Von der Eizellspende bis zur Leihmutterschaft
Wo sind die ethischen Grenzen beim Kinderwunsch?
Gäste:
Prof. Dr. Friederike Wapler, Professorin für Rechtsphilosophie und Öffentliches Recht an der Universität Mainz und Koordinatorin in der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin
Saskia Weishaupt, Obfrau im Gesundheitsausschuss für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Silke Koppermann, Gynäkologin und Psychotherapeutin und Vize-Vorsitzende des Arbeitskreises Frauengesundheit (AKF e.V.)
Marion Kraft, Vize-Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für Familien nach Eizellspende (FE-Netz e.V.)
Jens Landwehr, Erster Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Legalisierung der Leihmutterschaft in Deutschland (VFLLD e.V.)
Am Mikrofon: Adalbert Siniawski
Hörertel.: 00800 4464 4464
agenda@deutschlandfunk.de
In Deutschland ist fast jedes zehnte Paar ungewollt kinderlos. Eine letzte Chance sehen viele darin, unter anderem mit Hilfe einer Eizellspende oder Leihmutterschaft Eltern zu werden. Aber das ist hierzulande durch das Embryonenschutzgesetz verboten. Deshalb gehen viele Paare ins Ausland, um sich dort doch noch den Wunsch nach einem eigenen Kind zu erfüllen. Sollte das Recht auf Fortpflanzungsfreiheit auch bei uns die Eizellspende und die Leihmutterschaft einschließen und wo liegen die ethischen Grenzen dabei? Werden dadurch Frauen in wirtschaftlicher Not ausgebeutet, um „Babys auf Bestellung“ zu liefern? Wie kann dabei der Schutz der Spenderinnen und das Kindeswohl gewährleistet werden? Darüber hat u.a. eine von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission debattiert und Empfehlungen ausgearbeitet.