Vorbild für den Bund?
Die zentrale Aufnahme von Flüchtlingen in Bayern
Live aus Bamberg
Gesprächsgäste:
Stephan Krug, Abteilungsleiter für Asylfragen der Regierung von Oberfranken, Bayreuth
Dr. Christian Lange, Bürgermeister der Stadt Bamberg
Dr. Ulrike Tontsch, Initiative Freund statt Fremd, Bamberg
Mirjam Elsel, Pfarrerin, Bamberg
Alexander Thal, Flüchtlingsrat Nordbayern, Nürnberg
Am Mikrofon: Jürgen Wiebicke
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Asylsuchende in sogenannten Ankerzentren unterzubringen: Das ist der bundesweite Plan von Bundesinnenminister Horst Seehofer. In diesen großen und auf wenige Orte konzentrierten Unterkünften sollen die Menschen leben, bis ihr Antrag direkt vor Ort bearbeitet und entschieden wurde. Doch ist das, was in Bayern schon praktiziert wird, tatsächlich ein Modell für ganz Deutschland?
Kritiker dieses Vorhabens fürchten, dass die Zentrierung großer Menschengruppen aus unterschiedlichsten Herkunftskulturen, ohne Beschäftigung und eventuell auch Bleibeperspektive, zu Spannungen führen wird - sowohl innerhalb des Ankerzentrums als auch außerhalb mit den Anwohnern.
In Bayern gibt es vergleichbare Zentren bereits in Ingolstadt, Deggendorf und Bamberg. Die Einrichtung in Bamberg, AEO, also: Aufnahme-Einrichtung-Oberfranken genannt, wollen wir uns genauer ansehen und über das Für und Wider diskutieren.