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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 24.08.2025

  • 00:05 Uhr

    „Ich find‘ mich unheimlich begabt“
    Die Lange Nacht über Manfred Krug
    Von Jörg Magenau
    Regie: Jan Tengeler

    Manfred Krug (1937-2016) war Publikumsliebling der Nation - und das nicht nur in der Serie „Liebling Kreuzberg“. Er war einer der wenigen, die zuerst in der DDR, dann auch in der Bundesrepublik und schließlich im wiedervereinigten Deutschland Berühmtheit erlangten. Doch keiner war so vielseitig wie er, der im Osten vor allem als Schauspieler in den Kinofilmen der Defa und als Schlager- und Chansonsänger geliebt wurde, im Westen als Seriendarsteller im Fernsehen und schließlich sogar als Bestsellerautor Erfolge feierte. Doch was hat ihn ausgemacht? Was war das Geheimnis seiner Prominenz? Die Lange Nacht über Manfred Krug geht dieser Frage nach. Sie zeichnet ein Porträt des multiplen Künstlers und folgt den Stationen seines Lebensweges von der Kindheit in Duisburg über die Arbeit als Stahlkocher in Brandenburg bis zur Biermann-Affäre 1976 und der Übersiedlung in die Bundesrepublik im Jahr darauf. Im Westen musste er sich neu erfinden und noch einmal ganz von vorn anfangen, war er hier doch nahezu unbekannt. Das änderte sich rasch mit seinen Rollen als LKW-Fahrer Franz Meersdonk in der Serie „Auf Achse“, als Anwalt Liebling und als singender Kommissar Stoever im „Tatort“. Krugs Wandlungsfähigkeit war enorm, und doch blieb er immer erkennbar er selbst. In der Langen Nacht kommt er als überzeugter Sozialist, als launischer Eigenbrötler, als erfahrener Schauspieler und sogar als Werbeikone beim Börsengang der Telekom zu Wort. Autor Jörg Magenau lässt einen großen Künstler lebendig werden und schildert zugleich eine exemplarische deutsch-deutsche Geschichte.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Schwetzinger Festspiele 2024

    Georg Philipp Telemann
    "Ino". Dramatische Kantate für Sopran und Orchester, TWV 20:41
    Ana Maria Labin, Sopran
    La Stagione Frankfurt
    Leitung: Michael Schneider

    Aufnahme vom 8.5.2024 im Schlossgarten Schwetzingen

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Johann Nikolaus Forkel
    Konzert für Klavier und Orchester C-Dur
    Tobias Koch, Fortepiano
    Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

  • 06:05 Uhr

    Gespräche über die Zukunft der Ukraine: Nicht zu Trumps Komplizen werden
    Von Peter Frey

  • 06:10 Uhr

    Claudio Monteverdi
    Laudate Dominum
    Nuria Rial, Sopran
    L'Arpeggiata
    Leitung: Christina Pluhar

    Johann Sebastian Bach
    "Schauet doch und sehet, ob irgend ein Schmerz sei". Kantate am 10. Sonntag nach Trinitatis, BWV 46
    Bogna Bartosz, Alt
    Jörg Dürrmüller, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Choir and Orchestra
    Orchester: Amsterdam Baroque Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

    Jan Pieterszoon Sweelinck
    Fantasia g1 für Orgel
    Leo van Doeselaar, Orgel

    Georg Philipp Telemann
    "Nimm von uns, Herr, du treuer Gott". Kantate zum 10. Sonntag nach Trinitatis, TWV 1:1159
    Hans Christoph Begemann, Bass
    Fabian Kelly, Tenor
    Annemarie Pfahler, Sopran
    Matthias Dähling, Altus
    Gutenberg Soloists
    Neumeyer Consort
    Leitung: Felix Koch

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Frontlinie Kultur - Welche Rolle Kunst für die ukrainische Unabhängigkeit spielt

    Die Schweiz und die Neutralität - Ein Interview mit dem Schriftsteller Lukas Bärfuss

    Femizide mehr im Fokus? Ein Interview mit Dorothee Dienstbühl, Professorin für Kriminologie

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Israel und das Westjordanland - Ein Interview mit dem Historiker Moshe Zimmermann

    Denk ich an Deutschland: die Autorin und Übersetzerin Isabel Bogdan

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Wenn alles aus den Fugen gerät...
    Halt und Heimat bei sich selber finden
    Von Pater Norbert Cuypers
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 275 Jahren: Letizia Ramolino geboren, Mutter des französischen Kaisers Napoleon

  • 09:10 Uhr

    Klaviermusik

  • 09:30 Uhr

    55 Voices for Democracy
    Blick zurück nach vorn
    Von Stephanie Metzger

    Für „55 Voices for Democracy“ lädt das Thomas Mann House in Los Angeles intellektuelle Stimmen ein, um über Demokratie nachzudenken, etwa den Historiker Norbert Frei, die Politikwissenschaftlerin Nikita Dhawan oder die Autorin Alexandra Kleemann.
    Wer seine Geschichte nicht kennt, übersieht, worum es für die Zukunft geht: Aus unterschiedlicher Perspektive verdeutlichen Norbert Frei, Alexandra Kleeman und Niktia Dhawan, wie entscheidend es ist, Vergangenheit bewusst zu halten. Der Historiker Frei versteht die Auseinandersetzung der Deutschen mit ihrer Geschichte als unabschließbare Aufgabe. Sie muss neue Perspektiven ebenso aufnehmen, wie an der spezifischen Aufarbeitung der deutschen NS-Vergangenheit festhalten. Nicht nur am Beispiel des Artensterbens, mit dem auch Vorstellungshorizonte schwinden, wehrt sich Alexandra Kleeman gegen gesellschaftliche Amnesie. An der Land-Back-Bewegung, getragen von Indigenen in den USA, macht die Autorin deutlich, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit neue Zukunftsvisionen ermöglicht. Die Politikwissenschaftlerin Nikita Dhawan erinnert daran, dass Demokratie von Beginn an mit Diskriminierung verknüpft ist. Trotz universellem Anspruch der Menschenrechte: Unterschiede machen einen Unterschied. Für eine echte Zukunft der Demokratie gilt es, dieses Erbe bewusst zu halten und zu überwinden. 
    Das Projekt „55 Voices for Democracy“ des Thomas Mann House knüpft an die 55 BBC-Radioansprachen an, in denen sich Thomas Mann während der Kriegsjahre an Hörer und Hörerinnen in Deutschland, der Schweiz, Schweden, den besetzen Niederlanden und Tschechien wandte.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Simultankirche "St. Maria und St. Christopherus" in Bechtolsheim
    Predigt: Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, CDU

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Nationalparktage: Wildtiere beobachten in Mecklenburg-Vorpommern

    Very British - eine Glosse übers Fahren in Großbritannien

    Live-Gespräch vom Notting Hill Carnival in London

    Südtirol - Opfer des eigenen touristischen Erfolgs?

    Am Mikrofon: Laura Kingston

  • 13:05 Uhr

    Am Mikrofon: Christoph Heinemann

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Journalistin Aline Abboud im Gespräch mit Joachim Scholl

    Sie selbst nennt sich eine „Halblibanesin mit ostdeutschem Migrationshintergrund“. Als Moderatorin der „Tagesthemen“ wurde Aline Abboud dem großen Fernsehpublikum bekannt. Sie wird von ihrer Herkunft und journalistischen Karriere erzählen.

  • 15:05 Uhr

    Pendler zwischen Folk, Psychedelia und Garagen-Rock
    Der US-amerikanische Gitarrist Cory Hanson
    Von Kai Löffler

    Der kalifornische Gitarrist und Sänger Cory Hanson ist ein musikalischer Grenzgänger. Bekannt wurde er vor etwas mehr als zehn Jahren als Kopf der Psychedelic-Prog-Band Wand. In den letzten Jahren hat er sich aber auch als Solokünstler einen Namen gemacht - mit Vergleichen zu Nick Drake und Neil Young. Hanson bewegt sich mühelos zwischen introspektivem Folk, orchestralem Pop und wuchtigem Gitarrenrock. Seine Soloalben setzen bewusst Kontraste zum Sound der Band - auch wenn auf dem neuen Album „I Love People“ die aktuelle Wand-Besetzung spielt. Von seinen Anfängen als Garagen-Rocker über verschiedene experimentelle Projekte bis zu seinem neuen, emotionalen Werk zeigt Hanson immer wieder, wie frisch und zeitlos Americana klingen kann.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Ken Kesey: „Seemannslied“
    Aus dem amerikanischen Englischen von Milena Adam
    Mit einem Vorwort von Volker Weidermann
    (März)
    Ein Beitrag von Tobias Lehmkuhl

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

    Detektion von Deepfakes - Wie sich KI-Fälschungen entlarven lassen
    Von Carina Schroeder und Maximilian Brose

    Identitätsdiebstahl, Betrug und Manipulation - Deepfakes machen zunehmend Probleme. Denn die digitalen Fälschungen werden immer besser und leichter herzustellen. Gesetze, Wachsamkeit und Künstliche Intelligenz helfen dagegen - aber nur in Grenzen. Carina Schroeder und Maximilian Brose verraten, warum das so ist und welche Möglichkeiten es im Kampf gegen Deepfakes noch gibt.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Gesprächsreihe "Vorwärts oder rückwärts - Wohin bewegen wir uns?" 
    Der Philosoph Klaus Vieweg im Gespräch über Hegels Geschichtsphilosophie

    "Symphony for Endangered Birds" - Klanginstallation im Museum Folkwang Essen

    Handwerk wird Kunst - Ernst Gampels "Lebensbaum"-Projekt und Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum in München

    Frontlinie Kultur - Welche Rolle Kunst für die ukrainische Unabhängigkeit spielt

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Rainer Brandes

  • 18:40 Uhr

    Bei Demos und auf TikTok - Wie sich junge Rechtsextreme organisieren

  • 20:05 Uhr

    Von hier aus kann man das Meer sehen
    Von Jean-Claude Kuner
    Regie: der Autor
    Mit: Oskar Hoppe, Curt Bois, Fritz Lichtenhahn und Nadja Tiller
    Ton: Peter Avar
    SWR 2025
    Länge: 54'32
    (Wdh. v. 23.08.2025, 18.05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur)

    Laurie Anderson, Etel Adnan, Grete Sultan, Ingrid Caven, Pete Seeger, Hans Helfritz, John Cage und György Kurtág: Stimmen aus dem Archiv des Featuremachers Jean-Claude Kuner. Sie stehen für eine Epoche, deren Errungenschaften heute bedroht sind.

    Jean Claude Kuner schaut zurück auf sein Leben als Radioautor. Auf Kisten voller Bänder und Festplatten. Eingefroren darauf Erinnerungen, Klänge und Begegnungen. Während er sein eigenes Archiv bereist und die Töne aus ihrer Erstarrung befreit, entsteht die Erzählung einer Epoche, die von Weltkriegen, Verfolgung und Diskriminierung geprägt war und unsere Gegenwart bestimmt. Gleichzeitig handelt sein Stück aber auch von der Faszination, Geschichten mittels Tönen und Klängen zu erzählen, um äußere und innere Welten mit den Ohren zu erkunden.

    Jean-Claude Kuner, geboren 1954 in Basel, arbeitete von 1982 bis 1996 als Theater- und Opernregisseur, seit 1996 als Rundfunkautor und -regisseur mit dem Schwerpunkt Kulturthemen aus fremden Ländern. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. für „Traumrollen“ (Deutschlandfunk/HR 2013 − Hörspiel des Jahres 2013) und für „Bukhara Broadway“ (RBB/Deutschlandfunk/NDR 2012 − 2013 von der Asia-Pacific Broadcasting Union als bestes Feature geehrt). Zuletzt: „Matsutake. Ein Pilz im Anthropozän“ (Deutschlandfunk Kultur 2021), „Maestro des Comebacks“ (WDR/Deutschlandfunk Kultur 2022) und „Drama deutsche Einheit“ (WDR 2023).

  • 21:05 Uhr

    Kammermusikfest Spannungen 2025
     
    Wolfgang Amadeus Mozart
    Quintett für Horn, Violine, 2 Violen und Violoncello Es-Dur, KV 407

    Victor Ullmann
    Klaviersonate Nr. 7

    Jean Sibelius
    Malinconia für Violoncello und Klavier, op. 20

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Oktett für 4 Violinen, 2 Violen und 2 Violoncelli Es-Dur, op. 20

    Mario Häring, Klavier
    Pablo Nev Collazo, Horn
    Christian Tetzlaff, Violine
    Julia Hagen, Violoncello
    u.v.m.

    Aufnahme vom 16.6.2024 aus dem Kraftwerk Heimbach
     
    Am Mikrofon: Norbert Hornig

    Seit mehr als 25 Jahren ist das von Lars Vogt gegründete Kammermusikfest „Spannungen“ eine Attraktion der klassischen Musikszene. Das von ehrenamtlichem Engagement und viel Idealismus getragene Festival bietet diesmal unter dem Motto „Das Echo der Zeit“ ein musikalisch tieflotendes Programm, das die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen zum Ausdruck bringt. In diesem Konzert kann Mozarts Hornquintett mit seinen weichen Klangschattierungen für pure Schönheit stehen. An die Dunkelheit des Daseins erinnert Victor Ullmanns im Konzentrationslager Theresienstadt entstandene 7. Klaviersonate. Sibelius' „Malinconia“ist ein tief bewegender Cello-Gesang. Zum Abschluss erklingt Mendelssohns Streichoktett, womit dem damals 16-Jährigen ein Geniestreich voller Optimismus und jugendlichem Schwung gelang.

  • 23:05 Uhr

    Am Mikrofon: Jonas Reese

  • 23:30 Uhr

    World Transplant Games in Dresden

    Sabine Lerche im Gespräch mit Eberhard Schollmeyer, Vorstand TransDia Deutschland und der Athletin Regina Richtmann und dem Athleten Felix Friedrich