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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 27.04.2025

  • 00:05 Uhr

    Die Entdeckung der "Heldenreise"
    Eine Lange Nacht über den Mythenforscher Joseph Campbell
    Von Sabine Fringes
    Regie: die Autorin

    Gibt es eine Gemeinsamkeit, die Mythen, Märchen, Volkssagen und religiöse Überlieferungen rund um den Globus verbindet? Dies fragte sich Joseph Campbell (1904-1987), als er sich während der Zeit der Weltwirtschaftskrise in eine Hütte in Woodstock zurückzog, um die großen Epen der Menschheit zu studieren. Er fand heraus: Sämtliche Protagonisten und Protagonistinnen erleben eine Reihe von Ereignissen, die einem bestimmten Muster folgen. „Monomythos" nannte Campbell diese Erzählstruktur, die später unter dem Begriff „Heldenreise" berühmt wurde. Sein Buch „The Hero with a Thousand Faces“, „Der Heros in tausend Gestalten“, 1949 erstmals erschienen, entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem der womöglich einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts. Therapeuten und Coaches nutzen die Stationen der „Heldenreise", um Krisen ihrer Klienten in einen größeren Entwicklungszusammenhang zu stellen oder ihnen neuen Schwung für das Erreichen ihrer Ziele zu geben. Den größten Einfluss aber hat die „Heldenreise" auf die Filmbranche, sie ist eines der großen offenen Geheimnisse Hollywoods: Filmemacher wie George Lucas, Stanley Kubrick und Francis Ford Coppola ließen sich davon inspirieren. Obgleich zahllose Filme auf dieser Erzählformel beruhen, ist sie den meisten Zuschauern bislang weitgehend unbekannt. Und manch einer sieht in der "Heldenreise" eine Art Reiseführer fürs eigene Leben, darunter auch ihr Entdecker Joseph Campbell.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Mozartfest Würzburg 2023

    Anton Kraft
    Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur, op.4

    Jean-Guihen Queyras, Violoncello
    Ensemble Resonanz
    Riccardo Minasi, Leitung

    Aufnahme vom 18.6.2023 aus dem Kaisersaal der Residenz

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Missa brevis für Soli, Chor und Orchester B-Dur, KV 275 (KV 272b)

    Carolina Ullrich, Sopran
    Elvira Bill, Alt
    Patrick Grahl, Tenor
    Dominik Köninger, Bass

    WDR Rundfunkchor
    Kölner Kammerorchester
    Musikalische Leitung: Christoph Poppen

  • 06:05 Uhr

    Weltweite Wirtschaftsflaute: Den Europäern bieten sich Chancen
    Von Sandra Pfister

  • 06:10 Uhr

    Giovanni Battista Stefanini
    Christus resurgens ex mortuis à 5
    Vocal Concert Dresden
    Leitung: Peter Kopp

    Michael Praetorius
    Hallelujah, Christ ist erstanden. Choralkonzert für fünfstimmigen Chor, 8 Instrumente ad libitum und Basso continuo
    Ensemble Polyharmonique
    Leitung: Alexander Schneider

    Johann Sebastian Bach
    Am Abend aber desselbigen Sabbats, BWV 42. Kantate zum Sonntag Quasimodogeniti für Soli, gemischten Chor, 2 Oboen, Streicher und Basso continuo
    Edith Berger-Krebs, Sopran
    Ingrid Lorenzen, Alt
    Helmut Krebs, Tenor
    Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton
    RIAS-Kammerchor
    RIAS-Kammerorchester
    Leitung: Karl Ristenpart

    Fanny Hensel
    Nr. 3: März. Präludium und Choral. Agitato - Andante, aus: Das Jahr. 12 Charakterstücke für Klavier, H 385
    Diana Sahakyan, Klavier

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    ALFILM - Das Berliner Festival des arabischen Films

    Die letzten Kriegswochen - Marlene Dietrich zurück in Deutschland. Ein Interview mit dem Autor Reiner Burger

    Was hat uns das Papsttum heute noch zu sagen? Ein Interview mit dem Kirchenhistoriker Hubert Wolf

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Kanada vor der Parlamentswahl - Ein Interview mit dem Politikwissenschaftler Martin Thunert

    Denk ich an Deutschland: der Literaturwissenschaftler Peter von Matt

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Die „politische Herrschaft des Herzens“.
    Das Vermächtnis von Papst Franziskus
    Von Benjamin Leven
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 85 Jahren: Heinrich Himmler ordnet den Bau des KZ Auschwitz an

  • 09:30 Uhr

    Mangrovisches Denken
    Natur, Mensch und Gesellschaft neu verbinden
    Von Ann Mbuti

    Der komplexe Dialog über Umweltfragen in einer globalisierten Welt handelt davon, die Bedürfnisse von Mensch und Natur in Einklang zu bringen. Die Mangrovenwälder an der Ostküste Afrikas bieten den realen und symbolischen Raum, diesen Dialog zu denken.
    Mangroven sind kein gewöhnlicher Wald. Ihre Bäume stehen nicht fest mit dem Boden verankert da, sondern stützen sich auf weit verzweigte Stelzwurzeln im seichten Wasser. Sie wirken wie urzeitliche Lebewesen, die sich auf Zehenspitzen gegen die Gezeiten stemmen. Durch ihre Füße fließt das Süß- und Salzwasser in einem Rhythmus, den der Mond vorgibt, und der den Pflanzen die Lebensgrundlage bietet. Mangroven brauchen dieses Brackwasser und gedeihen daher in Flussmündungen und Lagunen in tropischen und subtropischen Breitengraden, wo sich feine Sedimente im Boden ansammeln. Alles scheint in Bewegung, aber in einer behäbigen Geschwindigkeit, die nicht für das menschliche Auge gedacht ist. Je nach Wasserstand ragen ihre Wurzeln unterschiedlich weit aus dem weichen Schlick empor, schlingen sich ineinander, halten sich gegenseitig. Kein Baum könnte hier allein bestehen.
    In alten Überlieferungen heißt es, dass manche Bäume magische Kräfte besitzen. Außerdem werden verschiedene Teile der Pflanzen als Ressourcen für Heilmittel verwendet. Ihre Rinde, ihre Blätter, selbst das salzige Wasser zwischen ihren Wurzeln werden in der traditionellen Medizin genutzt. Frauen, die sich ein Kind wünschen, sollen bestimmte Mangrovenbaum umarmen, damit ihre Bitte erhört wird.
    Diese Erzählungen sind mehr als Aberglaube - sie spiegeln eine tiefe Verbundenheit mit der nicht-menschlichen Umgebung wider, die Natur und Kultur untrennbar verbindet. In den Geschichten existieren Mangroven nicht nur als Bäume, sondern als Wesen, die über ihre Artgenossen hinaus in Beziehung stehen. Auch und gerade in Zeiten, in denen die Mangrovenwälder selbst bedroht sind.
    Ann Mbuti, Jahrgang 1990, ist freie Autorin und Journalistin in den Bereichen der zeitgenössischen Kunst und (Pop-)Kulturen. Ihr Fokus liegt auf Positionen und Projekten, die ein Potential für gesellschaftlichen Wandel haben. Derzeit beschäftigt sie sich mit Mythologien, Oral History, Science-Fiction und der Verschmelzung von Fakten und Fiktionen. Zuletzt ist von ihr das Buch „Black Artists Now. Von El Anatsui bis Kara Walker“ im C.H. Beck Verlag erschienen. Ann Mbuti lebt und arbeitet in Zürich.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Großen Kirche in Bremerhaven
    Predigt: Pastorin Barbara Dietrich
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Tino Chrupalla, Ko-Partei- und Fraktionsvorsitzender AfD

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Mit dem Kulturzug nach Polen

    Polen: Wolsztyn - Dampfloks auf dem Catwalk

    Die Renaissance der legendären Savon De Marseille

    Im Reich der Sinne - Schwarzenbach in Zürich

    Am Mikrofon: Laura Kingston

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Künstler Jürgen Klauke im Gespräch mit Raoul Mörchen

    Als von Gender noch keine Rede war, inszenierte sich Jürgen Klauke schon als Mischwesen abseits jeder Norm. Die Frage nach der Identität beschäftigt ihn bis heute: als Body-Artist, Zeichner und einer der großen Fotokünstler unserer Zeit.

  • 15:05 Uhr

    Miss Indie und ihre Band Throwing Muses
    Die amerikanische Musik-Pionierin Kristin Hersh
    Von Marcel Anders

    Martha Kristin Hersh, 1966 in Atlanta (USA) geboren, ist eine Pionierin des College- bzw. Alternative-Rock. Schon 1981, frisch an der High School, gründete sie die Rockband Throwing Muses, die bis auf den Schlagzeuger nur aus Frauen bestand. Zur damaligen Zeit ein Novum und Blaupause für Bands wie Sonic Youth, Pixies oder Lemonheads. Bis heute hat die Formation, die gerne längere Schaffenspausen einlegt, zehn Tonträger veröffentlich - elf weitere hat Hersh als Solistin hervorgebracht. Ihre aktuelles Werk „Moonlight Concessions“ ist ein herrlich schrulliges Kleinod mit akustischer Gitarre, Cello und markantem Sirenengesang, das Hershs künstlerische Eigenständigkeit unterstreicht: fernab von aktuellen Strömungen wie Trends, im DIY-Modus und unwiderstehlich gut.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Jiří Hájíček: „370m über NN“
    Aus dem Tschechischen von Kristina Kallert
    (Karl Rauch)
    Ein Beitrag von Jörg Plath

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

    KI im Mittelstand - Wie Firmen ihre Datenschätze clever nutzen
    Von Moritz Metz und Ralf Krauter

    Obwohl Künstliche Intelligenz viele Branchen umkrempelt, zögern mittelständische Unternehmen oft noch, verstärkt auf KI zu setzen. Die Hürden scheinen hoch, die Vorteile wenig greifbar. Doch konkrete Anwendungsfälle zeigen: Wer wagt, gewinnt. Ralf Krauter hat auf dem KI-Festival data:unplugged in Münster spannende Beispiele gefunden und spricht mit Moritz Metz über Hürden und Herausforderungen für KI-Anwendungen in Unternehmen.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    "Zurückweisung" - Was der verschärfte Migrations-Diskurs mit Betroffenen macht. Die Schweizer Historikerin Francesca Falk über Ausschaffungs-Initiativen in der Schweiz, im Gespräch mit Matthias Dell

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Laut Medienberichten wird der Verleger und Publizist Wolfram Weimer neuer Kulturstaatsminister

    "A Perfect Sky" - Das neue Projekt von Anouk van Dijk & Falk Richter in Hamburg

    Deberlinisierung der Kultur - 140 Jahre nach der Berliner Kongo-Konferenz

    ALFILM - Das Berliner Festival des arabischen Films

    Kulissen-Künstler Trump: 100 Tage politisches Theater in Washington
    Politikwissenschaftlerin Cathryn Clüver Ashbrook im Gespräch

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Verordneter Aufbruch - Die Widersprüche im „neuen“ Saudi-Arabien

  • 19:05 Uhr

    BSW in Thüringen trotzt Parteichefin Wagenknecht
    Von Henry Bernhard

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga Frauen: FC Bayern München - SC Freiburg
    Friederike Kromp zur Fußball-Dominanz der Bayerinnen

    Fußball - Bundesliga, 31. Spieltag:
    VfL Bochum - Union Berlin
    Werder Bremen - FC St. Pauli

    Fußball - 2. Liga, 31. Spieltag:
    Hannover 96 - 1. FC Köln
    Hamburger SV - Karlsruher SC
    1. FC Kaiserlautern - FC Schalke 04
    Fortuna Düsseldorf - 1. FC Nürnberg

    4. Liga Dortmund - Schalke Derby vor 10.000 Zuschauern

    Fußball - Einreisebeschränkungen in den USA: Effekt auf WM 2026?

    Einladung in Weiße Haus - wenn sich Sportler nicht instrumentalisieren lassen

    Radsport - Lüttich-Bastogne-Lüttich: 111. Auflage / Männer + Frauen

    Judo EM in Podgorica/Montenegro

    Volleyball - Playoff-Teilnahme von Lüneburg

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Nordkoreaner in Südkorea
    Zwischen Integration und Isolation
    Von Johannes Nichelmann
    Regie: der Autor
    Mit: Ruth Reinecke, Marleen Lohse, Max Hegewald, Andreas Schröders, Bettina Grahs
    Ton: Peter Avar
    RBB/Deutschlandradio Kultur 2015

    Die meisten Südkoreaner kennen Nordkoreaner nur aus dem Fernsehen. Das Feature begleitet sie bei ihren ersten Treffen mit Nordkoreanern und zeigt deren Alltag in Seoul, zwischen Integration und Isolation.

    Eine junge Südkoreanerin trifft zum ersten Mal in ihrem Leben einen Nordkoreaner. Beim Cappuccino erfährt sie, dass der junge Mann vor einigen Jahren unter Lebensgefahr geflohen ist. Sie ist überrascht: Er hat einen südkoreanischen Personalausweis, obwohl er aus einem Staat kommt, mit dem sich Südkorea im Kriegszustand befindet.
    Ein älterer Mann sendet per Kurzwelle ein Radioprogramm in seine ehemalige Heimat. Ein Kunststudent will seine Herkunft geheim halten, doch er kann nicht künstlerisch arbeiten, wenn er seine Geschichte verschweigen muss. Etwa 30.000 Nordkoreaner leben in Südkorea. Für Flüchtlinge aus dem Norden gibt es im Süden ein eigenes Wort, das wie ein Stigma wirkt: Saeteomin, wörtlich: „Mensch aus Nordkorea, der an einem neuen Wohnplatz sein Leben wieder anfängt“. Das Feature begleitet diese Menschen auf ihrer Gratwanderung zwischen Integration und Isolation im Alltag in Seoul.

    Johannes Nichelmann, geboren 1989 in Berlin, hat an der Freien Universität Berlin Politikwissenschaft studiert. Seit 2008 arbeitet er als freier Journalist vor allem für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk − als Redakteur beim WDR für Audio-Dokumentationen und Podcast-Serien sowie als Moderator für Kultur- und Politikformate bei Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk. Für mehrere seiner Audio-Dokumentationen wurde er ausgezeichnet, u.a. mit dem Kurt-Magnus-Preis der ARD für das junge Lebenswerk (2013) und dem Deutschen Sozialpreis (2018). 2019 erschien sein erzählendes Sachbuch „Nachwendekinder“. 2020 wurde er für den Grimme-Online-Award mit der Podcast-Serie „Finding Van Gogh - Auf der Suche nach dem Bildnis des Doktor Gachet“ nominiert.

  • 21:05 Uhr

    Kronberg Festival 2024
    "Wien, Wien!"

    Alban Berg
    Kammerkonzert für Klavier, Violine und 13 Blasinstrumente

    Franz Schubert
    Klavierquintett A-Dur D 667, op. posth. 114 „Forellenquintett“

    Johann Strauß
    Schatzwalzer, op. 418 in der Bearbeitung für Streichquartett, Klavier und Harmonium

    Kirill Gerstein, Julia Hamos (Klavier)
    Ilya Gringolts, Maria Ioudenitch (Violine)
    Haesue Lee (Viola)
    Ivan Skanavi (Violoncello)
    Enno Senft (Kontrabass)
    Bläser des Chamber Orchestra of Europe
    Leitung: Heinz Holliger

    Mitschnitt vom 25.9.2024 im Großen Saal des Casals Forum, Kronberg

    Am Mikrofon: Klaus Gehrke

    Kaum eine andere europäische Metropole hat Jahrhunderte lang Komponisten und Musiker so in ihren Bann geschlagen wie Wien. Von der Wiener Klassik bis zur Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts lebte hier, wer in musikgeschichtlicher Hinsicht Rang und Namen hatte. Etliche prominente Komponisten wurden in der Donaumetropole geboren. Drei von ihnen standen beim Kronberg Festival letzten Jahres im Mittelpunkt: Franz Schubert, Johann Strauß (Sohn) und Alban Berg. Zusammen mit namhaften Solisten sowie den Bläsern des Chamber Orchestra of Europe unter Heinz Holliger feierten Studenten der Kronberg Academy in einem fulminanten Konzert die Musikstadt Wien.

  • 23:30 Uhr

    Regionalliga und Liga 3 - zwischen Insolvenz und Profifußball

    André Nückel (Portal FuPa), Sascha Eller (Geschäftsführer Alemannia Aachen) und Sebastian Harms (Sportvorstand VfB Lübeck) im Gespräch mit Julian Tilders