
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 24.02.201900:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtEs wankt und wuchert und schweigt Moore, das sind karge Landschaften voller Mythen und Geheimnisse, zwischen Erde und Wasser, zwischen fest und flüssig. Im Moor treibt es schaurige Gestalten um. Irrlichter locken. Die Archive sind voll von Berichten einstiger Unwegsamkeit und Ödnis der sagenumwobenen Feuchtgebiete. Wer nicht aufpasste, konnte versinken. Man schickte Kolonisten und Strafgefangene ins Moor, um es trocken zu legen, Torf zu stechen und urbar zu machen. Den Moorsoldaten drohte im Nationalsozialismus Vernichtung durch Arbeit. Freiwillig kamen Maler und Fotografen und berauschten sich an der Ursprünglichkeit des Torflandes, obwohl doch alles mit der „dunklen Tintenfarbe des Moores“ überschüttet scheint. Dichter machten das Moor zur Bühne für Albträume, auch zeitgenössische Schriftsteller führen ihre Leserschaft zum Gruseln ins Moor. Nüchterne Wissenschaftler stießen auf Leichen, die sich das Moor vor Jahrtausenden geholt hat. Das Moor wehrt sich und lässt Teile einer nagelneuen Autobahn in die Tiefe sinken. Erst langsam besinnt man sich der ökologischen Qualität der Moore. Moore speichern Kohlendioxid und entziehen das Gas der Umwelt. Heute gelten die verbliebenen Moore als Verbündete im Klimaschutz. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Klassik live Schwetzinger Festspiele 2018 03:00 Nachrichten 03:05 Heimwerk Cosmopolitan Mendelssohn 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarUrteil aus Karlsruhe - Wahlrecht darf betreute Menschen nicht benachteiligen |
06:10 Uhr | Geistliche MusikGeorg Philipp Telemann |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 100 Jahren: Die Künstlervereinigung "Das Junge Rheinland" wird gegründet |
09:10 Uhr | Die neue PlatteAlte Musik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursHintergrundmelodie postdemokratischen Machtmanagements Umstritten und dennoch grundlegend sind Werk und Person bis heute: Carl Schmitt. Er beschrieb das Betriebsgeheimnis und die Gebrauchsanleitung jeder Art von Macht - ganz gleich, ob es sich dabei um rechtsstaatliche oder autoritäre Systeme handelt. Er war Staatsrechtler in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, der auch als politischer Philosoph gehandelte Carl Schmitt (1888 - 1985). An seiner Person scheiden sich bis heute die Geister. Er gilt als Kronjurist des Dritten Reiches, als karrieristischer und einflussreicher Jura-Professor und Gutachter, der sowohl das Vorgehen der Nazis während des Röhm-Putsches als auch die Nürnberger Rassegesetze rechtfertigte. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Propsteikirche St. Josef in Verden |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheRobert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Angela Steidele befasst sich literarisch mit historischen Liebesgeschichten. Auch in ihrem jüngsten Buch mit dem Titel ,Zeitreisen' erweist sich die renommierte Wissenschaftlerin und Schriftstellerin als virtuose Biografin außergewöhnlicher Frauen. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraPionier des Livemusik-Fernsehens Trotz anfangs schlechter TV-Quoten wurden die ‚Rockpalast‘-Nächte im Westdeutschen Rundfunk Kult, sie begleiteten Generationen von Musikfans, die nachts vor dem Fernseher ausharrten, um ihre Idole live spielen zu sehen: den irischen Gitarristen Rory Gallagher, die rauschebärtigen Bluesrocker ZZ Top oder die bloß Socken tragende Funkband Red Hot Chili Peppers. All diese legendären Shows wurden von einem langhaarigen Mann begleitet, der mit ruhiger Stimme seine Moderation ins Mikrofon sprach: Peter Rüchel. 1937 in Berlin geboren, seit 1968 beim Sender Freies Berlin, später beim ZDF tätig, von 1976- 86 und dann im 1995 wiederbelebten ‚Rockpalast‘ aktiv. 2003 übergab er die Geschäfte an seinen Nachfolger - seine Erinnerungen an sein langes Wirken als Pionier des Livemusik-Fernsehens sind sehr lebendig. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktBuch der Woche |
16:30 Uhr | Forschung aktuellGlobal vernetzt Von Kill-Switches ist die Rede, mit denen die chinesische Regierung im Konfliktfall die komplette Telekommunikations-Infrastruktur westlicher Länder deaktivieren kann, von Hintertüren in der Betriebssoftware, über die fremde Mächte die Kommunikation überwachen könnten. Doch nicht nur China steht in Verdacht, sich dieser Methoden zu bedienen. Auch westliche Geheimdienste greifen darauf zurück, nachgewiesener Maßen. Gleichzeitig werden die Gefahren als Argument eingesetzt, wenn es um Investitionsentscheidungen für den Aufbau des zukünftigen Mobilfunknetzes 5G geht. Es ist mehr als offensichtlich: Die Debatte dient vorrangig wirtschaftspolitischen Interessen. Und wenn wir uns schützen wollen, dann reicht es nicht, den chinesischen Konzern Huawei aus unseren Netzen zu drängen. Wie können sich Staaten gegen Spionage und Sabotage schützen, welche technischen und organisatorischen Maßnahmen führen tatsächlich zu mehr Sicherheit? Kann etwa eine eigene Hardware-Industrie in Europa helfen, die Bedrohung und technologische Abhängigkeiten zu verringern? |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundTaliban im Salon der Weltpolitik: Die Friedensverhandlungen für Afghanistan |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am SonntagFußball-Bundesliga, 23. Spieltag: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | Freistil„O Captain! My Captain!“ Wegen der Schulpflicht sind Lehrer wie Gefängniswärter: Ihr Ruf ist miserabel, man hat sie sich nicht ausgesucht. Von schlechten Lehrern kann jeder berichten, von ungerechten Machtmenschen, Langweilern und desinteressierten Bildungsvollzugsbeamten. Wir aber drehen den Spieß um und casten uns die tollsten Lehrer. Was macht sie aus? Ihre Empathie und Toleranz bis hin zur Kumpelhaftigkeit, wie es sich Schüler ersehnen? Die Fähigkeit, Kinder reibungslos zu einem Superschulabschluss zu lotsen, wie es Eltern vorschwebt? Doch vielleicht finden wir den allertollsten Lehrer gar nicht in der Schulzeit, sondern daneben oder danach. Vielleicht ist er Fahr-, Reit-, Yogalehrer oder er lehrt an der Universität des Lebens. |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheHenri Dutilleux Robin Ticciati hat das Festival ‚Brahms-Perspektiven’ zur Chefsache erklärt. Mit seinem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin dirigiert er im Februar 2019 alle vier Sinfonien von Johannes Brahms. Die zweite Brahms-Sinfonie betrachtet Ticciati aus der Perspektive des 20. Jahrhunderts und stellt ihr Werke von Henri Dutilleux gegenüber. Dutilleux wird gerne als der letzte französische Impressionist bezeichnet. Er berief sich in seinen Werken auf das musikalische Erbe eines Claude Debussy oder Maurice Ravel. Mit diesem ästhetischen Ansatz machte er sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts besonders bei der jungen französischen Avantgarde um Pierre Boulez keine Freunde. Dutilleux ließ sich von deren Anfeindungen aber nicht beirren und verstand es meisterhaft, komplexe zeitgenössische Musik mit einem hohen Maß an Klangsinnlichkeit zu schreiben. Ein gutes Beispiel dafür ist ,Tout un monde lointain …’ aus den späten 60er-Jahren, inzwischen ein moderner Klassiker im Repertoire für Cello und Orchester. Der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt übernahm den Solopart beim Konzert in der Berliner Philharmonie. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag |
23:30 Uhr | Sportgespräch |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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