Auf den Hund gekommen - Haustiere als Familienmitglieder
Gesprächsteilnehmer:
Christina Hucklenbroich, Wissenschaftsjournalistin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Buchautorin
Reiner Bauer, Tierschützer, Vorsitzender Tierschutzverein Mechernich e.V.
Harald Kuttert, ‘Hundeflüsterer‘ und Trainer aus Welden nahe Augsburg
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Statt Hasso oder Bello schallen heute Lotta oder Oskar-Rufe über die Wiesen und Felder. Menschennamen statt der typischen Hundenamen, Beleg dafür, dass wir unsere Haustiere immer mehr an uns herankommen lassen: sie schlafen mit uns im Bett, sie sind Bezugs-“Personen“, Kinder- und Partnerersatz. Mehr als 28 Millionen Hunde, Katzen, Kleintiere und Vögel leben in den deutschen Haushalten.
Und weil die Deutschen ihre Haustiere so sehr lieben, geben sie auch viel Geld für sie aus. Nach einer Studie der Universität Göttingen sind es gut 9 Milliarden Euro pro Jahr.
Tatsächlich tun uns Tiere gut, das belegen Studien. Doch wie ist es umgekehrt?
Was, wenn die Leidenschaft von Frauchen oder Herrchen beim Haustier eher Leiden schafft? Wenn die viele Fürsorge, das schöne Hundebettchen, das teure Accessoire den Tieren mehr Stress als Freude macht?
Wo hört normale Tierliebe auf und wo fängt übertriebene Tierliebe an? Wie sieht eine Beziehung aus, die beiden Seiten gerecht wird? Fragen, die wir ebenso beantworten wollen, wie die nach dem Geheimnis dieser innigen Freundschaften zwischen Mensch und Tier.