Kunst als Geldanlage
Gesprächsteilnehmer:
Dirk Boll, Kunsthändler und Präsident von Christie’s Europe & UK, Middle East, Russia and India
Oliver Lähndorf, Direktor der Affordable Art Fair in Hamburg
Stefan Koldehoff, Redakteur und Kunstexperte, Deutschlandfunk
Am Mikrofon: Sandra Pfister
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
marktplatz@deutschlandfunk.de
„Wir machen Geld aus nichts. Und wenn wir damit genug Geld verdient haben, kaufen wir uns andere Kunst, denn das ist beste Geldanlage.“ Dieser Satz wird dem Künstler Georg Baselitz zugeschrieben. Längst investieren nicht mehr nur Sammler mit echtem Kunstinteresse in alte Meister oder junge Wilde. Werke von Gerhard Richter oder Neo Rauch haben sich in Zeiten der Niedrigzinsen zu geschätzten Anlageobjekten entwickelt. Künstler werden dadurch noch zu Lebzeiten zu heiß gehandelten Marken. Doch Kunst gilt als schwierige Anlageklasse, nicht nur, weil man viel Sachkenntnis braucht, sondern auch, weil ein Picasso sich nicht so einfach verkaufen lässt wie ein Oldtimer. Wie funktioniert der Kunstmarkt in Zeiten, in denen wegen der Corona-Pandemie Messen, Kunsthändler, Ausstellungen, Galerien und Auktionshäuser wie Christie’s und Sotheby’s mit Beschränkungen und Absagen klarkommen müssen? Wo hat der Markt auf online umgestellt, wo nicht? Woran erkennt man wertbeständige Kunst? Wie viel Fachkenntnis braucht man, und wo kann man sich beraten lassen? Ist das auch was für kleinere Geldbeutel? Und: Wie verändert der neue Käufertyp die Kunstszene? Ihre und unsere Fragen besprechen Sandra Pfister und ihre Gäste. Hörerfragen sind wie immer willkommen.