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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 17.05.2014

  • 00:05 Uhr

    Die Wahrheit
    Von Alain Franck
    Aus dem Französischen von: Maria Frey
    Regie: Otto Düben
    Mit: Rosemarie Fendel, Edith Heerdegen, Heinz Bennent und Siegfried Nürnberger
    Produktion: SDR 1969
    Länge: 53'50 (mono)

    Emilienne Billon ist eine herrschsüchtige Frau. Seit Langem ist sie bettlägerig und ihr Zustand verschlechtert sich schleichend. Ihre Tochter Thérèse ist rund um die Uhr für sie da. Für ein eigenes Leben bleibt Thérèse keine Zeit, auch nicht für eine Beziehung mit Robert, dem Mann ihrer verstorbenen Schwester. Eines Tages rührt sich die alte Emilienne auf einmal nicht mehr. Der langjährige Hausarzt der Billons schließt aus dem leeren Schlafmittelfläschchen auf ihrem Nachttisch, dass sie Selbstmord begangen hat. Mit der Zeit aber bekommt der Arzt Zweifel an seiner Diagnose. Schließlich gibt es da noch einen anderen dunklen Punkt in der Familiengeschichte: Wie war das doch gleich mit dem Unfall, bei dem Thérèses Schwester Gisèle drei Jahre zuvor ums Leben kam?

    Alain Franck (Künstlername: Franck Legris), geboren 1927 in Paris, einer der erfolgreichsten Autoren des französischen Rundfunks und Fernsehens. Neben Kriminalgeschichten veröffentlichte er Abenteuerbücher und Science-Fiction-Romane.

  • 01:05 Uhr
    01:05 Uhr   Jazz

    'Voodoo Jazz'
    Dem Pianisten Joachim Kühn zum Siebzigsten

    Deutsche Wurzeln - Jazzmusiker setzen sich mit der 'eigenen' Musiktradition auseinander (Volksmusik, Klassik, Schlager etc.) 

    Jazz-Hörstücke, Jazz-Hörspiele:
    Michael Naura, Volker Kriegel & Co.

    Live im Studio: Karsten Mützelfeldt

    Milestones - Klassiker der Jazzgeschichte
    Rolf Kühn Quintett ‘Solarius’ (1964), Rolf & Joachim Kühn Quartet ‘Impressions Of New York’ (1967)
    Von Bert Noglik

    05:05 Uhr   Early Morning Blues

    Taj Mahal
    Blues und andere Horizonte
    Live im Studio: Michael Frank

    05.30 Nachrichten
    05.35 Presseschau
    Aus deutschen Zeitungen

    Am 17. Mai feiert der Multi-Instrumentalist, Sänger und Songschreiber Taj Mahal seinen 72. Geburtstag. Anlass genug, den Early Morning Blues ganz seinem vielfältigen Werk zwischen Blues und Weltmusik zu widmen. Der Early Morning Blues präsentiert u. a. Musik, die Taj Mahal vor 50 Jahren zusammen mit Ry Cooder bei seinen ersten Plattenaufnahmen machte, und Ausschnitte aus einem Konzert in der Royal Albert Hall aus dem Jahr 1970, das erst vor zwei Jahren veröffentlicht wurde.

  • 09:05 Uhr

    Vor 200 Jahren: Norwegen verabschiedet seine erste Verfassung

  • 09:10 Uhr

    Ein Knigge für Migranten? - Eine Minderheit eckt an

    Am Mikrofon: Ulrich Gineiger

  • 11:05 Uhr

    Verlassene Landschaften - Bulgariens Nordwesten
    Von Simone Böcker
    Am Mikrofon: Gerwald Herter
    (DLF 2013)

    Die bulgarische Bevölkerung schrumpft, altert und verarmt. Das wird besonders außerhalb der Großstädte deutlich - in der Provinz, wo die Straßen holprig werden, wo es so scheint, als sei das Leben der meisten Menschen in der Mitte des letzten Jahrhunderts stehen geblieben. Im Nordwesten des Landes, an der Donau, der Grenze zu Rumänien, lässt sich das besonders gut beobachten: verlassene Dörfer, Arbeitslosigkeit, junge Menschen, die vor der wirtschaftlichen Misere ins Ausland fliehen. Der Nordwesten Bulgariens zählt zu den allerärmsten Regionen Europas. Das Leben in den teils verwunschenen Dörfern am Fuße des Balkangebirges folgt einem eigenen Rhythmus - in den Gärten wachsen Tomaten und Kartoffeln, im Herbst wird eingekocht. Zwei Jahrzehnte nach dem Ende des Sozialismus ist das Leben für die Menschen noch schwieriger geworden. Eine Region zwischen Hoffnung, Enttäuschung, Nostalgie und Trauer.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Russisches Gas für China? Vor dem Besuch Putins in Peking

    Kann Europa von den USA profitieren? US-Standards im Freihandelsabkommen

    Flüchtlingselend ohne Ende? Palästinenser aus Syrien fürchten Abschiebung aus Libanon

    Wenn die Schlauen gehen… - Brain Drain aus dem Iran wird zu einem Problem

    Am Mikrofon: Birgit Morgenrath

  • 14:05 Uhr

    Das Forum für lebenslanges Lernen
    Masse statt Klasse: Bezahlen Kinder und Eltern den raschen Ausbau von Kitas mit schlechterer Qualität?
    PISAplus fragt: Haben die Kommunen die Qualitätsstandards herunter geschraubt, um den Rechtsanspruch erfüllen zu können? Leidet die Betreuung, weil zu wenig oder zu schlecht qualifiziertes Personal verfügbar ist? Was ist pädagogisch unter diesen Bedingungen überhaupt möglich? Brauchen wir ein bundesweites Qualitätsgesetz, das Standards für Kindertagesstätten festlegt?

    Gesprächsgäste sind:
    Ellen Engstfeld, ver.di-Mitglied und Leiterin einer Kölner Kindertagesstätte
    Norman Heise, Landeselternausschuss Kindertagesstätten Berlin
    Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes
    Am Mikrofon: Sandra Pfister

    Als Beiträge sind dazu geplant:
    Wunschkonzert
    Kita-Leiter sagen, was ihrer Einrichtung fehlt

    Füttern, wickeln, trösten - was noch?
    Bayerische Kitas im Spagat zwischen pädagogischem Anspruch und stressiger Realität

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    pisaplus@deutschlandfunk.de

    Seit August vergangenen Jahres haben Eltern Anspruch auf einen Krippenplatz. Formal sind also die Sorgen erst einmal vom Tisch. Und die befürchtete Klagewelle ist ausgeblieben. Derzeit werden nur wenige Fälle vor Gericht geklärt. Denn die Länder haben sich angestrengt: Allein Bayern hat binnen fünf Jahren die Zahl der Kita-Plätze für unter Dreijährige mehr als verdoppelt. Doch nun befürchten viele, dass der rasante Ausbau auf Kosten der Qualität gegangen sein könnte. Welche Indizien gibt es dafür, und wie lässt sich pädagogisch hochwertige Arbeit angesichts leerer Kassen und Erziehermangels gewährleisten? In dieser Woche haben sich Kita-Leiter mit Politikern und Bildungsexperten auf dem Deutschen Kitaleitungskongress in Dortmund darüber den Kopf zerbrochen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    "Ich scheitere daran, ein menschliches Wesen zu sein" - die britische Songpoetin Kate Tempest
    Kate Tempest ist 27, hat sich in England auch als Poetry Slammerin und Theaterschreiberin einen Namen gemacht und ist mit ihrem Soloalbum Everybody Down wieder zu ihren rappenden Wurzeln zurück gekehrt. Dass die junge Frau, die übrigens auch von Sinead O'Connor begeistert empfohlen wird, gern Geschichten erzählt merkt man ihren Stücken an: Es geht um das Leben von Becky und Harry, eine Geschichte in zwölf Kapiteln bzw. Songs, über die Tempest zudem parallel ein Buch schreibt.

    Der Himmel über Buenos Aires oder: Musik aus kleinen Keimzellen. Das Elektropop-Duo Donna Regina.
    "Holding the mirror for Sophia Loren" - so heißt der Tteltrack des neuen Albums von Günther und Regina Janssen alias Donna Regina. Das Paar, das in Köln und Berlin lebt, erzählt luftig-leichte, aber auch groovebetonte Geschichten aus persönlichen Begegnungen, aus Kunst und Literatur: Manchmal reicht der Klang eines französischen Wortes oder eines geloopten Geräuschs, um die Fantasie für eine neue Musik zu entfachen: aus kleinen Keimzellen entwickeln die beiden ihre detailverliebten Songs und Tracks.

    "Ich finde, ich klinge wie mit 22" - Glenn Hughes letzte Chance
    The Voice of Rock nennt er sich selbst gern: Und er ist begeistert, dass er mit 62 noch so klingt wie mit 22 Jahren. Der britische Sänger und Bassist Glenn Hughes, auf zahlreichen Alben von Deep Purple bis Black Sabbath vertreten, kann und will sich noch nicht auf sein Altersteil zurückziehen und hat nach seiner letzten Black Country Communion ein neues Power-Rock-Trio am Start, mit dem er es noch einmal wissen will: California Breed.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Neue Bücher von Finn-Ole Heinrich, Kirsten Boie, Kathryn Erskine

    Finn-Ole Heinrich, Rán Flygenring: Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt - Warten auf Wunder
    (Hanser Kinderbuch)

    Kirsten Boie: Schwarze Lügen
    (Oetinger Verlag)

    Kathryn Erskine: Schwarzweiß hat viele Farben
    (Knesebeck Verlag)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Bedingt abwehrbereit
    Ohne Ausbau der Gefahren-Analyse bleiben IT-Systeme in Deutschland schutzlos

    Am Wendepunkt
    IT-Forensiker fordern eine neue Struktur für die Informationstechnik

    Aktuell:
    Brücke zwischen Prozessorwelten
    AMD entwickelt pinkompatible Chips für x86- und ARM-Technologie

    Mehr Pixel für das Selfie
    Die Smartphone-Hersteller denken neu über die Kameras im Handy nach

    Das Digitale Logbuch
    Schon vergessen

    Info-Update

    Sternzeit 17. Mai 2014
    Für die Erde ins All

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Biete Qualität, brauche 900.000 Euro
    Über die Pläne des Online-Magazins Krautreporter

    Durch die nationale Brille
    Was das geringe Interesse an der EU mit den Medien zu tun hat

    "Kastriert, impotent und überholt"
    Glenn Greenwalds Abrechnung mit den US-Medien

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    Bedenken nach dem Google-Urteil: Experten fürchten negative Auswirkungen auf die Pressefreiheit
    Nach internen Auseinandersetzungen: Le Monde und New York Times trennen sich von Chefredakteurinnen
    Tadel für Sat.1: Richter monieren Vermischung von Werbung und Programm

    App-gekartetes Spiel
    Wie Das Erste am Quizduell scheitert

    Am Mikrofon: Christoph Sterz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Versuche, Adler zu werden" - Eine Ausstellung in Augsburg will herausfinden, ob das Werk von Jörg Immendorf noch Bestand hat

    Corinna Harfouch ist "Wassa Schelesnowa" - Stephan Kimmig inszeniert Maxim Gorkis Drama am Deutschen Theater in Berlin

    Surreales Kasperletheater - Christopher Moulds und Derek Gimpel deuten "Punch and Judy" von Harrison Birtwistle an der Staatsoper in Berlin

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 18:40 Uhr

    Rohstoff oder Brennstoff? - Der Kampf um Müll in Deutschland

  • 19:10 Uhr

    DFB-Pokal-Finale der Frauen in Köln: SGS Essen -1. FFC Frankfurt

    DFB-Pokal-Finale der Männer in Berlin: Borussia Dortmund -Bayern München

    Englischer FA-Cup / Finale: Arsenal London -Hull City

    WM-Gastgeber Brasilien auf dem deutschen Büchermarkt

    Gründung an der Seine: Vor 100 Jahre war die Geburtsstunde der FIFA

    Eishockey-WM in Weißrussland, Gruppe B in Minsk: Deutschland -Weißrussland

    Handball EHF-Pokal - Final Four Halbfinale: Pick Szeged - Füchse Berlin

    DTM, 2. Lauf in Oschersleben - Qualifikation

    Leichtathletik: Hallesche Werfertage

    Turn-Europameisterschaften in Sofia / Bulgarien - Mannschaftsfinale „?

    Burn out, Dope in" -Theaterstück in Kiel über Innenperspektiven von Sportlern

    Interview mit dem Regisseur Tobias Rausch, der im Stück „?Burn out, Dope in"

    Schicksale von Leistungssportlern, die an ihre Grenzen gestoßen sind, thematisierte „?

    Wir haben es geschafft, wahrgenommen zu werden" -Gespräch mit Brigitte Lehnert,
    Vizepräsidentin der Special Olympics Deutschland und OK-Präsidentin
    vor dem Auftakt der Nationalen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung

    Moderation: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Die Tagebücher des Samuel Pepys
    Von Hannelore Hippe
    Aus dem Englischen von: Georg Deggerich
    Komposition: Frieder Butzmann
    Regie: Götz Naleppa
    Mit: Matthias Matschke, Frauke Poolman, Claudia Mischke
    Produktion: DLF 2012
    Länge: 96'30

    Wir wissen alles über ihn: ob er Verstopfung hatte oder seine Frau betrog, wie er sich bestechen ließ und sein Fähnlein nach dem politisch günstigsten Wind hing. Er war theatersüchtig und hasste Shakespeare, er schmiss rauschende Partys und vergrub einen ganzen Parmesankäse in seinem Garten, um ihn vor der großen Feuersbrunst zu schützen. Samuel Pepys lebte vor 450 Jahren in der aufregendsten Zeit der britischen Geschichte: In den Jahren nach Cromwell, als man die einst verhassten Stuarts wieder auf den Thron hob, als erst die Pest und kurz darauf das große Feuer von London die englische Hauptstadt heimsuchten. Das Großartige an diesen gnadenlos ehrlichen Tagebucheintragungen ist die Erfahrung, dass wir den jungen ehrgeizigen Mann nicht nur als historische Figur, sondern als Zeitgenossen wahrnehmen, der uns in vielem einen Spiegel vorhält.

    Hannelore Hippe, geboren 1951 in Frankfurt am Main, deutsche Autorin und Hörfunkjournalistin, lebt in Köln und an der Mosel.

  • 22:05 Uhr

    Versuch über die wahre Art Akkordeon zu spielen
    Gerhard Scherer als Solist, Lehrer und Ensembleleiter
    Von Stefan Amzoll

    Gerhard Scherer, geboren 1961 in Berlin, gehört zu den exzellenten deutschen Akkordeonisten. Zahlreiche Solopiecen hat er eingespielt, in Ensembles als Solist mitgewirkt und eigene Kompositionen mit Akkordeon vorgelegt. Überdies dirigiert er und erteilt Unterricht auf seinem Instrument an der Musikschule Berlin Kreuzberg im Bethanienhaus. Aus seiner Klasse sind sehr begabte junge Akkordeonisten hervorgegangen. Wie er, so musizieren auch seine Schüler durchweg gegen den volkstümlichen Gebrauch des Instruments. Sie suchen das ganze, also auch das avancierte Klangpotenzial des Instruments auszuschöpfen. Scherers jüngste Gründung ist das Landesjugendensemble Neue Musik Berlin.

  • 22:50 Uhr

    DFB-Pokal-Finale der Männer in Berlin: Borussia Dortmund -Bayern München

    DFB-Pokal-Finale der Frauen in Köln: SGS Essen -1. FFC Frankfurt

    Leichtathletik: Hallesche Werfertage

    Eishockey-WM in Weißrussland, Gruppe B in Minsk: Deutschland -Weißrussland

    Moderation: Astrid Rawohl

  • 23:05 Uhr

    Von Utopia nach Arabien
    Eine Lange Nacht über Israel
    Von Jochanan Shelliem
    Regie: Jochanan Shelliem

    Was ist aus dem Elan der Menschen geworden, die vor über 60 Jahren in den unbekannten Orient aufgebrochen sind. Der palästinensische Intellektuelle Sari Nusseibeh, Präsident der Al Quds Universität in Jerusalem, und Amos Oz berichten von den Anfängen des Staates Israel und ihren Träumen. Amos Kollek vom Leben in der Nachbarschaft von David Ben Gurion. Lyrische Siedler und junge Schriftsteller kommen zu Wort, beschreiben zärtlich, ketzerisch und selbstkritisch die Wirklichkeit im Land. Michal Zamir, Tochter des Geheimdienstgenerals Zvi Zamir erzählt von skandalösen Zuständen beim Militär und vom Aufstieg der nouveaux riches von Israel. Ron Leshem, der junge Direktor des nationalen israelischen Unterhaltungsfernsehkanals Keshet TV berichtet von der achtzehnjährigen Belagerung des Libanon, Eshkol Nevo vom Leben und Arbeiten in Sderot. Schriftsteller wie Amos Oz, Meir Shalev und Yoram Kanjuk, Abraham B. Jehoschua und Sami Michael kommen zu Wort, Benny Barbasch, Michal Zamir und Etgar Keret spiegeln das Leben der letzten 60 Jahre im jungen Judenstaat. Eine Lange Nacht der Gegensätze, doch voller Energie, vom Leben in einem Land, dessen Geschichte der Gegenwart zur Last geworden ist und gleichzeitig zur Chance.