Immer mehr Abfall auf Straßen und Plätzen
Der Kampf der Städte gegen wachsende Müllberge
Gesprächsgäste:
Prof. Reinhard Beyer, Institut für Psychologie an der Humboldt Universität Berlin
Reinhard Fiedler, Stadtreinigung Hamburg
Dr. Guido Lauen, Sozialwissenschaftler
Nina Meier, Umweltbundesamt
Am Mikrofon: Thekla Jahn
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Liegengelassene Einweggrills und leere Bierflaschen im Park, Coffee-to-go-Becher und Fast-Food-Verpackungen am Straßenrand: gerade im Sommer nimmt der Müll in den Städten deutlich zu. Wie kommt es zu dieser Entwicklung, was sagt sie über unser Verhältnis zur Umwelt und mit welchen Maßnahmen lässt es sich steuern? Hamburg hat in diesem Jahr mit einer Sauberkeitsoffensive begonnen, neue Mitarbeiter eingestellt, neue Fahrzeuge angeschafft, „Waste Watcher“ patrouillieren und verhängen Knöllchen. Berlin fährt schon seit mehreren Jahre eine Müllkampagne, die mit einem Augenzwinkern zum Abfalleimer lotst. Stuttgart hat ein 10-Millionen-Euro-Programm gegen Vermüllung auf öffentlichen Plätzen aufgelegt. Wer zahlt dafür? Und wer sind die sogenannten „Litterer“, die ihren Abfall einfach wo sie gehen und stehen entsorgen? Wie lässt sich die Sensibilität für eine saubere Stadt erhöhen? Und welche Maßnahmen haben sich als wirksam erwiesen?