Jacques Offenbach und die Pandemien
Mit Musik aus dem Antonia-Akt aus „Hoffmanns Erzählungen“
Vorspiel, Szene und Arie der Antonia „Du entflohst, freundliche Taube“
Arie des Frantz „Tag und Nacht werde ich geplagt“
Romanze des Niclausse „Sieh, wie die Saite erbebt“
Duett Antonia/Hoffmann „Schwing dich zu den Sternen“
Terzett Hoffmann/Miracle/Crespel „Ist die Gefahr uns bekannt“
Szene und Terzett Antonia/Miracle/Geist „Du gibst das Singen auf?“
Finale Antonia/Crespel/Miracle/Muse/Hoffmann „Mein Kind“
Apotheose der Muse Akt V „An Glut, die nie vergeht“
Ârt House Opera:
Susanne Elmark, Sopran
Iris Vermillion, Mezzosopran
Daniel Schliewa, Tenor
Benedikt Kristjánsson, Tenor
Wolfgang Newerla, Bariton
Reinhard Hagen, Bassbariton
Arno Waschk, Klavier
Dietrich Henschel, Musikalische Leitung
Thomas Höft, Texte & Sprecher
Aufnahme vom 27.10.2020 aus den Balloni-Hallen, Köln
Am Mikrofon: Jonas Zerweck
Seit einigen Monaten hält uns die Corona-Pandemie im Griff. Erste zeitgenössische Künstler haben längst begonnen, diese Zeit mit ihren für uns ungewöhnlichen Situationen und Ausformungen zu verarbeiten. Ein Blick zurück in die Musikgeschichte zeigt, dass auch dort Pandemien und Epidemien ihren Weg in die Kunst fanden. Ein solches Beispiel hat sich der Regisseur und Dramaturg Thomas Höft angeschaut: In Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ nimmt eine Pandemie im Antonia-Akt erheblichen Einfluss auf die Geschichte. Im Jahr des Ausbruchs der Corona-Pandemie führte ein kleines Ensemble in einem Konzert ohne Publikum diesen vierten Akt auf. Thomas Höft erklärte dabei in Texten zwischen der Musik die Entstehung und Hintergründe dieses Opernaktes.