Freitag, 31. März 2023

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 04.02.2023

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Jazz-Funk-Folk
    Die spanische Sängerin und Trompeterin Andrea Motis
    Aufnahme vom 22.5.2022 im Pantheon beim Jazzfest Bonn
    Am Mikrofon: Anja Buchmann

    02:07 Uhr   JazzFacts

    JazzFacts - Klanghorizonte
    Am Mikrofon: Thomas Loewner

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Ohne die Hilfe ihrer Freunde
    Die englische Songwriterin Billy Nomates
    Von Anke Behlert
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Kanadische Bruderschaft - The Bros. Landreth
    Aufnahme vom 14.9.2022 aus dem „MTC“ in Köln
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:05 Uhr   Spielraum

    Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Spielraum

    Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Wahlrechtsfragen: Es geht auch um das Vertrauen in das parlamentarische System

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Josephine Schulz

  • 09:05 Uhr

    Vor 40 Jahren: Klaus Barbie wird von Bolivien nach Frankreich ausgeliefert

  • 09:10 Uhr

    Gute Besserung - Notstand in der Krankenversorgung

    Am Mikrofon: Anja Nehls

    Krank werden ist derzeit keine gute Idee. Zu wenig Ärzte, überlastete Notaufnahmen, knappe Medikamente und überall fehlt Personal. Für Patienten kann das lebensgefährlich sein, für Retter und Pfleger ist die Situation längst unerträglich.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Illustratorin Rotraut Susanne Berner

    In ihrem Kopf muss es vor gewitzten Ideen wimmeln wie in ihren berühmten Suchbüchern. Sie hat den Kaninchen-Jungen Karlchen geschaffen, verwandelt die Grimm‘schen Geschichten in Comicmärchen und bringt Texte von Hans Magnus Enzensberger oder Mirjam Pressler zum Leuchten.
    1948 wurde Rotraut Susanne Berner in Stuttgart geboren. Nach einem Grafikdesign-Studium in München arbeitete sie in der Verlagswerbung, machte sich dann aber als Buchgestalterin, Illustratorin und Autorin selbstständig. In der bayerischen Hauptstadt arbeitet und lebt sie auch heute und malt seit fast 50 Jahren vor allem mit Buntstiften und trockenen Zeichentechniken Bilder- und Kinderbücher, Buchcover, Handpuppen oder Spiele. Rotraut Susanne Berner kann aber auch wunderbar texten, wie sie auf Papier, aber auch am Radio-Mikrofon beweist. Ihre Ausgabe „Klassik-Pop-et cetera” hat sie sich wie eine Perlenkette vorgestellt, die sie mit Schmuckstückchen aus Musik, Kunst und Literatur elegant verknüpft.

  • 11:05 Uhr

    „EGALITÉ!" - Frankreichs Eliteschulen setzen auf neue Profile
    Von Suzanne Krause

    „Exzellenz und Intelligenz gibt es überall im Land - nicht nur in privilegierten Vierteln und in Familien mit hohem Bildungsniveau.“ Als die Kaderschmiede Sciences Po, das „Institut für politische Studien“, vor 20 Jahren mit dieser Begründung ein erstes Förderprogramm für Talente aus benachteiligten Verhältnissen und Stadtteilen auflegte, galt das als Revolution. Inzwischen haben andere Eliteschulen nachgezogen. Seit der von Staatspräsident Emmanuel Macron verordneten Reform sogar die ENA, die Führungskräfte für Staat und Wirtschaft ausbildet. Dennoch bleibt der Besuch einer Elitehochschule für Begabte aus unteren sozialen Schichten ein Hürdenlauf.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik


    Diplomatisches Zerwürfnis? Spionageballon lässt US-Außenminister Blinkens Chinareise platzen

    Interview mit Thorsten Benner, Global Public Policy Institute, zu: USA/China

    EU einigt sich auf Preisdeckel für Erdöl-Produkte

    Vertrackte Lage: Schweden, Finnland und die NATO

    Berlin: Stand der Debatte über Migrationspolitik

    Abbas am Ende? - Risse im Palästinenserlager

    Aufmerksamkeit für Krieg und Armut? Zwischenbilanz des Papst-Besuches im Kongo und in Südsudan

    Präsidentschaftswahlen auf Zypern

    Los Angeles - Sammelklage im Prozess um Musk-Tweed gescheitert

    Sporttelegramm


    Am Mikrofon: Silvia Engels

  • 13:10 Uhr

    Scholz in Südamerika: Dynamiken im internationalen Handling des Ukraine-Krieges

    Wahlrechtsfragen: Es geht auch um das Vertrauen in das parlamentarische System

    Themenflexible Dagegenpartei: Die AfD hat sich festgesetzt

    Künstliche Intelligenz im Unterricht: Chat GPT integrieren statt verbieten

    Am Mikrofon: Sina Fröhndrich

  • 13:30 Uhr

    Vor Blinken-Besuch - Angespannte Beziehungen zwischen China und den USA

    Munition für Ukraine - USA müssen Depots im Ausland plündern

    Abbas' schwindender Einfluss - Tiefe Risse im Lager der Palästinenser

    Kein Frieden in Sicht - Myanmar zwei Jahre nach dem Militärputsch

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Burn-out, Depression
    Zurück im Job nach psychischer Erkrankung
    In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Was braucht es, damit die Rückkehr gelingen kann? Welche unterstützenden Maßnahmen gibt es bereits und welche Rechte und Pflichten haben Betroffene und Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber? Wann ist es ratsam, seinen Job zu wechseln, um womöglich auch arbeitsbedingten Stressoren zu entkommen?

    Gesprächsgäste:
    Wolfgang Panter, Präsident des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V., Mediziner, ehemaliger Betriebsarzt
    Hans-Peter Unger, Studien-Leiter des Projekts „RTW-PIA“ in Hamburg, Intensivierte Return to Work Nachsorge in psychiatrischen Institutsambulanzen von Versorgungskliniken, ehemals Chefarzt des Zentrums für seelische Gesundheit an der Asklepios-Klinik in Hamburg-Harburg
    Katja Nebe, Professorin für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Recht der Sozialen Sicherheit an der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg (Uni Halle), Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für Familienfragen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Psychische Störungen sind häufige Ursache für Arbeitsunfähigkeit und längerem Arbeitsausfall. Die Rückkehr erfordert viel Sensibilität und will gut geplant sein. Vor allem die Angst vor Stigmatisierung ist dabei ein belastender Faktor. Wie kann den Betroffenen geholfen werden?
    Bislang geht es in der Forschung zur Arbeitsrückkehr bei psychischen Störungen vor allem um die Zeit vor der Rückkehr. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eines Verbunds unter Führung der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover untersuchen nun, wie eine sinnvolle Rückfallvorsorge aussehen kann, wie längere Ausfallzeiten vermieden und die Risiken für Erwerbsminderung oder Frühverrentung vermindert werden können. Dabei gehen sie neue Wege und bieten eine lange begleitende Unterstützung an.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „Portale“ - 24. CTM Festival für elektronische und experimentelle Musik 
    Kolleginnengespräch mit Jasmin Kröger

    „Die Sauna auf Deutschlandtournee“
    Die Band aus Oberbayern im Corsogespräch mit Fabian Elsäßer

    „Musik sehen und zeichnen" - Synästhesie bei Musikerinnen 

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    DIE BESTEN 7
    Die Deutschlandfunk-Bestenliste im Februar mit dem Juror Thomas Linden

    Selbst ernannte Könige des Waldes, die Zusammenarbeit zwischen Elster und Ameisen, eine Liste mit seltenen Vögeln, sehr viele Tiere in Trauer, Schmetterlingsflügel in der Kunst und Mäuse und Menschen - und das klingt nicht nur nach John Steinbeck, sondern es ist Steinbeck. Um das alles und um jeden Tag Spaghetti geht es in den bebilderten Büchern

    Lucia Zamolo: „Jeden Tag Spaghetti“
    (Bohem Verlag, Münster)

    Sigrid Eyb-Green: „Kunst! Forschen“
    (Verlag Jungbrunnen, Wien)

    Nikolaus Heidelbach: „Trauernde Tiere“
    (Kampa Verlag, Zürich)

    Sally J. Pla und Julie McLaughlin (Bilder): „Komische Vögel“
    Aus dem Englischen von Susanne Hornfeck
    (Dtv/Reihe Hanser, München)

    John Steinbeck und Rébecca Dautremer (Illustration): „Von Mäusen und Menschen“
    Aus dem Amerikanischen von Mirjam Pressler
    (Splitter Verlag, Bielefeld)

    Melanie Laibl und Nele Brönner (Illustration): „Superglitzer“
    (Luftschacht Verlag, Wien)

    Eva Lindström: „Wir sind die Könige des Waldes, sozusagen“
    Aus dem Schwedischen von Maike Dörries
    (Kunstmann Verlag, München)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Universalausweis: Die EU bringt die digitale eID auf den Weg

    Europa-Wallet: Datenschützer warnen vor dem Super-Cookie

    Röntgen-Router: Wie die Silouhetten von Personen mit WLAN erkannt werden

    Hirn-Jogging: Wie sich Apps und Gadgets auf das Gedächtnis auswirken

    Digitale Logbuch: KI Kaputt

    Info-Update

    Sternzeit 4. Februar 2023
    Vollmond bald mit Sattelitennetz

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Bereichert Wokeness die demokratische Debatte?
    Der digitale Publizist Marcel Peithmann und die Literaturwissenschaftlerin Maryam Aras im Gespräch
    Am Mikrofon: Raphael Smarzoch

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Kriegsbeute aus China" - Landesmuseum Hannover zeigt Kunst aus dem Boxerkrieg
    Maik Jachens, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Provenienzforschung, im Gespräch

    Länderschwerpunkt Taiwan - Internationales Kurzfilmfestival in Clermont-Ferrand

    Innere Angelegenheiten - Dietmar Riemanns Fotografien der 70er & 80er in der DDR

    "Die Wahrheit über Leni Riefenstahl" - Neues Stück von John von Düffel am Theater Oberhausen

    Dennoch! Zur Lage der freien Künste nach Corona

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  
  • 18:40 Uhr

    Mythischer Ort im Schatten von Athen: Elefsina ist Europäische Kulturhauptstadt.

  • 19:10 Uhr

    Olympia 2024 - Reaktionen auf die Entscheidung der Ukraine zu Olympia-Boykott
    Olympia 2024 - Weltrekord als eigentliches Ziel in Paris

    Fußball - Bundeslig, 19. Spieltag.
    Borussia Dortmund - SC Freiburg
    1. FC Union Berlin - 1. FSV Mainz 05
    1. FC Köln - RB Leipzig
    Eintracht Frankfurt - Hertha BSC
    VfL Bochum - TSG Hoffenheim
    Borussia Mönchengladbach - FC Schalke 04

    Fußball - Konsequenzen nach dem Interview von Manuel Neuer in der Süddeutschen Zeitung

    Fußball - 2. Liga, 19. Spieltag:
    1. FC Kaiserslautern - Holstein Kiel
    Eintracht Braunschweig - 1. FC Heidenheim 1846
    SSV Jahn Regensburg - DSC Arminia Bielefeld

    Leistungssportreform - und wo bleiben die Trainer?

    Tennis - Davis-Cup Qualifier: Deutschland - Schweiz

    Skeleton- und Bob-WM in St. Moritz: Zweierbob Frauen + Viererbob Männer
    Ski alpin - Weltcup der Herren in Chamonix: Slalom Männer
    Biathlon - Oberhof vor der Biathlon-WM
    Skispringen - Weltcup in Willingen: Einzelspringe (F+M)
    Nordische Kombination - Weltcup in Oberstdorf
    Rodeln Weltcup in Altenberg - Doppel (M+F), Einsitzer (F)

    Sport und Schwangerschaft

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats November 2022:
    Faust (hab' ich nie gelesen)
    Von Noam Brusilovsky
    Regie: der Autor
    Mit Itay Tiran, Bibiana Beglau, Walter Kreye, Anika Mauer, Almut Henkel, Noam Brusilovsky, u.a.
    Komposition: Tobias Purfürst
    Ton und Technik: Christian Eickhoff, Tanja Hiesch, Nikolaus Löwe und Venke Decker
    Produktion: SWR/Dlf 2022
    Länge: 74'33

    Anschließend:
    Hauptsache Hörspiel
    von Hanna Steger, Max von Malotki

    Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste:
    In seinem autofiktionalen Hörspiel „Faust (hab’ ich nie gelesen)” schließt Noam Brusilovsky einen Pakt mit dem Teufel: Der Regisseur ist in Israel als Sohn argentinischer Eltern, deren Vorfahren osteuropäische Juden waren, geboren und kam 2012 zum Studium der Schauspielregie nach Berlin. Seit zehn Jahren lebt und arbeitet er nun schon in Deutschland und möchte darum auch die deutsche Staatsbürgerschaft und einen EU-Pass beantragen. Für die Antragsunterlagen benötigt er eine Bestätigung von seinem Arbeitgeber, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dass seine Arbeit einen wertvollen Beitrag zur deutschen Kultur und Gesellschaft leistet. Eine Hörspiel-Redakteurin ist bereit, ihm solch eine Bestätigung zu schreiben, wenn er dafür die neueste „Faust“-Hörspielinszenierung eines gerade verstorbenen Kollegen kurzfristig übernimmt. Die Produktion mit hochkarätiger Besetzung soll schon in wenigen Tagen beginnen. Obwohl er den „Faust“ - aus vielen, komplexen und guten Gründen - nie gelesen hat, lässt Brusilovsky sich auf den Deal ein: Der Pakt „Deutsche Staatsbürgerschaft gegen „Faust“-Inszenierung“ ist geschlossen.
    [...]
    In „Faust (hab’ ich nie gelesen)” gelingt Noam Brusilovsky eine Art Meta-Inszenierung, die über die Thematisierung des Nicht-Lesens so viel mehr über das Stück und dessen Bedeutung zu erzählen vermag, als es mit einer klassischen Inszenierung möglich gewesen wäre. Das Hörspiel bietet über verschiedenste, kontrastierende Ebenen einen so humorvollen wie spannenden und zugleich politisch brisanten Zugang zu diesem Klassiker der Weltliteratur, der weit über das Stück hinausweist. Für diese beeindruckende Leistung verleiht die Jury Noam Brusilovskys „Faust (hab’ ich nie gelesen)” den Preis für das Hörspiel des Monats November 2022

    Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main zeichnet jeden Monat ein Hörspiel aus den Produktionen der ARD-Anstalten aus. Die Entscheidung über das Hörspiel des Monats trifft eine Jury, die jeweils für ein Jahr unter der Schirmherrschaft einer ARD-Anstalt arbeitet. Am Ende des Jahres wählt die Jury aus den zwölf Hörspielen des Monats das Hörspiel des Jahres.

  • 22:05 Uhr

    Neue Deutschlandfunk-Produktion:
    Wolfgang Rihm
    „Zwischenblick: Selbsthenker!“
    „Akt und Tag“

    Christiane Banse, Sopran
    Minguet Quartett

    Aufnahmen vom Juni 2019 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    Am Mikrofon: Klaus Gehrke

    Seit über 50 Jahren beschäftigt sich Wolfgang Rihm mit der Gattung Streichquartett. Die entstandenen Kompositionen für vier Streichinstrumente mit oder ohne Stimme, Orchester oder andere Instrumente muten wie ein Kompass durch das immense Gesamtschaffen an - spiegeln sich in ihnen doch Entwicklungen und Wandel im Komponieren. Viele Jahre lang produzierte das Minguet Quartett im Deutschlandfunk Kammermusiksaal Referenzaufnahmen Rihm’scher Quartette. Zuletzt hat es zwei Partituren ohne Numerierung eingespielt: die Miniatur „Zwischenblick: Selbsthenker!“ von 1983/84 sowie „Akt und Tag“ aus dem Jahre 2006 - zwei Studien für Sopran und Streichquartett nach einem Text von William Blake.

  • 23:05 Uhr

    Ein Ort zum Staunen und ein Ort für die Seele
    Die Lange Nacht vom Museum
    Von Katharina Palm
    Regie: die Autorin

    Sie sind Orte wie aus der Welt gefallen - und doch so welthaltig wie keine anderen. Sie bringen uns Altes und Neues näher, lassen uns eigene und fremde kulturelle Wurzeln erkennen, lösen Erinnerungen, Staunen und Befremden aus. Museen katapultieren uns in eine andere Welt und eine andere Zeit. Dabei fordern sie unsere Sinne und unseren Kopf heraus und schenken uns Raum für unsere Seele. Aber wie machen sie das? Wer macht das? Und wie kam es dazu? Um das herauszubekommen, geht die „Lange Nacht” - ins Museum! Das tut sie in Dresden, wo vieles begann, wo der König sammelte und auch seine Untertanen staunen ließ, und in Köln, wo Bürger sammelten und ihre Sammlungen stifteten. Sie betritt Gebäude, die als architektonische Skulpturen Plätze prägen, Städten Glanz verleihen und selbst schon ihr bestes Exponat sind. Sie besucht Ausstellungen, die von Designern wie Schau-Filme erzählt und ins rechte Licht gerückt werden und manchmal auch nur in einem kleinen Raum stattfinden, der die ausufernden Staun-Geschichten kaum halten kann. Manchmal passt ein Museum sogar zwischen zwei Buchdeckel. Die „Lange Nacht” vom Museum scheut keine weiten Reisen, trifft Ausstellungsmacher und Geschichtenerzähler, manische Sammler und erste Galeristen, dauert so lange wie ein Museumsbesuch und ist vielleicht auch selbst ein Ort zum Staunen und ein Ort für die Seele.