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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 14.12.2025

  • 00:05 Uhr

    Machen statt meckern!
    Eine Lange Nacht über das, was passiert, wenn alle mit anpacken.
    Autor: Hans Dieter Heimendahl

    Beitrag zur Denkfabrik 2025

    Jedes Jahr wählen Hörerinnen und Hörer von Deutschlandradio das Thema der Denkfabrik - 2025 war dies „Machen statt meckern! Was passiert, wenn alle mit anpacken …“ Wir sind die Gesellschaft. Wir können etwas verändern. Und gar nicht so wenige Menschen versuchen das - setzen sich ein für Bedürftige in ihrer Nähe, für Drogensüchtige in ihrer Stadt, für Einsame in ihrem Dorf. Und mit guten Ideen zur Lösung übergreifender politischen Probleme, zum Beispiel mit klugen Initiativen im Wohnungsbau oder zur Wiederbelegung von Landstrichen, in denen es keine öffentlichen Orte mehr gibt. Initiativ werden zu wollen und zu können, hat zunächst zur Voraussetzung, mit sich und seinem Leben gut klar zu kommen. Das ist der Anfang und hat in vielen Beiträgen des Jahres eine Rolle gespielt, wie können wir besser mit unserer Wut umgehen, mit unserer Ohnmacht, wie entwickeln wir unsere Freundschaften, was können wir tun, damit wir und anderer von ihrem Umfeld gut getragen werden? Wie entstehen Ideen, wie bildet sich Gemeinschaft? Sie braucht Initiative - und das gilt auch im Großen! Denn auch unsere Demokratie kann sich nur entwickeln, wenn alle sich engagieren, sich einmischen und einbringen. Einfach machen, statt meckern! Die Lange Nacht bietet einen zweistündigen Streifzug durch Beiträge des Jahres und versucht in einer abschließenden Diskussion einen Blick nach vorn: Was ermutigt Menschen anzupacken? Was müssen wir tun, damit viele teilhaben können und sich einbringen? Was geht, wenn viele (mit)machen - im Kleinen wie im Großen?

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    "30 Jahre Das Neue Ensemble Hannover"

    György Ligeti
    Konzert für Klavier und Orchester
    Tamara Stefanovich, Klavier
    Das Neue Ensemble

    Aufnahme vom 15.10.2023 aus dem Sprengler Museum Hannover

    03:05 Uhr   Heimwerk

    "Most Celebrated"

    Georg Friedrich Händel
    Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo C-Dur, op. 8 Nr. 4

    Sinfonia für 2 Hörner, Streicher und Basso continuo g-Moll, J-C 57

    Clara Blessing, Oboe
    Christian Binde, Horn
    Karin Hübner, Horn
    Concerto Köln
    Anna Dmitrieva, musikalische Leitung

    Aufnahmen vom 26.2.2024 bis 1.3.2024 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

  • 06:05 Uhr

    Beziehungen mit China: Die deutsche Wirtschaft ist naiv
    Von Steffen Wurzel

  • 06:10 Uhr

    Henry Desmarest
    "Lauda Jerusalem" Motette für Soli, Chor und Orchester
    Sophie Daneman, Sopran
    Rebecca Ockenden, Sopran
    Paul Agnew, Countertenor
    Laurent Slaars, Tenor
    Arnaud Marzorati, Bass
    Les Arts Florissants
    Leitung: William Christie

    Georg Philipp Telemann
    "Mein Glaube ringt in letzten Zügen", TWV 1:184
    Ruth Ziesak, Sopran
    Camerata Köln

    Johann Pachelbel
    Magnificat sexti toni, für Orgel
    Jürgen Essl, Orgel

    Heinrich von Herzogenberg
    Nr. 2: Mache dich auf, werde Licht
    aus: "Zur Adventszeit". Liturgische Gesänge für gemischten Chor a cappella, op. 81 Nr. 10
    Ensemble Cantissimo
    Leitung: Markus Utz

    Alun Hoddinott
    Three Advent Carols:
    (1) The Holy Son of God
    (2) The Coming of the Lord
    (3) Saviour of the Nations
    Choir of St. John's College Cambridge

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Wehrdienst, ja oder nein? Die Thüringer AfD, das Soldatische und die Erinnerung

    Reihe "Abrüsten": Sollen wir in der Klimadebatte moralisch abrüsten? Ein Interview mit der Rechtswissenschaftlerin Frauke Rostalski

    Die humanitäre Lage im Sudan und im Tschad. Jan Sebastian Friedrich-Rust, Geschäftsführer von Aktion gegen den Hunger

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Social Media im Alltag: Chancen und Risiken. Ein Interview mit der Psychologin Andrea Irmer

    Denk ich an Deutschland: die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim

    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    “Du siehst, dass ich ein Sucher bin.”
    Rilke lesen im Advent
    Von Tom Sojer
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Max Plancks Vortrag wird zur Geburtsstunde der Quantenphysik

  • 09:10 Uhr

    Alte Musik

    Hail! Bright Cecilia
    John Blow: „Welcome every Guest“
    Henry Purcell: „Hail! Bright Cecilia“ Z. 328
    Charlotte La Thrope (Sopran), Paul-Antoine Bénos-Djian (Countertenor)
    Hugo Hymas (Tenor), Tomáš Král, Vlad Crosman (Bariton)
    Le Poème Harmonique, Leitung: Vincent Dumestre

    Label: Château de Versailles Spectacles

  • 09:30 Uhr

    Heiteres Mäandern - Über Vorzüge des geschwungenen Lebens
    Von Volker Demuth

    Das Lineare ist die Signatur der Moderne: Von der Vermessung der Welt bis zu linearen Wachstumsmodellen. Aber hat nicht lineares Denken eigentlich ausgedient? Gilt es, ein Lob Mäanders anzustimmen als Modell für Natur, Gespräch und Politik? 
    Seit Renaissance und Aufklärung dominiert die Gerade - in Stadtgrundrissen, Karrieren, Fortschrittsnarrativen. Das ganze moderne Leben folgt einer linearen Logik: Effizienz, Fortschritt und Zielstrebigkeit prägen Denken, Stadtplanung und Biografien. Diese Orientierung an der Geraden hat eine rationale, aber auch zerstörerische Ordnung hervorgebracht. 
    Und heute zeigen sich mehr denn je die Schäden der Linearität. Nicht nur begradigte Flüsse werden „renaturiert“. Brauche wir - um die Gegenwart zu meistern und die Zukunft zu gewinnen - nicht die Wiederentdeckung der geschwungenen Linie? Und damit ein mäanderndes Denken, das für Relationen, Offenheit und Wandel steht, das eine Poetik der Umwege pflegt anstelle Argumente, die alles über den gleichen rationalen Leisten schlagen?
    In Natur, Kommunikation und Gesellschaft zeigt sich, dass Lebendigkeit aus Berührung und Abweichung entsteht. Gegen die starre Linearität gilt es,  eine entspannte, ökologisch sensible Kultur zu entfalten.
    Volker Demuth, geboren 1961, ist Lyriker, Schriftsteller und Essayist. Er studierte in Tübingen und Oxford Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Er war Dozent für Medientheorie und Professor für Mediengeschichte und Medientheorie an der Fachhochschule Schwäbisch Hall. Seine Spezialgebiete sind die Theorie der Narrativität sowie die Körper- und Technikgeschichte. Außerdem hat er Hörspiele und Features geschrieben. Zuletzt erschienen: Fossiles Futur. Gedichte (2021); Niederungen und Erhebungen (2019); Der nächste Mensch (2018).

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der St. Jakobskirche in Frankfurt-Bockenheim
    Predigt: Pfarrer Rüdiger Kohl
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Marta Kos Marko, EU-Kommissarin für Erweiterung, Östl. Nachbarschaft und den Wiederaufbau der Ukraine

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Auf den Spuren des Musicals "Sound of Music" in Salzburg

    Sound of Music-Bustour - Eine Reportage

    40 Jahre Protest gegen die Wiederaufbereitungsanlagen in Wackersdorf

    Die Spuren des bayerischen Königs Ludwig I. in München

    Zu Gast in der ältesten öffentlichen Sauna Finnlands

    Am Mikrofon: Laura Kingston

  • 13:05 Uhr
  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Jazzmusiker Nik Bärtsch im Gespräch mit Maja Ellmenreich

    Minimale Mittel, maximale Wirkung: Wiederholungen und feine Veränderungen spielen in der Musik von Nik Bärtsch eine wichtige Rolle. „Zen Funk“ nennt sie der Schweizer Pianist und Komponist, der auch Meditation und Aikido praktiziert.

  • 15:05 Uhr

    Die Rückkehr der Killer-Riffs
    Das Debüt des amerikanisch-britischen Quartetts Mirador
    Von Marcel Anders

    Jake Kiszka (Greta van Fleet) und Chris Turpin (Ida Mae) spielen opulente Rock-Riffs und singen Fantasy-Texte.

    Seine Stammformation Greta Van Fleet ist seit Jahren erfolgreich, doch das hindert US-Gitarrist Jake Kiszka nicht daran, mit einer Zweitband zu spielen. Bei Mirador arbeitet er mit Ida Mae-Frontmann Chris Turpin und kann ausleben, wovon sich der Rest der Kiszka-Brüder längst distanziert: Die Liebe zu Killer-Riffs, wie sie Led Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page für die Ewigkeit schuf. Kiszka und Turpin haben im Frühjahr zusammen mit den Londoner Session-Cracks Mikey Sorbello (Schlagzeug) und Nicki Poni (Bass) ein Dutzend Songs aufgenommen: Akustik-Folk, Rock und Blues vereint zu einem majestätischen Sound - atmosphärisch, opulent, wuchtig. Den reichern die Mitglieder von Mirador (Spanisch für „Aussichtsturm“) mit Fantasy-Texten über historische Schlachten, Piraten-Abenteuer und mystische Orte an. Musikalischer Eskapismus vom Feinsten, oder: Rock'n'Roll!

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    László Krasznahorkai: „Zsömle ist weg“
    Aus dem Ungarischen von Heike Flemming
    (S. Fischer Verlag)
    Ein Beitrag von Jörg Plath

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

    KI und Medien - Wie Journalismus trotz KI-Content vertrauenswürdig bleibt
    Von Friederike Walch-Nasseri und Ralf Krauter

    Fernsehsendungen moderieren, Artikel schreiben, Podcasts produzieren - all das kann Künstliche Intelligenz heute schon. KI-generierte Medieninhalte fluten die Kanäle und untergraben das Vertrauen in die Arbeit von Journalisten. Wie lassen sich Authentizität und Glaubwürdigkeit bewahren? Darüber sprechen Ralf Krauter und Friedrike Walch-Nasseri auf dem digitalen Medienfestival „Content-Convention“ am 26. November in Mainz.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Wie wehrhaft ist die Demokratie? Die Verfassungsrechtlerin Susanne Baer über die Resilienz des Bundesverfassungsgerichts im Gespräch mit Sandra Schulz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Die gelbe Lilie - Deutsche Operetten-Erstaufführung in Annaberg-Buchholz

    "MƎTAATEM" - Werke von Kerstin Brätsch im Kunstmuseum Bonn

    "Hekabe" - Zwei griechische Regisseurinnen inszenieren Euripides am Schauspielhaus Zürich

    Russland als Vorbild - Die Thüringer AfD und die Wehrpflicht

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr

    Bosnien und Herzegowina: 30 Jahre nach dem Friedensvertrag von Dayton

  • 20:05 Uhr

    Alle laufen weg. Einer fällt hin. (2/2)
    Von Klaus Schirmer
    Regie: Friederike Wigger
    Mit: Verena Jost und dem Autor
    Ton: Lukas Wilke
    Deutschlandfunk/SWR 2025
    Länge: ca. 54‘40
    (Wdh. v. 13.12.2025, 18.05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur)

    Im zweiten Teil der Langzeitbeobachtung treffen wir Altaf, Paul und Erik wieder. Aus den Teenagern sind junge Männer geworden. Mit dabei ist auch der Sozialarbeiter Thomas, der sie in all den Jahren nicht aus den Augen verloren hat.

    Was ist aus den Jugendlichen geworden, wie sind sie als Erwachsene? Im zweiten Teil des Features erleben wir Altaf, Paul und Erik bei Erfolgen und Umwegen, Rückschlägen und Neustarts. Ein Betrieb wird aufgebaut, eine Klinik besucht, eine Familie gegründet, ein Platz in der Gesellschaft gesucht. Sozialarbeiter Thomas, der die drei seit ihren Teenagertagen nie ganz aus den Augen verloren hat, ist mit dabei und erzählt von der sich wandelnden Szene in Berlin.

    Klaus Schirmer ist Autor von Reportagen und Features. Er studierte Hispanistik, Politikwissenschaft und Germanistik in Berlin, La Coruña, Toulouse und Buenos Aires. 2011 wurde er mit dem Georg-Schreiber-Medienpreis für „Sich selbst fremd geworden“ (BR 2010) ausgezeichnet, 2014 mit dem Europäischen CIVIS-Radiopreis für „Schrubben gegen Rechts“ (SWR 2013). Zuletzt: „Die Turmspringerinnen“ (Podcast für den Deutschlandfunk 2024).

  • 21:05 Uhr

    Kammermusikfest Spannungen 2025

    Dmitri Schostakowitsch
    Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 8 c-Moll, op.110

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur, KV 452

    Claude Debussy
    Berceuse héroique

    Louis Vierne
    Quintett für Klavier, 2 Violinen, Viola und Violoncello c-Moll, op. 42

    Zoltán Fejérvári, Klavier
    Marie Tetzlaff, Oboe
    Sharon Kam, Klarinette
    Pablo Neva Collazo, Horn
    Isabelle Faust, Violine
    Christian Tetzlaff, Violine
    Julia Hagen, Violoncello
    u.v.m.

    Aufnahme vom 19.6.2025 aus dem Kraftwerk in Heimbach

    Am Mikrofon: Sylvia Systermans

    Schostakowitsch widmete sein achtes Streichquartett den Opfern von Krieg und Faschismus.

    Dmitri Schostakowitsch war schwerkrank, als er sein Streichquartett in c-Moll schrieb - ein Requiem auch für den Komponisten selbst. Claude Debussy verfiel beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Depressionen. In seiner Berceuse héroique, einem heroischen Wiegenlied für Klavier, spiegeln schleppende Schritte in tiefster Lage und Militärfanfaren Ohnmacht und Entsetzen. Hoch emotional ist das sinfonisch dichte Klavierquintett op. 42 von Louise Vierne. Er komponierte es 1917 im Gedenken an seinen Sohn, der auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges starb. Dazwischen: pure Schönheit im Quintett für vier Bläser und Klavier von Wolfgang Amadeus Mozart.

  • 23:05 Uhr