Festival Alte Musik Knechtsteden 2020
Künstlerisches Rheinland
Felix Mendelssohn Bartholdy
Hebriden-Ouvertüre, op. 26 (in der Fassung für Klavier vierhändig)
Ein Sommernachtstraum, op. 61 (in der Fassung für Klavier vierhändig)
Intermezzo
Ein Tanz von Rüpeln
Lieder auf Texte von Heinrich Heine
Frédéric Chopin
Klaviersonate h-Moll, op. 58
Johannes Brahms
Liebeslieder-Walzer, op. 52 (Auszüge)
Kerstin Dietl, Sopran
Magdalena Hinz, Mezzosopran
Andreas Post, Tenor
Carsten Krüger, Bass-Bariton
Danae & Kiveli Dörken, Klavier
Aufnahme vom 20.9.2020 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln
Am Mikrofon: Susanne Herzog
Anfang des 19. Jahrhunderts schreitet die Industrialisierung schnell voran. Es gibt bürgerliche Zirkel, in denen noch die alte Zeit mit Ideen der Aufklärung lebt. Es entsteht eine Epoche mit einer rasend schnell wachsenden Kultur, die nicht nur in den bürgerlichen Salons blüht. Sie ist populär und allgegenwärtig - über die sozialen Schichten hinweg. Große Förderer der Kunst sind Industrielle, die den Boom vor allem finanzieren. Viele der wichtigen Künstler von damals kennen wir noch heute. Chopin etwa, der in den rheinischen Städten die Menschen verzaubert, als er erst einmal den Weg aus Paris gefunden hatte. Robert Schumann lernt Johannes Brahms kennen und fördert das junge Genie maßgeblich vom Rheinland aus. Und schließlich ist da noch Felix Mendelssohn Bartholdy. Ein Zeitzeuge berichtete von einer Musiksoirée in seinem Haus, bei der Mendelssohn eine breite Auswahl seiner damals jungen Werke vortrug. Das Konzertprogramm gibt einen Eindruck davon, mit welcher Musikvielfalt und Qualität die rheinischen Musiksalons ihr Publikum bereicherten.