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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 22.03.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Spielfluss aus einem Guss
    Das Jacob KarlzonTrio
    Aufnahme vom 29.6.2024 bei JazzBaltica, Timmendorfer Strand
    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Deutschlandreise (10): Mecklenburg-Vorpommern
    Von Sarah Seidel
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Musik ohne Grenzen
    Das Phänomen Bartees Strange
    Von Marcel Anders
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Psychedelische Meditationen (1/2)
    Die Solinger Band Suzan Köcher's Suprafon
    Aufnahme vom 10.9.2021 open air im „Motel California" der Blues Garage Isernhagen
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:05 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Anke Behlert
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Anke Behlert
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Extra-Milliarden für Infrastruktur: Ohne tiefgreifende Reformen nicht sinnvoll
    Von Joachim Dorfs

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 40 Jahren: Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht unterzeichnet

  • 09:10 Uhr

    Long Covid - Wie Menschen mit den Langzeitfolgen von Corona leben

    Am Mikrofon: Vivien Leue

    Für viele ist Corona Geschichte - doch für Long-Covid-Betroffene bestimmt das Virus noch immer den Alltag. Erschöpfung, Atemnot und Konzentrationsschwäche begleiten sie täglich. Fünf Jahre nach dem Ausbruch der Pandemie kämpfen sie um ein normales Leben, während andere längst weitermachen. Das Wochenendjournal berichtet von Erkrankten und Forschenden, von Trauer und Hoffnung.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Sängerin und Schauspielerin Katharine Mehrling

    Sie bespielt Musical und Operette, schreibt eigene Lieder und stellt Shows auf die Beine. Katharine Mehrling wurde 1975 in Hanau geboren und ist in der Musikkneipe ihrer Eltern groß geworden, der „Tenne“, in Nidderau in Hessen. Sie ging nach London und New York und studierte Schauspiel und Gesang. Später verkörperte sie Edith Piaf und Hauptrollen in Musicals und Operetten wie „Cabaret“, „Chicago“ und „Ball im Savoy“. Katharine Mehrling widmet sich auch dem Werk von Exil-Künstlern, singt das Repertoire von Kurt Weill oder interpretiert die Lieder von Werner Richard Heymann auf Jiddisch. Achtmal erhielt sie den Berliner Theaterpreis „Goldener Vorhang“ für die unterschiedlichsten Rollen und für ihre kraftvolle wandelbare Präsenz, mit der sie Kritiker und Publikum gleichermaßen überzeugt.

  • 11:05 Uhr

    Die Kiste 198 - Spaniens dunkle Vergangenheit
    Von Hans-Günter Kellner
    Deutschlandfunk 2024

    Es ist die Geschichte des 90-jährigen Fausto Canales und die seines Vaters, den er nie kennengelernt hat. Es ist ein langer Kampf gegen Staat, Kirche und gegen Nostalgiker des faschistischen Franco-Regimes. 1936 wurde Valerico Canales von Franco-Anhängern erschossen. Seine Leiche wurde erst verscharrt, später wieder ausgegraben und in eine Kiste geworfen. Die Kiste bekam die Nummer 198 und wurde in das sogenannte „Tal der Gefallenen“ gebracht. Ein monumentales Mausoleum in der Nähe von Madrid, errichtet im Auftrag des Diktators Franciso Franco. Die Gebeine von über 33.000 Opfern des spanischen Bürgerkriegs liegen dort. Kein würdiger Ort für seinen Vater, fand Fausto Canales. Erst 2023 hatte seine Suche Erfolg. Wissenschaftler fanden die Kiste 198 und übergaben ihm die Knochen seines Vaters. Zahlreiche weitere Angehörige von Repressionsopfern warten noch.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Nach Festnahme Imamoglus: Erneut Proteste in der Türkei

    Festgenommener Istanbuler Bürgermeister Imamoglu soll Präsidentschaftskandidat werden

    Debatte um Verteilung der Milliarden

    Auszug IdW mit André Wüstner: Wiedereinführung der Wehrpflicht nicht vorstellbar

    Empörung um CDU-Politiker zu russischem Gas und Nord Stream

    Ukrainische Kinder im Krieg

    Lage in Gaza: Interview mit Martin Keßler, Leiter Diakonie Katastrophenhilfe

    Militärkooperation sorgt für Spannungen auf dem Balkan

    Boxlegende George Foreman gestorben

    Sport


    Am Mikrofon: Dirk-Oliver Heckmann

  • 13:10 Uhr

    Extra-Milliarden für Infrastruktur: Ohne tiefgreifende Reformen nicht sinnvoll
    Von Joachim Dorfs

    Bereit für Verteidigung: Mehr als eine Frage von Geld und Ausrüstung
    Von Marcus Pindur

    Nahostkonflikt: Keine Chance auf Frieden
    Von Richard Schneider

    Deutschland und Syrien: Kooperation mit Übergangsregierung notwendig
    Von Moritz Behrendt

    Am Mikofon: Maria Grunwald

  • 13:30 Uhr

    Migración Reversa - Einwanderer flüchten vor Trump

    Demokratische Republik Kongo - Wie geht es nach den Friedensverhandlungen weiter?

    Made in Syria - Unternehmen in Aleppo hoffen auf Stabilität

    Kapverden - Boom der E-Mobilität

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Smartphones an Schulen: Braucht es ein Verbot?
     
    Mobbing, Suchtverhalten, Konzentrationsstörung: Diese problematischen Phänomene beobachten Fachleute, wenn Kinder zu viel und zu früh ein Smartphone nutzen.

    In „Campus & Karriere" fragen wir: Was spricht für und was gegen Handyverbote an Schulen? Wie kann dort eine umsichtige Nutzung vermittelt werden? Welche positiven und negativen Erfahrungen gibt es mit Handyregeln?

    Gäste:
    Prof. Ralf Lankau, Medienpädagoge, Hochschule Offenburg
    Jakob Zierep, stellvertr. Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz
    Im Interview: Theresa Schopper (Grüne), Kultusministerin von Baden-Württemberg
    Am Mikrofon: Josephine Schulz

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    Whatsapp-Nachricht an 0173 - 535 8089

    Nach Dänemark und Österreich nimmt deshalb auch in Deutschland die Debatte über strengere Handyregeln an Fahrt auf. Zuletzt hatten über 70 Fachleute aus den Bereichen Medizin und Pädagogik die Politik aufgefordert, das Smartphone aus den Schulen zu verbannen und den digitalen Unterricht einzuschränken. Aber es gibt auch Stimmen gegen Verbote. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) etwa sieht die Schule als zentralen Ort, um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Smartphone zu lernen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „Es muss etwas Tröstendes haben“- Neues von Stella Sommer und die Heiterkeit
    Sechs Jahre lang mussten ihre Fans auf ein neues Album warten, nun ist es soweit: Nach dem letzten „Was Passiert Ist“ hat sich die Sängerin mit der dunklen Stimme nun das Great American Songbook als musikalisches Vorbild genommen und stöbert bei „Schwarze Magie“ in samtweichen Country und Folk-Gefilden. Zuweilen dunkel, aber nicht düster. Stella Sommer im Corsogespräch mit Anja Buchmann

    „Ich habe gemacht, worauf ich Bock habe“ - Mia Morgan und „Silber“
    Bei ihrem Debut habe sie noch den Willen gehabt, den Menschen zu gefallen, kommerziell zu funktionieren und ‚nischige‘ Musik im Mainstream zu produzieren. Gitarre und Schlagzeug sind beim Zweitwerk „Silber“ die präsenten Instrumente und die junge Musikerin hat sich Rock und Nu Metal auf die Fahnen geschrieben. Mia Morgan im Gespräch mit Anja Buchmann

    Welche Sprache spricht der Pop?
    Auf der Weltmusikmesse Babel Music XP in Marseille wird eine Studie vorgestellt, die die zunehmende Bedeutung von nicht-englischsprachiger Popmusik aufzeigt. Andere Sprachen, wie französisch, koreanisch oder spanisch, erreichen immer mehr Menschen. Ein Weg in eine dezentralisierte Pop-Weltordnung?

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Eduard Altarriba i Bigas (Ill.), Guilllem Anglada-Escudé, Sheddad Kaid-Salah Ferrón, Miquel Sureda Anfres: „Zukunft auf dem Mars“
    Aus dem Katalanischen von Ursula Bachhausen
    (Mixtvision Verlag)
    Ein Beitrag von Anneke Meyer

    Zum 70. Geburtstag von Sabine Lohf über ihre Bastelbücher u.a.: „Die große Gartenwerkstatt“
    (Gerstenberg Verlag)
    Ein Gespräch mit der Schriftstellerin Sabine Lohf

    Thomas Meyer,Magali Franov: „Herschel, der Gespensterhund“
    (Atlantis Verlag)
    Ein Beitrag von Isabelle Stier

    Ragnar Aalbu: „Herrn Specht geht’s schlecht“
    Aus dem Norwegischen von Katrin Frey       
    (Kraus Verlag)

    Am Mikrofon: Svenja Kretschmer

  • 16:30 Uhr

    Alltagshacking:
    Wenn das Auto und die intelligente Glühbirne bedroht werden

    Sicherheitsforschung:
    Generative KI als Risiko und Chance für die Cybersecurity

    Fahrtenschreiber:
    Wie Autos zum persönlichen Datenschutzrisiko werden

    Suchgeschäft:
    ChatGPT und Perplexity greifen Google's Vormachtstellung an

    Info-Update

    Sternzeit 22. März 2025:
    Der Radar-Satellit für die Wälder der Erde

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Hat Pazifismus eine Zukunft?
    Olaf Müller, Professor für Wissenschaftstheorie am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität Berlin, und Armin Nassehi, Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, im Gespräch
    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Gespaltene Republik - Die Türkei nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Imamoğlu
    Autorin und Journalistin Çiğdem Akyol im Gespräch

    "Hyper Creatures" - Ausstellung über Mythologien der Zukunft im Max Ernst Museum in Brühl

    Gradmesser des spanischen Films - Das Festival im andalusischen Málaga

    Kultur als Staatsziel - Sachsen-Anhalt will Kulturförderung gesetzlich verankern

    Am Mikrofon: Jörg Biesler

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Sören Brinkmann

  • 18:40 Uhr

    Schweizer Gletscher: Das große Schmelzen hat begonnen

  • 19:10 Uhr

    IOC-Wahl - Thomas Bachs letzte Show

    IOC-Wahl - Eindrücke von der IOC-Wahl

    Boxen - George Foreman mit 76 Jahren gestorben

    Leichtathletik - Hallen-Weltmeisterschaften in Nanjing

    Leichtathletik - Wie Sebastian Coe und Altstars die Leichtathletik erneuern wollen

    Fußball - Nations League, Viertelfinale: vor dem Rückspiel Deutschland - Italien

    Fußball - DFB-Pokal der Frauen, Halbfinale: FC Bayern München - TSG Hoffenheim

    Fußball - DFB-Vizepräsidentin Celia Sasic zum Kampf gegen Rassismus

    Fußball - Antiziganismus: über die Ausgrenzung von Sinti und Roma

    Fonds Sexueller Missbrauch - Fonds steht vor dem Aus, auch Sport betroffen

    Biathlon - Weltcup in Oslo: Verfolgung Männer und Frauen

    Ski nordisch - Weltcup in Lahti: Skispringen, Nordische Kombination und Langlauf

    Ski Alpin - Weltcup-Finale in Sun Valley: Abfahrt der Männer und Frauen

    Handball - Bundesliga, 23. Spieltag : SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel

    Radsport - 116. Tour: Mailand - Sanremo

    Formel 1 - Großer Preis von China: Lewis Hamilton gewinnt Sprintrennen

    Am Mikrofon: Julian Tilders

  • 20:05 Uhr

    Ursendung
    Bevor wir kippen
    Von Schorsch Kamerun
    Mit: Mercy Dorcas Otieno, Julischka Eichel, Felix Goeser, Sandra Hüller, Schorsch Kamerun
    Und den „Radiogästen“: Sui Sofie Heinz, Johannes K. Hildebrandt, Lukas Holfeld, Fritzi Kempter, Aliya Sayfart, Nadja Sühnel, Anastasia Turcu, Arne Vogelsang, Jens-Christian Wagner, Florence von der Weth, Yaneq (aus Kreuzberg) sowie vielen „Weimarer Expertinnen“
    Komposition und Regie: der Autor
    Regieassistenz: Eunike Kramer, Tilman Böhnke 
    Ton: Schorsch Kamerun
    Deutschlandfunk Kultur in Kooperation mit dem Kunstfest Weimar 2025
    Länge: 87'31 Min

    Was passiert, wenn demokratische Verabredungen und kulturelle Freiheiten zunehmend zur Disposition stehen. Abschaffen oder hochleben lassen? Das „Überprüfungskabarett“ Bevor wir kippen versucht den Moment einzufangen, in dem Gewissheiten ins Taumeln geraten.
    Das Wanken hat viele Facetten und seine eigene Grammatik - geprägt von echtem Beschuss, unechten Wahrheiten, kleinen Zugeständnissen und der schleichenden Gewöhnung an das zuvor Undenkbare.
    Bevor wir kippen untersucht als “Überprüfungskabarett” die drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit und hinterfragt welche Konzepte noch zeitgemäß greifen, welche gefährdet sind und was, wem als verzichtbar erscheint.
    Im Fokus stehen fundamentale Fragen: Wer definiert was eine Gesellschaft "braucht"? Wer entscheidet welche Kunst, oder welche kulturellen Freiheiten „nicht notwendig“ sind oder wen gar „stören“? Wenn Diversität, Inklusion oder Erinnerungskultur als „überflüssig“ deklariert werden oder Vielfalt dem vermeintlichen Mehrheitswillen geopfert wird, steht letztlich die demokratische Grundverabredung selbst zur Disposition.
    Vielleicht liegt im Aushalten und in der gemeinsamen Begehung von umstrittenen Räumen ein Teil der Lösung.

    Schorsch Kamerun, geb. 1963, begann seine Karriere als Sänger der Hamburger Fun- und später Politkpunk-Gruppe "Die Goldenen Zitronen", die 2024 ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Gemeinsam mit Rocko Schamoni gründete er den Golden Pudel Club, einen experimentellen Ort für Musik, Kunst und Performance. Seit 2000 inszeniert er meist selbst geschriebene Stücke an großen Stadttheatern, darunter das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, das Schauspielhaus Zürich, die Münchner Kammerspiele, das Residenztheater München und die Berliner Volksbühne. Hörspiele u.a. Ein Menschenbild, das in seiner Summe null ergibt (2006, Hörspielpreis der Kriegsblinden, Kreiskolbenmotorhase (2017),Jugendliche und Hunde haben keinen Zutritt (2024).

  • 22:05 Uhr

    Psalmodie, Tropus und Répons
    Das Mittelalter in der Musik von Pierre Boulez
    Von Robert Nemecek
    (Wdh. v. 21.6.2003)

    Im Komponieren von Pierre Boulez (1925-2016) spielten mittelalterliche Formkategorien eine zentrale Rolle. Schon 1945 schrieb er einen Zyklus von Klavierstücken, die er „Psalmodien“ nannte. Seither griff der Komponist immer wieder auf mittelalterliche Gestaltungsmittel zurück. Etwa in der dritten Klaviersonate (1957), im antiphonisch gebauten „Rituel in Memoriam Bruno Maderna“ (1974/75) sowie zuletzt in „Répons“ für Solisten, Kammerensemble und Elektronik, in dem sich Boulez auf das mittelalterliche Responsorium bezieht. Anlässlich des 100. Geburtstags von Pierre Boulez wiederholen wir eine Sendung, in der sich Autor Robert Nemecek mit Funktion und Stellenwert des Mittelalters im Denken und Schaffen des Komponisten beschäftigt.

  • 23:05 Uhr

    Paragraf Zweihundertachtzehn
    Eine Lange Nacht über das Abtreibungsrecht in Deutschland
    Von Marius Elfering
    Regie: Hanna Steger

    Im Herbst 2024 zerbricht in Deutschland die Ampelregierung. Neuwahlen stehen an. Doch eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten aus unterschiedlichen Parteien, möchte eine letzte Gesetzesänderung durch das Parlament bringen: Die Reform des Paragrafen 218 des Strafgesetzbuches, der seit über 150 Jahren existiert. Er ist mehrfach verändert worden. Nach seiner aktuellen Fassung sind Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland grundsätzlich strafbar. Nur unter bestimmten Voraussetzungen gelten Ausnahmen, auf deren Grundlage sich über 100.000 Frauen in Deutschland jedes Jahr für eine Abtreibung entscheiden. In der DDR hatte es seit 1972 eine liberale Regelung gegeben, die der Frau in den ersten drei Monaten die Entscheidung über eine Abtreibung ohne Angaben von Gründen überlassen hatte. Seit 1992 gilt die Regelung der Bundesrepublik in ganz Deutschland. Seit Jahrzehnten läuft die Debatte rund um eine Reform des Paragrafen 218 oder gar die ersatzlose Streichung aus dem Strafgesetzbuch. Auch im Herbst 2024, als klar wird: Bis zu einer neuen Regierungsbildung bleibt nicht mehr viel Zeit. Wie sieht er in diesen Monaten aus, der Kampf um eine Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland? Die „Lange Nacht" begleitet Politikerinnen und Politiker, die unter dem Zeitdruck einer anstehenden Neuwahl für oder gegen eine Reform des Paragrafen 218 des Strafgesetzbuchs kämpfen, lässt Ärztinnen zu Wort kommen, die bedroht werden, weil sie Abtreibungen anbieten, blickt auf die unterschiedlichen Argumente in einer aufgeladenen Debatte und begleitet Frauen, die um ein in ihren Augen grundlegendes Recht kämpfen: das auf ihre körperliche Selbstbestimmung.