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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 02.02.2020

  • 00:05 Uhr

    Er sah die Welt von unten
    Die Lange Nacht über Hans Fallada
    Von Eva Pfister
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Er schrieb große Romane über kleine Leute: über Arbeitslose und Gefangene, über Landarbeiter und Prostituierte, über Spieler und Trinker: Hans Fallada, einer der besten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Die Jugend des 1893 Geborenen war geprägt von Krankheit, Drogensucht und Gefängnis. 1932 wurde er mit dem Roman „Kleiner Mann, was nun?“ weltberühmt. Erst nach seinem Tod erschien 1947 sein zweites Meisterwerk „Jeder stirbt für sich allein“. Rudolf Ditzen, wie der Autor mit bürgerlichem Namen hieß, kannte alle Milieus, die er schilderte, aus eigener Erfahrung, denn das Leben riss ihn immer wieder aus den vorgezeigten Wegen heraus und in die Abgründe hinein. Die Lange Nacht erzählt vom großen Werk und dem Leben einer zerrissenen Persönlichkeit. Fallada war arbeitsbesessen, suchtkrank und depressiv, aber auch liebevoller Familienvater und Landwirt.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Gezeitenkonzerte 2018

    Claude Debussy
    Beau Soir

    Benjamin Britten
    Lachrymae, op. 48

    Rebecca Clarke
    Sonata a-Moll für Viola und Klavier

    Nils Mönkemeyer, Viola
    William Youn, Klavier

    Aufnahme vom 6.8.2018 aus der St. Stephani- und Bartholomäi-Kirche Detern

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Quinta Essentia

    Francesco Geminiani
    Concerti grossi aus op. 3, 5 und 7

    Concerto Köln
    Konzertmeisterin: Mayumi Hirasaki

  • 06:05 Uhr

    Niederlage für Salvini - Chance für Italien

  • 06:10 Uhr

    Johann Sebastian Bach
    'Jesus schläft, was soll ich hoffen'. Kantate am 4. Sonntag nach Epiphanias für Soli, gemischten Chor und Orchester, BWV 81
    Gli Angeli Geneve
    Leitung: Stephan MacLeod

    Jan Dismas Zelenka
    'Laudate pueri'. Kantate für Sopran, Trompete, Streicher und Basso continuo D-Dur, ZWV 81
    Ruth Ziesak, Sopran
    Reinhold Friedrich, Trompete
    Berliner Barock Compagney

    Carl Philipp Emanuel Bach
    'Heilig' für Soli, 2 vierstimmige Chöre und 2 Orchester, Wq 217 (H 778)
    Elisabeth Jansson, Alt
    Jan Kobow, Tenor
    Gotthold Schwarz, Bass
    Kammerchor Stuttgart
    Barockorchester Stuttgart
    Leitung: Frieder Bernius

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Abriss der Sowjet-Zeit - Zur Baupolitik in Tadschikistan

    Exit-Strategien - Hat der Brexit eine Sogwirkung? Ein Interview mit dem Historiker Kiran Klaus Patel

    Seuchengefahr! Zur Geschichte der Infektionskrankheiten ein Interview mit demMedizinhistoriker Wolfgang U. Eckart

    Kulturpresseschau - Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Depressiv und krankgeschrieben - Ein Interview mit dem Arzt und Neurowissenschaftler Joachim Bauer

    Denk ich an Deutschland. der Schauspieler Walter Sittler

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Engel im Einsatz. Seelsorge unter Blaulicht
    Von Pfarrerin Johanna Friese
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 10 Jahren: Der Bau des Bahnprojekts Stuttgart 21 beginnt

  • 09:30 Uhr

    Restitution ist nicht genug
    Entsammeln für mehr Gerechtigkeit in der Gegenwartskunst
    Von Julia Pelta Feldman

    Gerade was die Kunst der Moderne und der Gegenwart angeht, wurden Werke von marginalisierten Gruppen trotz ihrer wichtigen Rolle in der Kunstgeschichte oft gar nicht erst gesammelt. Daher ist es notwendig, noch eine andere Form von Restitution zu diskutieren - die Restitution von Bedeutsamkeit. Wann sollten Museen Kunstwerke restituieren - und wann verkaufen? Die Restitution von kolonialem Raubgut zur Korrektur historischer Ungerechtigkeiten wird derzeit rege diskutiert. Doch der Aspekt, vergessenen oder ignorierten Kunstwerken ihren Platz in der Kunstgeschichte zuzugestehen, kommt in der Debatte immer noch zu kurz. - Aber kann man es rechtfertigen, Werke lebender oder erst kürzlich verstorbener Künstler zu verkaufen, um solche Werke in die Sammlung zu bringen?

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum Berlin
    Zelebrant: Pfarrer Lutz Nehk
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Claudia Roth, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Bündnis90/Grüne

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Pyeongyang Pub
    Ein Stückchen Nordkorea in Seoul

    Die besonderen Bauformen Duschanbes
    Ein architekturhistorischer Rundgang durch die Hauptstadt Tadschikistans

    Vom Hirtenmesser zum Luxusartikel
    Die Messerschmiede von Laguiole in Frankreich

    "Süsse" Französin Suzette
    Die besonderen Crepes am Lichtmesstag

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Kulturwissenschaftler Bernd Brunner im Gespräch mit Joachim Scholl

    Von Jahreszeiten und Himmelsrichtungen schreibt Bernd Brunner genauso elegant und erfolgreich wie über Bären, Weihnachtsbäume, den Mond und die Kunst, stilvoll auf dem Sofa herumzuliegen. Auf dem schwierigen Grat zwischen Wissenschaft und Kulturgeschichte balanciert Bernd Brunner, Jahrgang 1964, mit großer Souveränität: Seine zahlreichen Bücher sind geprägt von sachlicher Akribie, man lernt viel und wird dabei bestens unterhalten. Mit den originellen Themen hat Bernd Brunner sogar geschafft, was nur wenigen deutschen Autoren gelingt: ein internationales Publikum zu erreichen - in Italien und Russland, in der Türkei, in China und Korea wird Bernd Brunner gelesen. Jüngst ist das Buch ,Als die Winter noch Winter waren’ in amerikanischer Übersetzung erschienen.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin
    Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Barbara Schwepcke, Bill Swainson (Hrsg.):
    „Ein neuer Divan - Ein lyrischer Dialog zwischen Ost und West“
    (Suhrkamp Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Cornelia Jentzsch

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Stresstest für die Weltgesundheit
    Wie gefährlich ist das neuartige Coronavirus 2019-nCoV?
    Interviews und Beiträge

    Sternzeit 2. Februar 2020
    Europas Sonnensonde

    Am Mikrofon: Uli Blumenthal

    In den vergangenen Wochen habe es einen beispiellosen Virus-Ausbruch gegeben, auf den beispiellos reagiert worden sei, sagte WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die UN-Behörde rief am Donnerstag nach einer Expertensitzung einen internationalen Gesundheitsnotstand aus - ein Schritt, auf den sie zuvor zwei Mal verzichtet hatte. Doch die WHO sorgt sich inzwischen wegen der Corona-Infektionen von Mensch zu Mensch außerhalb des Ursprungslands China, was auf eine größere Übertragungsfähigkeit des Virus hindeutet.

    Weltweit sind aktuell über 14.500 2019-nCoV Fälle diagnostiziert. In China traten bisher 305 bestätigte Todesfälle bei diagnostizierten Patientinnen und Patienten auf, auf den Philippinen gibt es das erstes Todesopfer außerhalb Chinas (Stand 02.02.2020).

    Mit fast 15.000 Patienten allein auf dem chinesischen Festland und etwa 130 Infektionen in rund 20 weiteren Staaten liegt die Zahl der Infizierten höher als bei der SARS -Epidemie 2002 und 2003, bei der 774 Menschen starben. Wie gefährlich ist das neue Corona- Virus tatsächlich?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Smartphone als Aufmerksamkeits-Killer? Der Philosoph Christoph Türcke im Gespräch.

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Bartók-Abend - Katie Mitchell inszeniert in München "Herzog Blaubarts Burg"

    Richard Strauss für alle - 70 Jahre nach dem Tod sind seine Werke digital zugänglich
    Barbara Wiermann, Leiterin der Musikabteilung der SLUB Dresden, im Gespräch

    Großer Auftritt für zwei Frauen - "Sophie Rois fährt gegen die Wand im Deutschen Theater" nach Marlen Haushofers Roman "Die Wand"

    Verspannung statt Entspannung? Diskussion um Russlands neue Kulturministerin

    Herausragende Bauten in Deutschland - Der DAM-Preis 2020

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Hilf Dir selbst - Die größten Alltagssorgen, die das Leben eines Amerikaners bestimmen

  • 19:10 Uhr

    Tennis - Australian Open in Melbourne: Finale Herren

    1 Fußball-Bundesliga, 20. Spieltag:
    1. FC Köln - SC Freiburg
    SC Paderborn 07 - VfL Wolfsburg

    2 Fußball-Bundesliga, 20. Spieltag:
    1. FC Nürnberg - SV Sandhausen
    1. FC Heidenheim - Dynamo Dresden
    SV Darmstadt 98 - VfL Osnabrück

    Nordische Kombination Seefeld - Triple
    Ski Alpin - Weltcup in Garmisch-Partenkirchen: Riesenslalom der Männer
    Skispringen - Weltcup der Männer in Sapporo
    Rodeln - Weltcup in Oberhof

    China - Coronavirus mischt den Sport und seine Wettbewerbe auf
    Paralympics-Aus für Rollstuhlbasketball? Interview mit Athletin Mareike Miller

    Handball - Bundesliga: SG Flensburg-Handewitt - SC Magdeburg
    Handball - Bundesliga: Füchse Berlin - HBW Balingen-Weilstetten

    1000-Euro-Limit für Sportwetten - Welche Auswirkungen sind zu erwarten?
    Special Olympics in Berlin - Interview mit Tim Shriver
    Vor dem Super Bowl

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Meet the Monsters
    Von Ungeheuern und Menschen
    Von Raphael Smarzoch
    Regie: Philippe Brühl
    Produktion: Dlf 2017

    Blutrünstige Biester, entstellte Kreaturen oder gestaltlose Schleimwesen: Monster weichen von der Norm ab. Sie leben am Rand der Welt, sind aber auch im Innern der menschlichen Natur zu finden. Sie können Sinnbild sein für rückschrittliche Entwicklungen, Vorurteile und Missstände. Es empfiehlt sich, ihnen zuzuhören. In Fabeln und Legenden verbreiten Monster Angst und Schrecken, dringen in bewohnte Lebensräume ein, zerstören Idylle. Sie sind laut, riesengroß, bewegen sich unnatürlich und leben an den Randbezirken der Welt. Aber auch im Inneren der menschlichen Natur finden sich Monster. Individuen mit der Fähigkeit zum Ungeheuerlichen oder Opfer körperlicher Fehlbildungen werden mit dem Stigma des Monströsen gebrandmarkt. Monster können eine Gefahr darstellen, müssen es aber nicht. Sie sagen viel über eine Gesellschaft aus, über Empathie, Andersheit und Akzeptanz. Das macht sie auch zu einem pädagogischen Werkzeug.

  • 21:05 Uhr

    Rheingau Musik Festival 2019

    Edvard Grieg
    ‚Aus Holbergs Zeit‘. Suite im alten Stil, op. 40

    Frédéric Chopin
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-Moll, op. 11
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll, op. 21

    Seong-Jin Cho, Klavier
    Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks
    Leitung: Radoslaw Szulc, Violine

    Aufnahme vom 29.8.2019 aus dem Kurhaus Wiesbaden

    Am Mikrofon: Jonas Zerweck

    Zu Frédéric Chopin hat der koreanische Pianist Seon-Jin Cho eine besonders persönliche Verbindung. 2015 gewann er den ersten Preis beim Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau. Seine erste CD widmete er ganz dem polnisch-französischen Komponisten. Etwas ungewohnt, aber sicher auch ein Ausdruck dieser starken Leidenschaft, ist es, dass Seong-Jin Cho mitunter gleich mit beiden Klavierkonzerten Chopins an einem Abend auftritt. So geschehen beim Rheingau Musik Festival 2019 gemeinsam mit dem Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks. Dem voran stellte das Ensemble unter der Leitung von Radoslaw Szulc Edvard Griegs Suite im alten Stil ‚Aus Holbergs Zeit‘.

  • 23:30 Uhr

    Politik im Sport: „Der unmündige Sportler kann nicht der sein, den wir uns wünschen“

    mit Peter Fischer, Präsident Eintracht Frankfurt

    Die Fragen stellt Maximilian Rieger