Vom Bürgergeld zur Grundsicherung
Entlastung für den Sozialstaat - Belastung für die Kommunen?
Gäste:
Dr. Achim Brötel, CDU-Mitglied, Präsident des Deutschen Landkreistags, Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises
Tobias Ortmann, Project Manager Nachhaltige Soziale Marktwirtschaft bei der Bertelsmann-Stiftung
Helena Steinhaus, Gründerin und Geschäftsführerin von Sanktionsfrei e.V.
Thomas Wasilewski, Bürgergeld-Bezieher
Am Mikrofon: Laura Kingston
Hörertel.: 00800 4464 4464
agenda@deutschlandfunk.de
Die Zahl der Arbeitslosen steigt in Deutschland: drei Millionen Menschen sind arbeitslos gemeldet, weitere zwei Millionen Menschen können aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht oder nur eingeschränkt arbeiten. Die Existenz dieser Menschen sichern Sozialleistungen. Das Bürgergeld soll seit 2023 den Weg in die Arbeit erleichtern. Dass das funktioniert, bezweifelt die schwarz-rote Regierung und will das Bürgergeld reformieren. Leistungsbezieher sollen stärker als bisher in die Pflicht genommen und im Zweifel sanktioniert werden. Das soll den Sozialstaat entlasten. Die Kommunen kritisieren, dass die Reform zur Grundsicherung einen hohen Verwaltungsaufwand mit sich bringt. Wie wichtig ist eine Reform des Bürgergelds? Was sagen Betroffene dazu? Und sorgt die Reform, wie die Politik verspricht, für mehr Gerechtigkeit in Deutschland?