Lebenshilfe oder Auslaufmodell
Wer betet heute noch zu Gott?
Gesprächsgäste:
Dr. Anton Bucher, Theologe und Leiter des Fachbereichs Religionspädagogik an der Universität Salzburg
Arnd Brummer, Chefredakteur der Zeitschrift Chrismon
Willibert Pauels, Diakon und Kabarettist
Am Mikrofon: Andreas Stopp
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
„Ohne Gebet wäre ich schon lange verrückt“, hat Mahatma Gandhi einst gesagt. War das Gebet lange Zeit für viele ein festes Ritual und ein Ausdruck der eigenen Spiritualität, so scheint es langsam zum Auslaufmodell zu werden. Eine Studie besagt, dass nur noch 10% der Deutschen angeben, täglich zu beten. Außer an Feiertagen sieht man wenig Betende in Deutschlands Kirchenbänken. Warum ist das so? Haben die Menschen womöglich andere Formen und Orte des Gebets gefunden? Praktizieren junge Leute überhaupt noch eine Art Zwiesprache mit Gott? Welche Inhalte haben Gebete heute und an welchen Gott richten sie sich?
Die ,Lebenszeit' möchte gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen: Welche Rolle spielt das Gebet in Ihrem Alltag? Wie sieht Ihr persönliches Gebet aus? Finden Sie darin Reflexion, Kraft und Orientierung? Oder ist es für Sie nichts mehr als ein egoistischer Wunschzettel, den man irgendwem „da oben“ zuschickt? Ist die traditionelle Form des Gebets noch zeitgemäß? Welche anderen praktizieren Sie? Brauchen Sie überhaupt einen kommunikativen Draht zu einem höheren Wesen oder ist das in Ihrem Leben verzichtbar?