Inkontinenz
Nicht angenehm, in vielen Fällen aber heilbar
Prof. Dr. med. Christl Reisenauer, Leitende Ärztin der Sektion Urogynäkologie an der Universitäts-Frauenklinik Tübingen, und PD Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Klinik für Urologie, Ev. Krankenhaus Witten - Lehrkrankenhaus der Universität Witten/Herdecke
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Aktuelle Informationen aus der Medizin:
Patientenverfügung
Das BGH-Urteil wirft neue Fragen auf
Interview mit der Medizinethikerin Gita Neumann, Referentin für Patientenverfügungen und humanes Sterben im Humanistischen Verband Deutschlands
Lebensrettendes Spiel
Notfallsanitäter trainieren in der Virtuellen Realität
Reportage: Beckenbodengymnastik gegen Blasenschwäche
Radiolexikon Gesundheit:
Antike Medizin
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Harninkontinenz ist ein weit verbreitetes Leiden. Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft schätzt allein in Deutschland etwa fünf bis acht Millionen Patienten; jenseits des siebten Lebensjahrzehnts sind rund 40 Prozent aller Männer und Frauen von Inkontinenz betroffen. Die Dunkelziffer ist hoch, weil viele aus Scham nicht zum Arzt gehen. Zwei Inkontinenzformen unterscheiden Mediziner: die Harndrang- und die Harnbelastungsinkontinenz. Bei Frauen zählt die Beckenbodenschwäche zu den häufigsten Ursachen. Um sie zu kurieren, muss durch tägliches Training der Blasenschließmuskel gekräftigt werden. Bei Männern sind in vielen Fällen Krankheiten der Prostata Auslöser von Inkontinenz. Ärzte empfehlen, schon bei beginnender Harninkontinenz fachlichen Rat einzuholen.