Das Bildungsmagazin
Vier-Tage-Woche - Auch ein Modell für Deutschland?
In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach. Ist die 4-Tage Woche auch eine Idee für uns? Welche Modelle gibt es bereits hierzulande und wo liegen die Vor- und Nachteile? Wie lässt sich flexibles Arbeiten über die Pandemie hinaus gestalten?
Gesprächsgäste:
Jan Dieren, SPD, Mitglied des Ausschusses Arbeit und Soziales
Gregor Kalchthaler, Mit-Gründer des Beratungs-Start ups Intraprenoer
Thorben Albrecht, Leiter Grundsatzfragen IG-Metall
Achim Dercks, stellv. Hauptgeschäftsführer DIHK
Am Mikrofon: Manfred Götzke
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Vier Tage arbeiten, das wünschen sich viele Deutsche. Laut einer Forsa-Umfrage sind es mehr als 70 Prozent. Die belgische Regierung hat die Idee jetzt angeschoben und sich für die Einführung ausgesprochen. Arbeitnehmer können sich entscheiden, ihren Job an vier Tagen zu erledigen, um einen freien Tag mehr zu haben. Dabei wird die Gesamt-Arbeitszeit allerdings gleichbleiben, anders als bei vielen Vorschlägen, die in Deutschland diskutiert werden. Den belgischen Arbeitnehmern soll mehr Flexibilität und Freiheit gegeben werden, damit sie Beruf und Privatleben besser vereinbaren können. Allerdings müssen sie dafür an den Arbeitstagen länger arbeiten, was für berufstätige Eltern sicher eine Herausforderung ist. Dennoch findet eine deutliche Mehrheit auch in Deutschland das belgische Modell gut. Schließlich haben sich viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch im Zuge der Corona-Pandemie an flexibles Arbeiten längst gewöhnt.