Das Bildungsmagazin
Stadt, Land, Schluss - werden die ländlichen Regionen in der Bildung abgehängt?
'Campus & Karriere' fragt: Wo liegen die größten Probleme bei der Bildung im ländlichen Raum? Wie können Regionen die eigene Bildungslandschaft stärken, wenn gleichzeitig die öffentlichen Mittel fehlen? Was muss Politik tun, um die ländlichen Regionen in Sachen Bildung voranzubringen?
Gesprächsgäste:
Martin Gerenkamp, Erster Kreisrat im Landkreis Emsland für die „Bildungsregion Emsland“
Michael Zarth, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, wissenschaftlicher Leiter des aktuellen Raumordnungsberichts
Uta Wunderlich, Geschäftsführerin des SCHKOLA-Schulverbunds in Zittau
Peter Schmiedgen, Leiter des Bereichs Forschung im Wissensarchitektur - Laboratory of Knowledge Architecture an der TU Dresden, verantwortlich für das Projekt „Trails“, das Innovations- und Gründertrainings mobil in ländlichen Regionen anbietet
Am Mikrofon: Benedikt Schulz
Beitrag:
Mit Eltern-Engagement gegen Grundschulschließung
Wie Eltern die Schließung einer Grundschule in der niedersächsischen Provinz verhindert haben
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Der aktuelle Raumordnungsbericht des Bundes spricht eine klare Sprache: es gibt ein deutliches Gefälle zwischen Stadt und Land, zwischen urbanen und peripheren Regionen in Sachen Bildung. Schulen werden geschlossen, Bildungsangebote wie fahrende Bibliotheken werden eingespart. Die Folge: wer Bildung sucht, muss lange Wege auf sich nehmen. Und Regionen, die eh schon unter Abwanderung leiden, werden immer unattraktiver, ganze Ortschaften drohen auszusterben. Die Autoren des Berichts fordern: verstärkte Investitionen in zentrale Infrastrukturen und die Förderung von Bildung sowie von Forschung und Entwicklung.
Aber nicht immer muss das Leben auf dem Land bedeuten, dass es an Bildung fehlt. Kreative Projekte, Kooperation durch regionale Bildungsnetzwerke, grenzüberschreitendes Denken führen an manchen Orten dazu, dass die Bildungsangebote in der Provinz lebendig sind und bleiben.