Umstrittene Flüchtlingsherberge
Der Konflikt um das Kirchenasyl
Live aus einer Kirchengemeinde in NRW
Gesprächsgäste:
Katharina Stork-Denker, Pfarrerin
Jens Römer-Collmann, Pfarrer
Christoph Erdmann, Pfarrer
Gaby Esser, Mitarbeiterin der Gemeinde
Günther Gail, Vertreter des Presbyteriums
Benedikt Kern, Netzwerk Kirchenasyl NRW
Christiane Florin, Redakteurin der Sendung ,Aus Religion und Gesellschaft', Deutschlandfunk
Antonia Plettenberg, Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin), Juristische Referentin, Caritasverband für die Diözese Münster
Am Mikrofon: Jürgen Wiebicke
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Manchmal ist es der letzte Ausweg, um der Abschiebung zu entgehen. Und es entspricht dem christlichen Gründungsmythos, denjenigen eine Herberge zu bieten, die in Not und Bedrängnis sind. Doch das Kirchenasyl ist umstritten - in der Politik, aber auch innerhalb der betroffenen Gemeinden selbst. Rund 1.500 Menschen haben 2018 diese Möglichkeit genutzt, um sich dem Zugriff des Staates zu entziehen. Oft wird ihr Antrag auf Asyl dann nochmals geprüft, allerdings immer öfter danach auch endgültig abgelehnt. Wir besuchen eine evangelische Kirchengemeinde und diskutieren über die Frage, wem Kirchenasyl gewährt wird und wie Staat und Gesellschaft damit umgehen können.