Michael Wildenhain liest aus seinem Roman ,Das Singen der Sirenen' (Klett-Cotta Verlag) (1/2)
(Teil 2 am 23.8.17)
Als der deutsche Frankenstein-Experte Jörg Krippen auf dem Campus seiner neuen
Londoner Universität umherirrt, hilft ihm die junge Stammzellenforscherin Mae sich zu orientieren. Die Begegnung wirkt zufällig, tatsächlich hat sie diese bewusst provoziert. Kurz darauf führt Mae ein Wiedersehen herbei, um eine Affäre mit dem deutlich älteren Mann zu beginnen. Zugleich scheint sie sonderbar viel über ihn zu wissen. Es entspannt sich eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, wie sie beide in der Intensität zuvor nicht erlebt haben. Doch ihre ungewöhnliche Liebe wirft grundlegende Fragen nach dem Verhältnis von Kultur- und Naturwissenschaft auf. Michael Wildenhain ist 1958 in Berlin geboren, wo er auch heute lebt. Nach einem Philosophie- und Informatikstudium engagierte er sich in der Hausbesetzerszene - Stoff u. a. für seine ersten literarischen Veröffentlichungen: ,zum beispiel k.’, ,Prinzenbad’ und ,Die kalte Haut der Stadt’. Zuletzt erschienen die Romane ,Russisch Brot’, ,Träumer des Absoluten’ und ,Das Lächeln der
Alligatoren’. Für sein literarisches Schaffen wurde er vielfach ausgezeichnet. Sein jüngster Roman ,Das Lächeln der Alligatoren’ war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Brandenburger Kunstpreis ausgezeichnet. Nach einem
kurzen Gespräch liest Michael Wildenhain selbst aus seinem Roman ,Das Singen der
Sirenen’ einen ersten Teil vor.