menschlicher Gefühle, Regungen und Bewegungen, Seufzer und Sätze. Wir verirren uns im Schatten junger Mädchen auf ihrem qualvoll süßen, erschreckend sehnsüchtigen Coming-of-age-Weg. Der beginnt bei der unvermeidlichen Familienfete inklusive Chor der dreizehn „Cousinenköpfe dicht über der Bärlauchsuppenpfütze vor ihnen", bei penetrant ratgebenden Tanten und dem Überfall eines Gesprächsstoffes, des Gesprächsstoffes überhaupt: SEBASTIAN. Begleitet von allen nur denkbaren Variationen zum Thema Kichern. „Wir haben uns geküsst, und bald sicher auch das andere."
    Grell ziehen die Stationen des Passionswegs an uns vorüber: So der Biologieunterricht mit seiner Tier-Doku und den „Jungs in der hintersten Reihe", die „angefangen haben zu pfeifen, als da der Löwe irgendwie so von hinten auf die Löwin". Oder die Kaufhofkasse, bei der sich peinlicherweise herausstellt, dass die gewählten Kaugummis mit Wassermelonengeschmack nicht zum Kauen gedacht sind. Da sind die Tampons, für alle Fälle schon mal eingepackt. Das herumgereichte Filmstill, darauf: „Zwei Frauen, die eine blaue Haare, die andere dunkelblond, schauen sich an, die Lippen ganz nah, küssen die sich?" Und danach die heimliche Internet-Recherche. Party,
    Wohnzimmer-Dancefloor und fettige Chipsfinger. Alle nur denkbaren Variationen zum Thema Sebastianslachen. Digitaler Lesbentest und zarte Versuche. Später dann - „wir sind zwanzig" - auf dem Teppichboden in der Wohnung des 38-jährigen Tindertypen, „Flusen, die kratzen im Rücken, die Uhr mit dem Eiffelturm an der Wand, der Zeiger zwischen 0 und 1." Ein Rausch geht zu Ende, der rasante Trip ins Erwachsenenalter in seiner ganzen, harten Ambivalenz. Leonie Lorena Wyss schneidet die Realitäten nur an, zeichnet sie aber im Ausschnitt präzise nach und kommt darum ohne Erklärungen aus. Das ist korrektes Zitieren der Wirklichkeit. Auch in der Hörspielumsetzung: Die Töne stimmen, die Sprechhaltungen des brillanten Ensembles leisten nachgerade Wahrheitsnachweise. Dabei verwebt der Regisseur Henri Hüster Text und Sprechchoreinsätze mit der Bruitage und den Klängen von Sofia Kennedys Soundtrack zu einer Einheit, die zwischen dialogischem Rap und akustischem Comic oszilliert. Bilanz: Heiße Ästhetik, ganz große Kunst und darum Hörspiel des Monats Juli 2024.

  • 22:05 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    „A Sun Of One’s Own“
    Werke von Elnaz Seyedi
    Aufnahmen u.a. mit dem Trio Aventure, der Musikfabrik, dem Kommas Ensemble
    Am Mikrofon: Sophie Emilie Beha

    Seit fast 40 Jahren fördert der Deutsche Musikrat im Rahmen seiner „Edition Zeitgenössische Musik“ vielversprechende jüngere Komponierende, die in Deutschland studierten und hier ansässig sind. Die jüngste Veröffentlichung gilt der Wahl-Kölnerin Elnaz Seyedi. Sie wurde 1982 in Teheran geboren, wo sie Komposition und Informatik studierte. In Bremen komplettierte sie ihre Ausbildung bei Younghi-Pagh Paan und Jörg Birkenkötter. Auf dem deutschen Veranstaltungsmarkt ist Seyedi längst keine Newcomerin mehr, was zahlreiche Preise und Festivalauftritte belegen. Für ihre Porträt-CD hat die Komponistin eher klein besetzte Kompositionen zusammengestellt. In ihnen wird höchst Subtiles offenbar: Seyedi arbeitet in Spannungsfeldern zwischen Fragment und Kontinuum, Entwicklung und Stillstand, Klang und Geräusch. Die ausdifferenzierten Schattierungen und mikrotonalen Details ihrer Werke fordern das Hören hinaus.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Er sah die Welt von unten
    Die Lange Nacht über Hans Fallada
    Von Eva Pfister
    Regie: Stefan Hilsbecher
    (Wdh. v. 1./2.2.2020)

    Er schrieb große Romane über kleine Leute: über Arbeitslose und Gefangene, über Landarbeiter und Prostituierte, über Spieler und Trinker: Hans Fallada, einer der besten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Die Jugend des 1893 Geborenen war geprägt von Krankheit, Drogensucht und Gefängnis. 1932 wurde er mit dem Roman „Kleiner Mann, was nun?“ weltberühmt. Erst nach seinem Tod erschien 1947 sein zweites Meisterwerk „Jeder stirbt für sich allein“. Rudolf Ditzen, wie der Autor mit bürgerlichem Namen hieß, kannte alle Milieus, die er schilderte, aus eigener Erfahrung, denn das Leben riss ihn immer wieder aus den vorgezeigten Wegen heraus und in die Abgründe hinein. Die „Lange Nacht" erzählt vom großen Werk und dem Leben einer zerrissenen Persönlichkeit. Fallada war arbeitsbesessen, suchtkrank und depressiv, aber auch liebevoller Familienvater und Landwirt.