In Zeiten des Internetbooms
Welche Zukunft haben Radio und Fernsehen?
Gesprächsgäste:
Tina Kubot, Museum für Kommunikation Frankfurt
Wiebke Loosen, Hans-Bredow-Institut
Felicia Reinstädt, Programmchefin Bremen Next, Radio Bremen
Isabel Schayani, Journalistin, WDR
Am Mikrofon: Sören Brinkmann
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Abgesänge auf vermeintlich überholte Technologien hat es in der Geschichte des Rundfunks schon immer gegeben. Noch immer ist aber das Fernsehen die wichtigste Nachrichtenquelle. Welche Zukunft haben Radio und Fernsehen in Zeiten des mobilen Internets.
Röhrenfernseher sind heute aus den allermeisten Wohnzimmern verschwunden. Röhrenradios finden sich nur noch bei wenigen Liebhabern oder im Museum. Doch Radio wird weiterhin gehört, Fernsehen weiterhin geschaut - auch wenn sich die Verbreitungswege teilweise geändert haben. So werden ganz selbstverständlich Audio-on-Demand-Angebote, Podcasts, Mediatheken oder Video-Streams genutzt.
Das lineare Fernsehen zieht immer noch regelmäßig Zuschauermassen vor die Bildschirme, etwa bei großen Live-Übertragungen oder Sportveranstaltungen. Außerdem zeigen neueste Untersuchungen, dass für die meisten Menschen das Fernsehen immer noch Nachrichtenquelle Nummer Eins ist.
Selten haben technologische Innovationen „alte Medien“ komplett verdrängt: so sind weder Zeitungen durch die Verbreitung des Radios obsolet geworden, noch hat das Fernsehen das Radio komplett marginalisiert.
Doch mit dem Netz wird das möglicherweise nun anders. Es ist ein sogenanntes Metamedium, das andere Medien nicht verdrängt, sondern in sich aufnimmt. Daher möchten wir in der 'Lebenszeit' im Deutschlandfunk darüber diskutieren, welche Zukunft Radio und Fernsehen in Zeiten des Internets haben. Wie müssen sich Inhalte verändern und das was bedeutet das sowohl für die Journalisten als auch für die Mediennutzer?
Gerne können Sie sich an der Sendung beteiligen.