• Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSonntag, 28.07.2024

  • 00:05 Uhr

    "Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es."
    Eine Lange Nacht über Erich Kästner
    Von Christian Blees
    Regie: Hanna Steger

    Erich Kästner (1899-1974) begann schon zu Studienzeiten als Journalist und Theaterkritiker zu schreiben. Seine produktivste und auch erfolgreichste Phase hatte der in kleinbürgerlichen Verhältnissen aufgewachsene Autor in der Weimarer Republik: Mit „Emil und die Detektive“, „Pünktchen und Anton“ und „Das fliegende Klassenzimmer“ erschienen in den Jahren 1929 bis 1933 seine bis heute bekannten Kinderbücher. 1931 veröffentlichte er mit „Fabian“ einen autobiografisch inspirierten Großstadtroman, der von den Nationalsozialisten 1933 bei der Bücherverbrennung mit der Begründung ins Feuer geworfen wurde, dass es sich um Pornografie handele. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Kästner, schon in seinen Gedichten nach dem Ersten Weltkrieg ein engagierter Moralist, als scharfer Kritiker aktueller politischer Entwicklungen auf und engagierte sich für Frieden und Völkerverständigung. Pünktlich zum 50. Todestag Kästners am 29. Juli würdigt die „Lange Nacht" Leben und Werk eines Mannes, der bis heute als einer der bedeutendsten Autoren und Intellektuellen seiner Generation gilt.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Klavier-Festival Ruhr 2023

    György Ligeti
    Mysteries of the Macabre

    Benjamin Britten
    Cabaret Songs

    Leonard Bernstein
    What a Movie

    Sarah Maria Sun, Sopran
    Jan Philipp Schulze, Klavier
    Kilian Herold, Klarinette

    Aufnahme vom 13.6.2023 aus dem Haus Fuhr, Essen-Werden

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Astor Piazzolla

    Adiós nonino. Tango. Bearbeitet für Violine, Klavier, Bandoneon und Kontrabass
    Tangata "Silfo y Ondina". Suite für Violine, Klavier, Bandoneon, Gitarre und Kontrabass. Bearbeitet für Violine, Klavier, Bandoneon, Kontrabass und Streichorchester

    Isabelle van Keulen Ensemble
    Deutsche Kammerakademie Neuss

  • 06:05 Uhr

    Fallstricke der Kommunikation: War Corona eine Pandemie der Ungeimpften?
    Von Arndt Reuning

  • 06:10 Uhr

    Giovanni Gabrieli
    Toccata a 4 (für Orgel)
    Timothy Roberts, Orgel

    Giovanni Battista Vitali
    Confitebor tibi domine. Für Alt, Tenor, Bass und Instrumentalensemble
    Paolo Davolio, Tenor
    I Madrigalisti Estensi
    Leitung: Michele Gaddi

    Johann Sebastian Bach
    Was frag ich nach der Welt. Kantate am 9. Sonntag nach Trinitatis, BWV 94,
    Marie-Sophie Pollak, Sopran
    Marie Seidler, Alt
    Tobias Hunger, Tenor
    Daniel Ochoa, Bass
    Tobias Berndt, Bass
    Chorus Musicus Köln
    Das Neue Orchester
    Leitung: Christoph Spering

    Edward Elgar
    Great is the Lord für Soli, Chor und Orgel, op. 67
    Louisa Kelly, Sopran
    Reiner Schneider-Waterberg, Countertenor
    Nicholas Yates, Tenor
    Alexander Armstrong, Bass
    Philip Rushforth, Orgel
    The Choir of Trinity College Cambridge
    Leitung: Richard Marlow

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Nach dem Raketenangriff auf den Golanhöhen - Israelische Gegenschläge im Libanon

    Restitution - Was die Rückgabe geraubter Gebeine so schwierig macht

    Modell für den Massenmord - Ein Interview mit Gabriele Hammermann, Leiterin der Gedenkstätte Dachau

    Krieg und Infektionskrankheiten - Ein Interview mit dem Medizinhistoriker Philipp Osten

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    „Die Waffen nieder!“
    Der Kampf der Bertha von Suttner
    Von Gunnar Lammert-Türk
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 70 Jahren: Hugo Chávez, Revolutionär und Präsident Venezuelas, wird geboren

  • 09:10 Uhr

    Neue Musik

  • 09:30 Uhr

    Natur in der Stadt (1)
    Gärtnern als Lebensform
    Von Yvonne Volkart

    Im Garten zu arbeiten, vermittelt vielen Menschen eine tiefe Bindung zur Natur, egal ob es das eigene Grün ist oder der Stadtraum beim Urban Gardening. Längst ist aus der privaten Liebhaberei des Gärtners ein politischer, existenzieller Akt geworden.
    Die gärtnerische Praxis vermittelt uns gerade in Zeiten des Klimawandels und des Anthropozäns ein reiches Bewusstsein für die Transformationskräfte des Lebendigen, für Anpassungsvorgänge, Eigengesetzlichkeiten und die Unvorhersehbarkeiten des biologischen Werdens und Vergehens, die Geheimisse des Kompostierens. Das Gärtnern vergegenwärtigt uns, dass wir als menschliche Wesen nicht außerhalb der Natur stehen oder sie als bloßes Gegenüber betrachten, sondern dass wir Teil dieser Prozesse sind. Als solche erfahren wir eine Lebensform der Sorge und werden im Garten zu Care-Workern. Gärtnerische Praktiken im Ganzen entsprechen einer neuen Öko-Logik des Sorgens und der der Sorge, in deren Zentrum Handlungsweisen der Aufmerksamkeit, des Sich-Kümmerns, des Heilens und Reparierens stehen.
    Yvonne Volkart ist Leiterin Forschung und lehrt Kunst- und Medientheorie am Institut Kunst, Gender, Natur an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel und leitet das Forschungsprojekt „Plants_Intelligence. Learning like a Plant". Ihr jüngstes Buch „Technologies of Care" (2023) ist im diaphanes Verlag erschienen.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der St. Laurentius Kirche in Schönberg
    Predigt: Pastorin Wilma Schlaberg
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Krzysztof Ruchniewicz, Historiker Universität Breslau, Beauftragter für polnisch-deutsche Beziehungen

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Die Ostsee - Urlaubsziel, Grenzgebiet, Sehnsuchtsort
    Interview mit Sören Marotz, DDR-Museum Berlin

    Riems - Ein Tag auf der Insel, die niemand besuchen darf

    Was machen die Olympischen Spiele mit Paris als Touristenstadt?

    Ostflügel des Buckingham Palace erstmals für Touristen geöffnet

    Sommer und Kultur in Aix-en-Provence

    Am Mikrofon: Laura Kingston

  • 13:05 Uhr

    Am Mikrofon: Malte Hennig

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Tuba-Spielerin Jutta Keeß im Gespräch mit Julius Stucke

    Eigentlich wollte sie Posaune spielen, doch die Stadtkapelle Memmingen suchte eine Tuba. Für Jutta Keeß eine Liebe auf den zweiten Blick. Sie hat später Tuba studiert und spielt das „Instrument des Jahres 2024“ u.a. in der Jazzrausch Bigband.

  • 15:05 Uhr

    Alt und modern
    Die US-amerikanische Band The Avett Brothers
    Von Marcel Anders

    Für ihren Americana-Sound kombinieren The Avett Brothers aus North Carolina Rock, Folk, Country, Blues, Punk und sogar Hip-Hop. Die Band um die Brüder Seth und Scott Avett ist seit 24 Jahren und elf Alben aktiv - und das sehr erfolgreich. Sie genießt hohes Ansehen bei Altmeistern wie Bob Dylan oder Emmylou Harris, ist Stammgast in den Top-10 der Billboard-Charts und füllt seit neuestem auch Stadien, ohne große Plattenfirma, ohne Marketing, ohne Medien-Präsenz. Die Brüder und ihre Mitstreiter sind ein Grassroots-Phänomen und funktionieren über Mundpropaganda sowie Studioaufnahmen und unermüdliches Touren. Ihr selbstbetiteltes, elftes Album ist eines ihrer stärksten, weil vielseitigsten. Damit planen The Avett Brothers auch die ersten Europa-Konzerte seit 2009: die letzte große Herausforderung einer bemerkenswerten Karriere.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    James Baldwin zum 100. Geburtstag

    James Baldwin: „Kein Name bleibt ihm weit und breit“
    Aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
    Mit einem Vorwort von Ijoma Mangold
    (dtv Verlag, München)

    James Baldwin: „Wie lange, sag mir, ist der Zug schon fort“
    Aus dem Englischen von Bettina Abarbanell und Miriam Mandelkow
    Mit einem Nachwort von Elmar Kraushaar
    (dtv Verlag, München)
    Ein Beitrag von Angela Gutzeit

    James Baldwin: „Ich weiß, wovon ich spreche. Ein Leben in Gesprächen“
    Aus dem amerikanischen Englisch von Cornelia Künne, Cornelius Reiber
    und Monika Kulow
    Zusammengestellt und herausgegeben von Sarah Altenaichinger und Lena Riebl
    (Kampa Verlag, Zürich)

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

    Hype um KI - Trends und Prognosen auf dem Prüfstand
    Ralf Krauter, Moritz Metz, Carina Schroeder und Friederike Walch-Nasseri

    Seit einem Jahr berichtet der Deutschlandfunk-Podcast ‚KI verstehen‘ jede Woche über die Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz. Zeit für eine kritische Bilanz. Manche Trends haben wir frühzeitig erkannt. Mit manchen Prognosen lagen wir daneben. Zum runden Jubiläum sprechen Carina Schroeder, Moritz Metz, Friederike Walch-Nasseri und Ralf Krauter über ihre Einsichten und Erfahrungen als Podcast-Hosts und -Reporterinnen.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    "Israel vor Gericht" - Menschenrechtsanwalt Kenneth Roth, ehemaliger Chef von Human Rights Watch, über das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, im Gespräch mit Stephan Detjen

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Sternstunden der Menschheit" - Thom Luz inszeniert nach Stefan Zweig bei den Salzburger Festspielen

    Restitution - Was die Rückgabe geraubter Gebeine so schwierig macht

    Eduardo Paolozzi - Ausstellung im Skulpturenpark Waldfrieden

    "Collective Crush" - Zur gewandelten Wahrnehmung der US-Vizepräsidentin Kamala Harris
    Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen im Gespräch

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 18:40 Uhr

    65 Jahre nach der ETA-Gründung - Die harte Arbeit am Frieden in Spanien

  • 19:10 Uhr

    XXXIII. Olympischen Sommerspiele in Paris

    Olympia 2024 - Sportswashing: missbrauchen Sponsoren die olympische Bühne?
    Deutsche Olympiabewerbung - Bundesregierung unterstützt Bewerbung - was jetzt?
    Olympia 2024 - Reiten: Nach Gewaltvorfällen - welche Folgen sollte es geben?
    Olympia 2024 - Die olympischen Sponsoren

    Universiade 2025 - Gefährdet ein Millionen-Loch im Etat die Austragung in NRW?

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Reihe: Wirklichkeit im Radio
    Bonga Boys
    Global Village Stories
    Von Martina Schulte
    Regie: Nikolai von Koslowski
    Mit: David Shanko, Katharina Zapatka, Alexander Khuon, Brigitte Grothum und Martina Schulte
    Ton: Jonas Bergler
    Produktion: WDR/SR/SWR/RBB/Deutschlandfunk 2009

    Sie leben in Köln, Los Angeles, Bahrein oder Tel Aviv. Sie stammen aus Bonga in Äthiopien. In diesem Teil unserer Reihe zur Geschichte des Features zeigen wir, wie mit der Globalisierung auch ein neuer Sound ins Radio kommt.
    Tellerwäscher, Putzmann, Krankenpfleger oder Hausmädchen: Die Autorin dokumentiert die prosaischen Lebenswelten junger ArbeitsmigrantInnen aus dem äthiopischen Dorf Bonga, kontrastiert sie mit den oft geschönten Lebensbildern, die nach Hause kommuniziert werden, und begleitet Rückkehrer in die Heimat. Aus dem Gespinst von Hoffnungen, Enttäuschungen und Lügen entsteht das Bild eines archaisch-globalen Dorfes, in dem viele traditionelle Werte nur noch zum Schein existieren.
    Martina Schulte, Jahrgang 1968, lebt als Autorin für Hörfunk und Fernsehen in Köln und Amsterdam.

  • 21:05 Uhr

    Kronberg Festival zur Eröffnung des Casals Forums 2023
    „Grand Duo Concertant“

    Jean-Marie Leclair
    Sonate für zwei Violinen G-Dur, op. 3 Nr. 1

    Louis Spohr
    Duo concertante für zwei Violinen D-Dur, op. 67 Nr. 2

    Sergej Prokofjew
    Sonate für zwei Violinen C-Dur, op. 56

    César Franck
    Sonate für Klavier und Violine A-Dur, FWV 8

    Carlos Gardel
    Tango „Por una cabeza“ für zwei Violinen

    Pablo de Sarasate
    „Romanza Andaluza“ aus den Spanischen Tänzen, op. 22 für Violine und Klavier

    Julia Fischer und Augustin Hadelich, Violine und Klavier

    Aufnahme vom 23.9.2023 aus dem Großen Saal des Casals Forums, Kronberg

    Am Mikrofon: Raliza Nikolov

    Sie sind fast gleich jung, Jahrgang 1983 und 1984. Sie faszinieren ihr Publikum seit Jahrzehnten mit ihrem außergewöhnlichen Geigenspiel. Sie sind beide darüber hinaus phänomenale Künstler-Persönlichkeiten, immer auch als Botschafter der Musik in ihrer Vielfalt unterwegs: Julia Fischer und Augustin Hadelich. Musik ist hier Herzensbildung. Da Julia Fischer auch Pianistin ist, kann ein „Grand Duo Concertant“ dieser beiden Künstler nicht nur reizvolle Duos für zwei Violinen aus Barock, Klassik und klassischer Moderne enthalten, sondern auch die große Violinsonate von César Franck. Und am Ende gab es eine Überraschung beim Eröffnungskonzert des Casals Forums 2023. Für die Zugabe von Pablo de Sarasate setzte sich einmal Augustin Hadelich ans Klavier, um die Geigerin Julia Fischer zu begleiten.

  • 23:05 Uhr

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 23:30 Uhr