Internationale Kölner Orgel-Mixturen
Neue Werke von
Robin Hoffmann, Tobias Tobit Hagedorn, Julian Quintero Silva und Dominik Susteck
Aufnahmen vom 12., 14. und 16.8.2019 aus der Kunst-Station St. Peter in Köln
Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller
Neben einer innovativen Schiene boten die diesjährigen Internationalen Kölner Orgel-Mixturen auch Retrospektiven: In den 50er-Jahren hatten Komponisten und Organisten eine Entwicklung angestoßen, um die erstarrten und kirchenmusikalisch verengten Traditionen des Genres zu erweitern oder zu durchbrechen. Bei den Mixturen 2019 ist dies durch Werke von Olivier Messiaen, Sylvano Busotti und György Ligeti repräsentiert. Dominik Susteck, Organist der Kunst-Station, hat 2013 Ligetis Orgelwerke auf CD eingespielt. Diesmal präsentierte er drei eigene Ligeti-Hommages. Matthias Geuting und Flötistin Evelin Degen spielten ein neues Werk von Robin Hoffmann, das auf überraschende Weise das Andenken Herbert Wehners bewahrt. Ebenfalls in Köln dabei: die japanische Organistin Jun Sagawa, die 2017 eine Orgel für Neue Musik in der Doshisha High School in Kyoto initiierte. Mit gleich drei neuen Werken für Orgel und Elektronik war der Frankfurter Tobias Tobit Hagedorn vertreten. ,Composer in residence’ war 2019 Julián Quintero Silva aus Ecuador. Seine Komposition ,Unterholz’ ist ein Auftragswerk des Deutschlandfunks.